Wang Jianguo starb an den Folgen brutaler Zwangsernährung, die Behörden wollten die Angehörigen zum Einäschern seines Leichnams zwingen

(Minghui.de) Am 2. März 2006 wurde das Falun Gong praktizierende Ehepaar Herr Wang Jianguo und Frau Zhao Qiumei aus der Stadt Jilin, Provinz Jilin, von mehreren Polizisten, unter der Leitung von Tan Xinqiang, der Nanjing-Polizeiwache im Chuanying Bezirk festgenommen. Frau Zhao Qiumei wurde anschließend ohne jegliche Gesetzesgrundlage zu einem Jahr „Umerziehung durch Arbeit ” verurteilt.
Wang Jianguo wurde mittels Folter verhört und danach ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Jilin überwiesen. Dort protestierte er gegen die Verfolgung, indem er in Hungerstreik ging. Daraufhin hat man ihn auf brutale Weise zwangsernährt. Am 10. April starb er im Alter von 30 Jahren, an den Folgen dieser Zwangsernährung. (Am 13. April richteten die Familienangehörigen auf dem eigenen Gelände im Hof eine Gedenkstätte ein. Seitdem kamen nacheinander Verwandte und Nachbarn der Familie Wang sowie viele Dorfbewohner vorbei und drückten ihre Empörung über diese Verfolgung aus.

Am Morgen des 28. April kamen Polizisten der Shahezi-Polizeiwache zu Wang Jianguos Onkel und sagten: Heute muss Wang Jianguo`s Tod aufgeklärt werden .... Daraufhin fuhren die Polizisten mit drei der Angehörigen von Wang Jianguo zum Untersuchungsgefängnis der Stadt Jilin. Dort angekommen, führte man die Angehörigen direkt zu einem Konferenzsaal. Schon beim Eintritt entdeckten die Angehörigen sofort das Schild mit der Aufschrift: „Sitzung zur Aufklärung über einen Todesfall durch Selbstverletzung”. 18 Beamte von der Staatsanwaltschaft des Bezirks Chuanying, von der Nanjing-Polizeiwache, dem Jilin-Untersuchungsgefängnis sowie dem „Büro 610 ” der Stadt Jilin waren bereits anwesend, ausgestattet mit einer Videokamera.

Ein Beamter mit Familiennamen Li, angeblich vom Amt für Staatssicherheit der Stadt Jilin und Chef des örtlichen Büros 610*, verlas einen Text, über die Situation von Wang Jianguo während seiner Haft im Untersuchungsgefängnis. Danach sagte er mit einem drohenden Unterton zu den Familienangehörigen, dass die Behörden zu dem folgenden Schluss gekommen sind: erstens muss der Leichnam von Wang Jianguo innerhalb von 24 Stunden verbrannt werden; zweitens muss die Gedenkstätte bis spätestens morgen, den 29. April abgebaut werden; drittens sollen sie anerkennen, dass der Tod von Wang Jianguo keineswegs etwas mit der Polizei zu tun hätte und als Konsequenz seiner Selbstverletzung zu betrachten sei.

Dagegen protestierten die Angehörigen umgehend mit aufrichtigen Gedanken. Sie sagten mit Entschlossenheit: „Wenn ihr uns keine richtige Aufklärung gebt, werden wir eine Klage erheben, von den niedrigen Instanzen angefangen bis ganz nach oben, von der örtlichen Regierung bis zur Zentralregierung. Wir lassen uns nicht einfach damit so abfertigen. ” Somit musste diese Sitzung abgebrochen werden.

Manche Polizisten waren ebenfalls empört über diese gesetzlosen Behörden: „Wir dachten noch, dass sie wirklich an einer Aufklärung interessiert sind. Das geht ja wirklich zu weit. Ihr solltet gegen sie klagen...”

* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Diesbezügliche Telefonnummern in der Stadt Jilin: 0086-432

Untersuchungsgefängnis: 4819029, 4819130
Nanjing-Polizeiwache: 2409634
Polizeibehörde des Bezirks Chuanying: 6962999, Polizist Wang Shouyi: 2406405

Amt für Staatsicherheit: 3501131, 2503114, Fax: 2454682,
Stellvertretender Direktor, Yang Qi: 13804420711 (Handy), 4665892 (H)