Cao Baoyu kam aufgrund der dauerhaften Verfolgung ums Leben, das Büro 610 untersagte seiner Ehefrau die Überführung des Leichnams (Foto)

(Minghui.de) Als sich der 56-jährige Falun Gong-Praktizierende Cao Baoyu aus der Stadt Langfang, Provinz Hebei in Lebensgefahr befand, wurde er von Mitarbeitern des Büros 610 ins Volkskrankenhaus der Straße Beida im Bezirk Guangyang gebracht, wo er weiterhin misshandelt wurde. Aufgrund der dauerhaften Verfolgung starb er am 27. April 2006. Danach untersagte das Büro 610 des Bezirks Guangyang seiner Frau die Überführung des Leichnams.

Herr Cao Baoyu war Angestellter in der Abteilung für Materialverwaltung in der Rohrleitungsbehörde. Seitdem er im Jahr 1993 anfing, Falun Gong zu praktizieren, waren alle seine Krankheiten mit der Zeit verschwunden. Kurz vor dem Beginn der Verfolgung, wurde er am 17. Juli 1999 vom Leiter der Inneren Sicherheitsabteilung der Polizeibehörde des Kreises Wuqing, welche in der Stadt Tianjin liegt, angerufen und es wurde ihm gesagt, dass er zur Behörde fahren solle, um sie über die Situation an seinem Arbeitsplatz zu unterrichten. Als er von dort nach Hause fuhr, hatte die Polizei unterwegs den Weg blockiert und ihn gewaltsam abgeführt. Am Abend wurde er in der Polizeistation Xiazhuzhuang des Kreises Wuqing eingesperrt. Am 19. Juli initiierte das Regime umfangreiche Festnahmen von Falun Gong-Praktizierenden in ganz China. An diesem Tag wurde Cao Baoyu ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Tianjin verlegt. Dort wurde sein echter Name durch das Pseudonym „Li Yu” ersetzt. So sollte es erschwert werden seine Spur aufnehmen zu können.

Mit der so genannten Rechtfertigung „Sich versammelt und die öffentliche Ordnung sabotiert zu haben” verurteilte man ihn zu vier Jahren Freiheitsstrafe. Im Gefängnis der Stadt Tianjin erlebte er alle möglichen unmenschlichen Foltermethoden. Z.B. musste er zur Strafe auf einem handgroßen Hocker lange Zeit sitzen. Aufgrund verschiedener Verfolgung wurde seine Gesundheit ruiniert. Auf dem Rücken bekam er eine große Eiterbeule (siehe bitte Foto). Das Gefängnis teilte dem Büro 610 der Stadt Langfan mit, dass er nicht „umerzogen” werden könne. Mit diesem Argument brachte man ihn in eine Einrichtung zur Gehirnwäsche und misshandelte ihn weiter. Wegen der starken Forderungen seiner Familie bekam er eine ärztliche Untersuchung. Der Durchmesser der Eiterbeule betrug etwa 10 Zentimeter, und sie war tief bis zu den Knochen. Nach Angabe des Arztes war sie unheilbar, auch wenn man einige Zehntausende Yuan für die Behandlung zahle, könne man sein Leben nicht retten. So wurde er vom Büro 610 freigelassen.

Durch das Lesen der Falun Gong-Bücher und Praktizieren dessen Übungen zu Hause war seine Krankheit langsam unter Kontrolle gebracht worden und er wurde schließlich wieder gesund. Als er im chinesischen Neujahr 2006 einem Regierungsbeamten die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong erklären wollte, wurde er gesetzwidrig festgenommen. Seine Nase wurde durch die Prügel verletzt. Nach einer Woche blutete er immer noch aus der Nase, wenn er ein Taschentuch benutzte. Zwei Backenzähne von oben wackelten, über 10 Tage konnte er nichts kauen. Seine Hörfähigkeit ließ auch nach. Wegen seines Hungerstreiks, in den er gegen die Verfolgung getreten war, kam er am 13. Februar 2006 frei. Er war noch sehr schwach, als er am 18. Februar wieder verhaftet wurde. Die Polizeibehörde der Stadt Langfan und deren Zweigstelle in Guangyang arbeiteten zusammen. Der Leiter der Staatssicherheitsbrigade hatte sechs Polizisten der Polizeistation Beiwangxiang am frühen Morgen angeführt, über Herr Cao Baoyu´s Mauer zu springen und ihn gewaltsam zu einer Einrichtung zur Gehirnwäsche zu verschleppen. Seine Familie bekam nichts von diesem Ereignis mit und wurde auch nicht über seinen Verbleib informiert. Danach haben der Staatsanwalt und die Polizeibehörde der Stadt Langfan ihn mit dem Straftatbestand „Die öffentliche Ordnung zu sabotieren” festgehalten und misshandelt.

