Appellbrief: Dringende Rettung für meine Frau Wang Xiaoyan

(Minghui.de) Ich heiße Zhang Zhentong und bin ein Falun Gong-Praktizierender. Zurzeit studiere ich an der Leipziger Universität. Im September 2000 kam ich aufgrund der unmenschlichen Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China nach Deutschland. Angesichts dieser grausamen Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) appelliere ich an alle Menschen in Deutschland, mir zu helfen, meine Frau Wang Xiaoyan zu retten. Meine Frau ist eine Falun Gong-Praktizierende und wurde am 27.05.2006 in Dalian in China von der Polizei entführt.

Am Morgen des 27. Mai wollte meine Frau zur Arbeit gehen. Sofort, nachdem sie aus der Eingangstür des Mehrfamilienhauses herausgetreten war, wurde sie von den Polizisten des Chun Hai-Polizeibüros entführt. Um 10:00 Uhr am Vormittag drangen die Polizisten in das Zimmer meiner Frau ein und beschlagnahmten einen Computer, zwei Drucker, eine externe Festplatte, ein Handy, über zehn Falun Gong-Bücher, 21 Tonbandkassetten sowie die selbst hergestellten Informationsmaterialien über Falun Gong und einiges Druckmaterial.

Am darauffolgenden Tag ging mein Vater zum Chun Hai-Polizeibüro, um nach dem Verbleib meiner Frau zu fragen. Auf dem Haftbefehl stand, dass meine Frau am 27. Mai um 19:00 Uhr ins Untersuchungsgefängnis Yaojia in Dalian gebracht worden sei. Als ich das Chun Hai-Polizeibüro mehrmals anrief, um mich nach meiner Frau zu erkundigen, sagte man mir jedes Mal nur, dass ich eine falsche Telefonnummer gewählt hätte. Momentan dürfen meine Familienangehörigen meine Frau nicht besuchen, wir können zurzeit nichts über ihre Situation erfahren.

Seitdem die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 begann, ist es nicht das erste Mal, dass meine Frau eine solche ungerechte Behandlung erfahren hat. Im Mai 2000 ging sie zum Petitionsausschuss, um dort gemäß der chinesischen Gesetze zu appellieren und die Tatsachen über Falun Gong aufzuklären. Sie wurde von der Polizei in Dalian, die die Überwachung vor Ort durchführte, festgenommen und in das Erziehungslager in Dalian eingesperrt. (Dieses Erziehungslager wurde vom Büro 610 in Dalian speziell zur erzwungenen Umerziehung eingerichtet.) Jeden Tag musste sie sich die Verleumdungsfilme über Falun Gong ansehen. Eine Woche später war meine Familie gezwungen, dem Polizeibüro 3.500 RMB (chinesische Währung, ca. 340 Euro) Geldstrafe zu zahlen. Meine Frau wurde daraufhin in das Untersuchungsgefängnis Yaojia gebracht und erst nach 15 Tagen freigelassen.

Ende 2000, es war ein halbes Jahr nach ihrer Freilassung, verlor ich den Kontakt zu meiner Frau. Damals befand ich mich schon drei Monate in Deutschland. Mit Hilfe meiner Freunde in China erfuhr ich dann, dass meine Frau zunächst im Untersuchungsgefängnis Yaojiao eingesperrt gewesen wäre. Sie wurde dann im Februar 2001, ohne dass sie selbst und ihre Familienangehörigen darüber informiert wurden, in das berüchtigte Arbeitslager Ma Sanjia in Shenyan, Provinz Liaoning, eingesperrt. Der Grund für ihre Inhaftierung war das Verteilen von Flugblättern über die Hintergründe der Verfolgung.

Seitdem ist unsere kaum drei Jahre alte Tochter von ihrer Mutter getrennt. Im Oktober 2001 wurde meine Frau aus Gesundheitsgründen freigelassen. Obwohl meine Tochter sie ein Jahr lang nicht gesehen hatte und obwohl meine Frau meiner Tochter ein bisschen fremd war, rief sie sie ohne zu zögern laut: „Mama!” Jeder kann sich vorstellen, wie sich meine Frau in diesem Moment gefühlt hat. Als sie noch im Arbeitslager war, hatte sie unter der Gehirnwäsche, der sie gewaltsam unterzogen wurde, gelitten. Jeden Tag musste sie sich die Verleumdungspropaganda über Falun Gong anhören; tagelang durfte sie nicht schlafen; sie wurde von anderen Gefangenen auf Befehl der Polizisten geschlagen.

Nachdem sie freigelassen worden war, befand sich meine Frau eine Zeit lang auf der Flucht, um den Störungen durch die Polizei und einer erneuten Inhaftierung zu entkommen. Ihr Reisepass war beschlagnahmt, weshalb sie nicht ins Ausland ausreisen konnte, um sich mit mir zu treffen.

