Die Falun Gong-Praktizierenden Wang Jianhui und Liu Yudong werden seit einer unrechtmäßigen Festnahme vermisst (Stadt Luquan, Provinz Hebei)

(Minghui.de) Am Frühmorgen des 20. April 2006 wurden die Falun Gong-Praktizierenden Wang Jianhui und Liu Yudong aus der Stadt Luquan, Provinz Hebei von mehreren Polizisten festgenommen. Ihr Verbleib ist nun unbekannt.

Der 36-jährige Wang Jianhui wohnte im Dorf Xishaoying, Gemeinde Dahe, Stadt Luquan. Am frühen Morgen des 20. April 2006, um etwa 5 Uhr, führte der Sicherheitsbeauftragte des Dorfes Zhang Xianting ca. sieben Polizisten von der Polizeibehörde der Stadt Luquan zu dem Haus von Wang Jianhui. Unter einem Vorwand ließen die Beamten die Haustür öffnen, nahmen sodann Wang Jianhui gewaltsam fest und transportierten ihn ab. Seitdem erkundigten sich die Angehörigen von Wang Jianhui immer wieder nach seinem Verbleib. Die Polizei schwieg die ganze Zeit. Es ist somit unbekannt, wo er sich zurzeit befindet. Seine kleine Tochter vermisst ihren Vater sehr.

Eine ähnliche terroristische Aktion erlebte zur gleichen Zeit am gleichen Tag noch der 41-jährige Liu Yudong, wohnhaft im Dorf Lingdi, Gemeinde Tongye, Stadt Luquan. Er wurde unter der Zusammenwirkung des Sicherheitsbeauftragten des Dorfes Zhang Fenghai und der örtlichen Polizeiwache verschleppt. Am Mittag des gleichen Tages besuchte seine Mutter ihn in einer Haftanstalt in der Gemeinde Tongye. Er war an ein Bettgerüst gefesselt und sah so aus, als wäre er stark von Schmerzen gepeinigt. Als die Mutter am Nachmittag ihn wieder sehen wollte, war er schon nicht mehr da. Ein Eingeweihter erzählte, dass Liu Yudong in eine Gehirnwäsche-Einrichtung in der Nähe des Shijiazhuang-Arbeitslagers (Shijiazhuang ist die Hauptstadt der Provinz Hebei) verlegt worden sei. Er solle 3000 Yuan (1) für die Verpflegung bezahlen, umgerechnet täglich 100 Yuan. Das ist alles, was man bisher über ihn weiß. Zuhause sind seine 70-jährige Mutter und Tochter zurückgelassen.

Informationen zufolge erfolgte die Festnahmeaktion unter der Anordnung des „Büros 610” (2). Die Strategie soll sein: "Handeln und Schweigen". Die Polizei führt die Festnahme durch und das „Zentrum für juristische Erziehung” der Provinz Hebei ist für die Gehirnwäsche zuständig. Das Ergebnis dieser "Behandlung" soll bis zum 25. April beim „Büro 610” vorgelegt werden.

Seit der Aufdeckung des Organ-Raubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in chinesischen Arbeitslagern, zumal angesichts der Tatsache, dass Anfang 2005 bei allen Falun Gong-Praktizierenden im Baoding-Arbeitslager (Baoding ist eine andere Stadt in der Provinz Hebei) im Namen einer Allgemeinuntersuchung ein Blutgruppentest unternommen wurde, was in Wirklichkeit wegen einer Organentnahme geschah, machen wir uns große Sorgen um die beiden vermissten Praktizierenden Wang Jianhui und Liu Yudong.

Diesbezügliche Telefonnummern: 0086-311-
Polizeibehörde der Stadt Luquan: 2102077?Büro des Direktors: 2012166?Büro der stellvertretenden Direktoren: 2015412, 2015405, 2015413, 2102087, 2101882?Sekretär der Disziplinarkommission: 2102839 Büro 610: 82015962, 82102288, 13930488915
Sicherheitsbeauftragter des Dorfes Shaoying, Zhang Xianting: 13700319407 (Handy), 82230228?Sicherheitsbeauftragter des Dorfes Lingdi, Zhang Fenghai: 82230120

(1) Yuan ist die chinesische Währung. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines normalen Stadtarbeiters beträgt in China ca. 500 Yuan.

(2) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.