Studentin aus der Provinz Guangdong erneut vom Büro 610 entführt nachdem sie schon dreimal festgenommen wurde

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Chen Li aus der Stadt Zhanjiang der Provinz Guangdong war Studentin am Institut für bildende Kunst von der Shantou-Universität in der Provinz Guangdong. Da sie ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgibt, ist sie seit November 1999 drei Mal inhaftiert, zur Freiheitsstrafe und „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt worden. In den letzten Tagen ist sie erneut von Beamten des „Büros 610”* entführt und zu einer Gehirnwäsche-Einrichtung in Zhanjiang gebracht worden.

Ende November 1999 ging Chen Li nach Peking, um eine Petition für Falun Gong bei der Regierung einzureichen, sie wurde deswegen zu eineinhalben Jahren Haft verurteilt. Im Shaoguan-Gefängnis musste sie grausame Foltermethoden wie Schlagen mit Elektroschockern sowie Fixierung durch Hand- und Fußschellen erleiden. Nach ihrer Entlassung sah sie sich gezwungen in die Obdachlosigkeit zu fliehen. Weil sie stets ihre Mitmenschen über die wirklichen Begebenheiten der Verfolgung von Falun Gong aufklärte, wurde sie im April 2001 in der Stadt Zhuhai (einer anderen Stadt in der Provinz Guangdong) erneut inhaftiert. Man fesselte sie für über zwanzig Tage an ein Kreuz, später wurde sie zu zwei Jahren „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt.

Nach der Entlassung im April 2003 beantragte sie mehrmals eine Re-Immatrikulation an der Uni, was jedoch von der Uni und dem „Büro 610” mit verschiedenen Vorwänden zurückgewiesen wurde. Im Oktober 2003 ließ das „Büro 610” Chen Li wieder in der Stadt Shenzhen festnehmen. Sie wurde zu einem Jahr „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt. In der Haftzeit erlitt sie allerlei Folter sowohl körperliche als auch seelische. Nach der Freilassung im Oktober 2004 lebte sie stets obdachlos, um sich fortwährender Einschüchterung und Überwachung des „Büros 610” zu entziehen.

Am 9.Mai 2006, als Chen Li in der Stadt Zhuhai einen Job suchte, wurde sie von Polizisten des Büros 610, das nach ihr gefahndet hatte, verschleppt und einer Gehirnwäsche in der Stadt Zhanjiang unterzogen.

Im „Gehirnwäschekurs” protestiert Chen Li seit fast einer Woche mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung. Trotz des Protests von Chen Lis Familienangehörigen lehnten die Behörden eine Freilassung ab. Im Gegenteil dazu wurde Chen Li zwangsernährt.

Die Schwester von Chen Li, Chen Jin, war Lehrerin an der Xiangzhou-Grundschule Nr. 2 in der Stadt Zhuhai. Infolge des Übens von Falun Gong wurde sie ohne rechtliche Gründe zu dreieinhalb Jahren „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt. Nach ihrer Freilassung wurde sie weiter in eine Einrichtung zur Gehirnwäsche gesteckt, da sie sich „der Umerziehung” verweigerte. Erst zwei Monate später konnte sie gegen eine Bürgschaft von ihren Familieangehörigen nach Hause. Von den wiederholten Einschüchterungen des „Büros 610” und des Nachbarschaftskomitees belastet, musste sie ihr Haus verlassen und in die Obdachlosigkeit, um der Verfolgung zu entkommen.

Hier ist aufzurufen, dass die Praktizierenden im Inland und Ausland den Fall von Chen Li sowie ihr Lebensrisiko beachten und die bösartigen Verbrechen der lokalen Polizisten und des „Gehirnwäschekurs” an die Mitmenschen mehr tatkräftig entlarven.

Diesbezügliche Telefonnummern in Zhanjiang: 0086-759-
„Büro 610” in der Stadt Zhanjiang: 2910610, 2910005, 2919188, 2910119, 2272483
Chen Jun, Vize-Chef vom „Büro 610” in der Stadt Zhanjiang: 13326508610 (Handy), 3334087 (Büro), 2625910 (Home)
Yang Hui, Direktor der Anstalt für juristische Bildung in der Stadt Zhanjiang (Gehirnwäschekurs): 13902514686 (Handy)


* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.