Sie lassen mich nicht genug essen, ich bin sehr hungrig

Yuan Qingsheng wird im Gefängnis Dianjiang der Stadt Chongqing misshandelt

(Minghui.de) Am 11. März 2006 um etwa 10 Uhr haben seine Familienangehörigen Yuan Qingsheng im Gefängnis Dianjiang der Stadt Chongqing endlich wieder gesehen. Er beugte sich und machte langsam Schritte zu seiner Familie. Er sah sehr schwach und bleich aus und war bis auf die Knochen abmagert. Als seine Familie ihn sah, erschraken sie. Eine Hand legte er auf das Fensterbrett, die andere Hand hing nur so da und eiterte schon. Offensichtlich wollte er sie vor seiner Familie verbergen. Die Hand auf dem Fensterbrett war auch grün und blau. Zwei Polizisten überwachten diesen Familiebesuch.

Yuan Qingsheng sagte seiner Familie: „Mir macht es nichts aus. Nur sie lassen mich nicht genug essen, ich bin sehr hungrig.” Sofort ging sie einkaufen und brachte ihm Kekse und Eier. Er hatte nur zwei Kekse gegessen, und schon wurde alles von der Polizei beschlagnahmt.

Seine Familie stellte die Polizei zur Rede, wieso sie ihn nicht genug essen lassen. „Unsere Vorsitzenden sagten, sobald er seine Fehler zugeben würde (Falun Gong nicht mehr praktiziert), dürfe er sich satt essen, bekäme eine andere Zelle, er könnte sogar sofort freigelassen werden. Das ist Vorschrift vom Staat.” So die Polizei.

Eine Familieangehörige glaubte den heuchlerischen Worten der Polizei und bat Yuan, ihre Ansprüche zu erfüllen. Yuan sagte: „Nein, ich habe nichts Falsches gemacht.” Die Polizei behaupte, dass Yuan sehr naiv sei, auch wenn er sich hier befindet, ändert er sich nicht und wolle uns noch von seinem Glauben überzeugen. Die Polizisten wurden von der bösen Kommunistischen Partei Chinas betrogen. Sie sagten, dass sie extra vom „Staat” trainiert wurden und nicht an so etwas glauben.

Herr Yuan Qingsheng, 54 Jahre alt, kommt aus dem Gebiet Jiangbei der Stadt Chongqing. Er war Angestellter der 32. Werkstatt der Firma Chang'an der Stadt Chongqing. Nach dem Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 fuhr er nach Peking, um sich für Falun Gong und gegen die Verfolgung einzusetzen. Daraufhin wurde er gesetzwidrig zu zwei Jahren „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt, und ins Arbeitslager Xishanping gesperrt und misshandelt. Als er sich in Lebensgefahr befand, wurde er im April 2002 gegen Kaution freigelassen, damit er klinisch behandelt werden könnte. Nach der Freilassung erklärte Herr Yuan weiter den Menschen die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong. Als er im April 2004 einem Mitarbeiter eine Video-CD über Falun Gong übergab, wurde er von ihm angezeigt. Er sah keine andere Möglichkeit, als sein Zuhause zu verlassen. Er ist nach Peiling geflohen. Im Mai 2004 wurde er von der örtlichen Polizei festgenommen und zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

In der Haft in Peiling erklärte er den Wächtern immer die wahren Umstände über Falun Gong und dessen Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die Wächter hatten große Angst. Als seine Familie Herrn Yuan besuchte, beschwerten sich die Wächter: „Er will nicht umerzogen werden und ruft noch oft ,Falun Dafa ist gut'. Deswegen darf ihn niemand besuchen.” Weil Herr Yuan seinen Glauben nicht aufgibt, wurde er ins Gefängnis Dianjiang verlegt und einer Brigade mit strenger Verwaltung zugeteilt.

Seine Familie war ein paar Mal zum Gefängnis gegangen, der Besuch wurde immer untersagt. Erst am 11. März 2006 haben sie ihn wieder gesehen. Sie waren von der Szene erschrocken, als sie sahen wie abgemagert und entstellt Yuan Qingshengs Körper aussah.