Meine Erfahrung stimmt mit der Existenz von Konzentrationslagern überein

Von einem Falun Dafa-Praktizierenden aus dem Festland Chinas

(Minghui.de) Seit die geheimen Konzentrationslager aufgedeckt wurden, dachte ich über meine eigene Erfahrung nach. Ich stellte fest, dass jene Praktizierende, die mit demselben Bus transportiert wurden wie ich und in verschiedenen Teilen der Provinz Liaoning eingesperrt waren, vielleicht nochmals überstellt wurden, nämlich in Konzentrationslager ähnlich dem in Sujiatun und sie ihr Leben durch die Organentnahme verloren haben. Das Folgende ist mein Erlebnis:

Am 30. Dezember 2000 ging ich zum Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um das Fa zu bestätigen. Viele Dafa-Praktizierende waren dort und die Rufe „Falun Dafa ist gut” hallten durch die Luft. Es war großartig! Viele Polizeiautos umrundeten den Platz. Jedes Mal, wenn ein Praktizierender jemandem die wahren Umstände erklären wollte, sprangen uniformierte oder Polizisten in Zivil fanatisch auf den Praktizierenden, schlugen und verhafteten ihn. Dies habe ich immer noch in lebhafter Erinnerung.

Ich wurde auch verhaftet und zur Polizeibehörde am Platz des Himmlischen Friedens gebracht und anschließend in das Internierungslager des Bezirks Xicheng. Ungefähr sechs Praktizierende wurden in jeder Zelle eingesperrt. Die Häftlinge berichteten, dass in den vergangenen Tagen viele Praktizierende gebracht und später wieder mitgenommen wurden. Unzählige Praktizierende hielten einen Hungerstreik ab. Wir alle erklärten den Häftlingen und Wachen die wahren Umstände. Der leitende Häftling meiner Zelle kam aus dem Nordosten Chinas, so wie ich. Nachdem einige Gruppen von Dafa-Praktizierenden angekommen waren, wollte er nicht nur die wahren Umstände wissen, sondern auch die Übungen lernen. Er konkurrierte mit mir, wer am längsten die Beine gekreuzt lassen konnte. Da sich alle Falun Dafa-Praktizierenden sich weigerten, ihre Namen und Adressen bekannt zu geben, nannten die Häftlinge uns „Falun”. Die Wachen gaben jedem von uns eine Nummer und nannten uns auch so. Ich hatte die Nr. 95. Die Wachen bemerkten, dass Einschüchterungen und Schmeicheleien nichts nützten. Gruppen von Beamten des örtlichen Verbindungsbüros in Peking kamen regelmäßig her, um die Dafa-Praktizierenden zu identifizieren. Es war offensichtlich, dass das chinesische kommunistische Regime ein schlechtes Gewissen hatte.

Am 31. Dezember so gegen 3:00 Uhr hörte ich eine Wache meine Nummer rufen. Mir wurde befohlen, zusammen zu packen und mitzukommen. In einem Gang wurde ich lange Zeit durchsucht. Die Wachen verkündeten, dass Falun Dafa-Praktizierende, deren Nummer aufgerufen wurde, überstellt werden würden. Uns wurde befohlen, draußen sofort in ein Polizeiauto zu steigen, das Ziel war uns jedoch nicht bekannt. Nachdem ich durchsucht wurde, ging ich hinaus in den Hof und sah beinahe 20 Polizeiautos und große Busse. Viele Praktizierende wurden gezwungen, einzusteigen. Ich stieg in einen der Busse und bemerkte ungefähr sieben Polizisten in Zivil und bewaffnete Polizisten und ebenso ungefähr 30 Dafa-Praktizierende. Draußen wurde es heller und eine lange Schlange an von Bussen fuhr in den Straßen. Die Polizeiautos führten die in der Mitte der Karawane fahrenden Busse an und bildeten auch den Abschluss.