Am 19. April um 7 Uhr kam seine Familie ins Volkskrankenhaus, wo er gefangen gehalten wurde. Der Leiter der Polizeistation Beimenwai namens Zhang sagte zu ihr: „Ehrlich gesagt, er wird bestimmt zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Nach einem oder zwei Jahren, wenn er Falun Gong abschwört, kann er wieder heim. Der Staat hat Gesetze dafür, wann wir ihn freilassen.” Die Familie antwortete: „Er hat kein Verbrechen begangen. Sein Gesundheitszustand ist schon so schlecht. Sie verstoßen gegen das Gesetzt, haben Sie überhaupt Gesetze!” „Gehe doch zur UNO und klage uns an” so Zhang und er ging weg. Danach sah die Familie einen Leiter namens Liu, von der Verwaltung des Bezirks Guangyang und fragte ihn: „Wie wollen Sie diese Sache erledigen. Er hat niemanden ermordet oder Feuer gelegt, muss das alles sein?” „Ich kann nichts Weiteres mit Ihnen besprechen. Falls er ein Mörder oder z.B. ein Brandstifter wäre, würde ihm vielleicht noch nichts passieren. Aber das Lernen von Falun Gong ist schlimmer als diese beiden Verbrechen” mit diesen Worten verließ er sie auch.

Cao Baoyu wurde dort jeden Tag zwangsernähert. Sein Magen blutete und er konnte Urin und Stuhlgang nicht mehr kontrollieren. Als seine Familie den Leiter Liu von der Verwaltung fragte, wer dafür verantwortlich sein würde, falls ihm etwas passiere sagte Liu, dass man auf den Arzt hören müsse. Die gleiche Frage stellten sie den Ärzten, diese sagten wiederum, dass sie nur das tun könnten was Liu und das Büro 610 sagen. Sie schieben die Verantwortung von einem zum anderen.

Am 25. April um 11 Uhr besuchte seine Frau ihn, um ihm Wäsche zu bringen. Damals war Cao Baoyu fast ohnmächtig. Seine Frau forderte seine Freilassung. Infolgedessen haben der Leiter des Büros 610 namens Zhao Jiapu, Wang Huijun, der Leiter Liu und die Polizistin der Staatssicherheitsbrigade, namens Xin Pingyu, seine Frau in einen Wagen gezerrt und sie zur Gehirnwäsche transportiert.

Am 26. April war Cao Baoyu dem Tode nahe. Der Besuch seiner Familie wurde verboten.

Am Abend des 27. starb Cao Baoyu. Am Morgen des 28. rief das Büro 610 seinen Sohn an, um ihn über den Tod seines Vaters zu benachrichtigen. Aber es wurde der Familie untersagt, seinen Leichnam zu sehen oder abzuholen. Erst am Vormittag des 28. wurde seine Frau freigelassen. Sie befand sich schon vier Tage im Hungerstreik. Die Leiche von Herrn Cao Baoyu lag noch im Volkskrankenhaus.

Yang Jianpo wurde damals mit Cao Baoyu zusammen misshandelt. Wir fordern seine Freilassung auf. Solch ein Todesfall darf sich nicht wiederholen!

Telefonnummern der Stadt Langfang (0086316):
Krankenhaus der Beida Straße: 2112124 (alle Telefonnummer dort wurden verschlüsselt)
Hotline des Krankenhauses der Stadt Langfang: 2039002
Stellvertretende Leiterin der Innere Medizin Wang Zhijuan: 5908066, 5908089
Abteilung für Blut: 2037264
Abteilung für Behandlung: 2013601
Büro 610: 2015211, Durchwahl 6162
Sekretär des Komitee für Politik und Gesetz Su Diangao: 2028508
Büro des Staatsanwalts der Stadt Langfang: 2233775
Kontrollabteilung des Staatsanwalts der Stadt Langfang: 2234798
Büro des Staatsanwalts des Stadtsteil Guangyang: 2152404
Polizeibehörde der Stadt Langfan: 2333102, 2333333
Polizeibehörde des Bezirks Guangyang: 2238110
Leiter Liu von der Verwaltung des Bezirks Guangyang: 008613503162571 (Handy)
Staatssicherheitsbrigade des Bezirks Guangyang: 2333886
Petitionsbüro des Komitees für Disziplin des Bezirks Guangyang: 2025203, 2331739, 2025155