42-jähriger Bauer starb infolge der Verfolgung (Provinz Jilin)

(Minghui.de) Herr Li Tiejun kam aus der Gemeinde Kaoshan, Kreis Nong'an, Provinz Jilin. 1996 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Danach wurde der viel kranke Bauer immer gesünder. Feldarbeit war für ihn kein Problem mehr und er war stets energisch. Die Landsleute nannten ihn deswegen „der Eiserne” („Tie” bedeutet Eisen).

Am 31.Mai 2004, um ca. 22 Uhr, drangen mehrere Polizisten, darunter der Polizeichef Pan Hengxing von der Gemeinde Kaoshan und Yu Hongquan, Abteilungsleiter der Polizeibehörde des Kreises Nong'an, in die Wohnung eines lokalen Falun Gong-Praktizierenden ein. Insgesamt elf Falun Gong-Praktizierende, die sich zu der Zeit in der Wohnung aufhielten, wurden festgenommen, darunter auch Li Tiejun und seine Frau. Bei der Festnahme fiel ein älterer Praktizierender in Ohnmacht. Der Polizist Yu Hongquan schimpfte daraufhin: „Auch wenn er stirbt, kümmert sich keiner um ihn. Diese Leute sind alle zu Tode verdammt.”

In der Folgezeit wurde Li Tiejun für ein Jahr ins Chaoyanggou-Arbeitslager gesteckt, welches in der Provinzhauptstadt Changchun liegt und für die grausame Vorgehensweise gegenüber Falun Gong-Praktizierenden berüchtigt ist. Dort bekam er zum Essen Dampfbrot, welches nach einer Art Pestizid roch. Er wurde gezwungen, täglich 14 Stunden lang auf einem kleinen Hocker zu sitzen und durfte sich dabei nicht bewegen. Insgesamt 69 Tage lang war er dieser Folter ausgesetzt. Noch schlimmer war, dass man ihn jeden Tag ganz nach vorne setzte, vor mehreren Dutzenden anderen Praktizierenden, die diese Folter auch erleiden mussten. So wurde er am strengsten überwacht und am ehesten beschimpft und geschlagen. Später unterwarf man ihn sklavenhafter Zwangsarbeit und strengster Überwachung. Wenn er etwas sagte wollte, musste er es zuerst bei dem Überwachungspersonal genehmigen lassen. Wenn er das nicht tat, wurde er beschimpft und geschlagen.

Infolge der grausamen Folterungen wurde Li Tiejun schwer krank. Damit er nicht im Lager stirbt, ließ das Lager die Angehörigen den im Sterben liegenden nach Hause bringen. Am 17.März 2006 starb er im Alter von 42 Jahren.

Sein 16-jähriges Kind musste den Schulbesuch abbrechen, weil die Eltern beide verfolgt wurden und die Familie keine Einkommen mehr hatte.