Ich hörte die Polizei sagen, dass Praktizierende aus verschiedenen Internierungslagern gemeinsam transferiert werden würden. Die Internierungslager wären mit Falun Dafa-Praktizierenden, die nach Peking gingen, überfüllt. Sie rechneten damit, dass während der Neujahrsferien noch mehr Falun Dafa-Praktizierende nach Peking kommen würden und sprachen von ungefähr 60 Bussen.

Wir aßen und tranken nicht. Nach einem ganzen Tag kamen wir zur Grenze zwischen der Provinz Liaoning und der Provinz Hebei. Eine Menge Polizeiautos, Polizeibeamte und Wachen warteten auf uns. Später erfuhren wir, dass die Wachen verschiedener Internierungslager der Provinz Liaoning darauf warteten, einige Falun Dafa-Praktizierende mitzunehmen. Mehr als 20 Praktizierende, einschließlich mir, wurden in einen Bus gesteckt; die örtlichen Polizisten brachten uns in die Stadt Fuxin. Wir kamen im Internierungslager der Stadt Fuxin so gegen 21:00 Uhr an. Je zwei Praktizierende wurden in eine Zelle gesperrt.

In der folgenden Woche wurden mein Mitinhaftierter und ich gezwungen, 700 Yuan für eine teure Gefängnisuniform und andere Dinge zu bezahlen, welches uns der leitende Häftling gestohlen hatte. Um unseren Willen zu brechen, schlug, folterte und misshandelte uns der leitende Häftling. Er zwang uns, 12 zwölf Stunden lang zu stricken. Die Verfolgung wäre eskaliert, wenn wir uns geweigert hätten, unsere Namen und Adressen zu nennen. Viele Praktizierende fuhren mit dem Hungerstreik fort und forderten die Freilassung, sie wurden jedoch jeden Tag geschlagen und zwangsernährt. Eine weibliche Praktizierende aus der Stadt Fuxin war ungefähr ein Monat lang im Hungerstreik. Die Wachen banden ihre Hände und Füße mit einem Strick zusammen, sodass sie nur hocken und sich nur zentimeterweise fortbewegen konnte. Dennoch blieben ihre aufrichtigen Gedanken stark und sie rezitierte das Fa mit lauter Stimme und rief einige Sachen. Es war sehr bewegend! Sie demonstrierte die felsenfeste Entschlossenheit einer Dafa-Praktizierenden.

Aufgrund von menschlichen Anschauungen und starker Angst gaben mein Mitpraktizierender und ich unsere Namen und Adressen bekannt. Eine Woche später nahm uns die Polizei unserer Heimatstadt mit zurück. Vorher wurden wir immer mit unserer Nummer aufgerufen, stellvertretend für unsere Namen.

Ungefähr eine Woche später kehrte ich in mein Heimatgebiet zurück, gleichzeitig mit einem anderen Praktizierenden, der ebenfalls im Internierungslager der Stadt Fuxin eingesperrt gewesen war. Er erzählte, dass er nach einem 11-tägigen Hungerstreik und nachdem er seinen Namen genannt hatte, freigelassen wurde. An dem Tag, als wir freigelassen wurden und nach Hause gingen, erhielt das Internierungslager einen Befehl mit sofortiger Wirkung, der besagte, dass Praktizierende, die ihren Namen nannten, nicht mehr in ihre Heimatstadt zurückgeschickt würden, sondern stattdessen zu neuen Plätzen, womit eine neue Form der Verfolgung begann.

Lasst uns die unmenschliche Verfolgung in den letzten Jahren von Dafa-Praktizierenden durch die KPC gründlich untersuchen. Schreibt die Details nieder, damit die „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” (CIPFG /KUVFG) sie als Referenz benutzen kann, um das Böse völlig zu zersetzen und zu beseitigen und die Verfolgung beendet wird.

Ich hoffe, alle Praktizierenden nehmen ihren Stift in die Hand und schreiben alles nieder, was sie gesehen haben.