Kurz vor ihrer Freilassung starb Frau Li Deyin mysteriös im Hunan-Frauengefängnis

(Minghui.de) Frau Li Deyin war pensionierte Mitarbeiterin der Hunan-Maschinenfabrik in der Stadt Changsha, Provinz Hunan. 1995 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Davon profitierte sie sowohl in gesundheitlicher Hinsicht, als auch, dass es ihr ihren geistigen Horizont erweiterte. Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 fuhr sie zweimal nach Peking, um eine Petition für Falun Gong einzureichen. Dafür wurde sie mehrmals festgenommen und eingesperrt.

Am 27.August 2002 wurde Li Deyin von Polizisten der Minzhu-Polizeiwache ins Untersuchungsgefängnis verschleppt und anschließend vom Gericht des Stadtteils Kaifu zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Während der Haft im Changshaer Frauengefängnis war sie Folterungen ausgesetzt, weil sie der Verfolgung nicht nachgab. Allein weil sie das Auswendiglernen der Verhaltensregelungen für Häftlinge verweigerte, musste sie als Strafe tagelang für längere Zeit stehen. Ende 2003 wurde sie aufgrund der Verbreitung von Falun Gong-Schriften gezwungen, vier Tage hintereinander von morgens 7 Uhr bis abends 10 Uhr zu stehen. Auch beim Essen durfte sie sich nicht setzen. Ein Häftling namens Zhang Genglin überwachte sie auf Anordnung des Gefängnispersonals und quälte sie jeden Tag.

Am Vormittag des 16.Mai 2006 wurde Li Deyin von ihrem Ehemann besucht. Als ihr Mann das Gefängnis verließ, war ihr Zustand noch normal. Sie zeigte sich froh, dass ihre Haftfrist bald ablaufen würde. Dennoch erhielt ihr Mann um 13 Uhr die Nachricht, dass Li Deyin ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Im Zentralkrankenhaus der Stadt Changsha sahen die Angehörigen, dass die 55-Jährige bereits verwirrt und nicht mehr in der Lage zu sprechen war. Am 25.Mai kam die Meldung ihres Todes. Laut Angabe der Gefängniswächter sei Li Deyin am Vormittag des 25. Mai von Beamten des Büros 610* im Gefängnis aufgesucht worden. Beim Gespräch mit den Beamten sei sie plötzlich in Ohnmacht gefallen. Man habe sie ins Krankenhaus gebracht und sie sei trotz Rettungsmaßnahmen gestorben.

Diese Erklärung kann die Angehörigen dennoch nicht zufrieden stellen. Zudem lässt die Tatsache Li Deyins Tod mysteriös erscheinen, dass nach ihrem Tod zahlreiche Polizisten in der Nähe der Wohnung von Li Deyins Familie eingesetzt wurden, damit sich kein Fremder der Familie nähern konnte. Die Angehörigen durften auch nicht frei ausgehen.

* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Diesbezügliche Telefonnummern: 0086-731- (Handy: 0086-)

Hunan-Frauengefängnis: 2323043, 2323030, 2323042, 2323020
Stellvertretende Leiterin, Zhao Lan: 2323007 (Büro), 2323878 (privat), 13308498728 (Handy)
Haftzone Nr. 5 (Brigade für Umerziehung): 2323040
Polizistin, Zhou Chan: 6892583
Polizistin, Li Chunhui: 13637311116 (Handy)
Polizistin, Xue Fang: 13787788566 (Handy)
Polizist, Luo Jian: 13974856700 (Handy)
Erziehungsabteilung: 2323039
Leiterin, Ao Chunling: 13975163288 (Handy), stellvertretender Leiter Zhang Zhuo: 13975868160 (Handy)