Meine Eltern machen sich Sorgen wegen meiner Sicherheit, sollte ich wieder nach China zurückkehren. Denn alle meine Freunde, die noch in China leben, wurden mindestens einmal verfolgt oder werden noch immer verfolgt. Meine Eltern befürchten, dass mich das gleiche Schicksal erwartet. Obwohl sie mich sehr vermissen, bitten sie mich, auf keinen Fall nach China zurückzukehren.

Seitdem ich nach Deutschland kam, sind sechs Jahre vergangen. Wegen der von der KPC gestarteten Verfolgung konnte ich während dieser sechs Jahre meine Familienangehörigen kein einziges Mal besuchen. Immer wenn ich Fotos meiner Eltern, die jeden Tag älter werden, sehe oder die Aufnahmen meiner heranwachsenden Tochter mithilfe des Webcam sehe, bricht es mir das Herz.

Um die Falun Gong-Praktizierenden zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, verletzt die KPC die Menschenwürde der Praktizierenden mit allen zur Verfügung stehenden Foltermethoden. Das Hauptziel ist, dass die Kultivierenden auf diese Weise ihr Gewissen aufgeben, das ist eine unvorstellbare Grausamkeit der Verfolgung. Bis heute haben nachweislich 2.898 Falun Gong-Praktizierende ihr Leben verloren. Außerdem wurden Unzählige ohne gesetzliche Grundlage inhaftiert. Die Verfolgung findet jeden Tag statt und jeden Tag verlieren barmherzige und unschuldige Falun Gong-Kultivierende ihr Leben.

Vor kurzem bestätigten einige Augenzeugen, dass die KPC seit Beginn der Verfolgung insgeheim Organhandel betreibt. Sie lässt den Praktizierenden die Organe bei lebendigem Leib entnehmen und die Leichname sofort einäschern, um Beweisstücke zu vernichten. Nach der Enthüllung des Organraubs stiegen die Fälle der Organtransplantationen in China drastisch an. Woher kommen diese vielen menschlichen Organe? Ist es möglich, dass all diese Organe inhaftierten bzw. verschwundenen Falun Gong-Praktizierenden gehören? Weil sich die KPC zurzeit beeilt, Beweisstücke zu vernichten, tötet sie die Falun Gong-Praktizierenden so schnell es geht. Vor diesem Hintergrund muss ich mir Sorgen um meine Frau machen. Wo ist sie? Ich bin davon überzeugt, dass sie in Lebensgefahr ist.

Ich richte den Appell an alle Regierungen auf allen Ebenen, alle staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen und an alle gutherzigen Menschen in Deutschland. Bitte helfen Sie meiner Frau, wieder ihre Freiheit zurückzuerhalten. Bitte schenken Sie den Millionen von Praktizierenden, die verfolgt werden, ihre Aufmerksamkeit und unterstützen Sie sie. Ich glaube, dass am Ende die Gerechtigkeit das Böse besiegen wird. Die unmenschliche Verfolgung wird bestimmt mit der Unterstützung der gutherzigen Menschen aus aller Welt beendet werden.

Anlage: Telefonnummer (Dalian, China, 0086-)

Zhong Shan Polizeibüro: (0) 411-83792064
411-82813002 (Das Büro zur Vernichtung bösartiger Kults)
411-82633767 (Büro 610)
411-82635451
411-82637089

Polizeibüro Chun Hai:
411-82717425
411-82714163 / 82702150 / 82717435 / 82718680
Polizisten: Dong Liang, Li Zhenyong, Liang Kun (mobil: 133878977191), Sun Gang, Zhao Guanyuan, You Zeyu, Gao Zhan.

Untersuchungsgefängnis Yao Jia: Vorwahl: 0411-
86886166, 86887811, 86887816, 86887815, 86887813, 86887812, 86870718, 86870728,
86870857, 86870508, 86871988, 83792725
Fax: 86871844
Zentrale: 86871181
Überwachungsbüro: 83792702
Gefängnisdirektor: 86871422
Politbüro: 86870181
Das Büro für Erzieher: 86872399
Die Abteilung für Zulieferung und Vertrieb: 86871681

1. Dringende Rettung für Frau Wang Xiaoyan, deren Ehemann in Deutschland lebt
Chinesisch: http://www.minghui.ca/mh/articles/2002/11/24/39970p.html
Englisch: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/11/25/29070p.html
Deutsch: www.minghui.de/artikel/4610.html

2. Rettungsappell (12.2002)
Chinesisch: http://www.minghui.cc/mh/articles/2002/12/5/40437p.html
Englisch: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/12/20/29953p.html
Deutsch: www.minghui.de/artikel/4776.html

3. Berichte über die Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden bei lebendigem Leib
Deutsch: www.minghui.de/artikel/30360.html