Alle Seiten gut kultivieren

(Minghui.de) Heute Nachmittag um 17 Uhr hatte ich Hunger. So stellte ich einen Topf auf den Herd, um ein Ei für mich zu kochen. Danach hatte ich das Ei aber vollkommen vergessen. Als ich um 21 Uhr von der Arbeit nach Hause kam, roch es intensiv nach Rauch. In der Küche war eine große Flamme. Der Topf aus Metall glühte dunkelrot. Die Eierschale daneben war von der Hitze geschmolzen, aber einem Deckel aus Plastik, der 30 cm vom Herd entfernt stand, war nichts passiert. Mein Herz klopfte heftig. Sogleich bedankte ich mich beim Meister. Dann machte ich den Gasherd aus.

Eigentlich war das schon der zweite Unfall dieser Art bei mir zu Hause gewesen. Das letzte Mal hatte ich eine Pfanne mit Öl zwei Stunden lang eingeschaltet auf dem Herd stehen lassen. Ansonsten war die Situation fast gleich wie bei diesem Mal.

Beim letzten Mal hatte ich mich mit Tränen in den Augen beim Meister für die große Barmherzigkeit bedankt. (Zugleich merkte ich auch, dass ich etwas zu nachlässig war. Trotzdem spürte ich, dass ich sehr beruhigt war, weil ich unter dem Schutz des Meisters stand. Ich fühlte mich wohl und betrachtete das Ereignis als etwas Gutes für mich und erzählte es überall herum. Jetzt erkenne ich, dass das in Wirklichkeit auch egoistisch von mir war.)

„Die Fa-Erklärung in Kanada 2006” habe ich inzwischen vier Mal durchgelesen. Sie hat mich tief beeindruckt. Dass ich dieses Mal wieder vergessen hatte, den Herd auszuschalten, war wirklich nicht das Verhalten einer Dafa-Jüngerin. Dies machte mein Herz schwer. Ich bin weit entfernt von der Anforderung einer guten Dafa-Jüngerin. Der Meister sagte: „So ist jede Sache, die ihr macht, auch wenn es darum geht, unter den gewöhnlichen Menschen die Beziehung in der Familie, die Beziehung in der Gesellschaft zu harmonisieren, oder dein Verhalten am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft, das alles ist nicht schludrig zu behandeln, all das gehört zu deiner Kultivierungsform und ist ernsthaft.” (am 28. Mai 2006)

Ich habe immer geglaubt, dass ich mich selbst gut kultiviert hätte. Aber im Alltagsleben bin ich sehr vergesslich, was ich immer nur als eine Kleinigkeit betrachtete. Nachdem ich das Fa gelernt hatte, war mir plötzlich klar, dass wir als Kultivierende: „Trägt hohes Ideal, beachtet Kleinigkeit.” (aus „Hong Yin” vom „Der Heilige” am 17. 11. 1995) auch bei Kleinigkeiten hohe Anforderungen an uns stellen müssen. Alle Seiten von uns müssen wir gut kultivieren. Neben den drei Dingen muss ich auch meine Schwäche, dass ich vergesslich und zerstreut bin, verbessern, um eine qualifizierte Dafa-Jüngerin bei der Fa-Berichtigung zu werden.