Keine menschlichen Gedanken zulassen

(Minghui.de) Ich war bei der Erledigung der drei Dinge, die der Meister von uns fordert, nicht fleißig, weil ich nicht auf meine menschlichen Gedanken aufgepasst habe und nach Gemütlichkeit strebte. Als ich dies bemerkte, war schon sehr viel kostbare Zeit verloren gegangen. Darum schreibe ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse auf, damit die Praktizierenden, die ähnliche Probleme haben, rechtzeitig aufwachen können und nicht soviel bereuen müssen.

Obwohl ich die drei Dinge auch erledigte, tat ich sie nachlässig und herzlos, so, als ob man eine Aufgabe unwillig erledigt. Je länger ich mir Zeit ließ, sie zu tun, desto herzloser wurde ich. Mir fehlte einfach die Kraft, die drei Dinge in die Tat umzusetzen und mich dazu zu entschließen, obwohl ich sie tun wollte.

Ich gab das Fa-Lernen auf mit der Ausrede, dass ich das Fa auswendig lernen wollte, obwohl ich eigentlich noch nicht einmal einen Absatz auswendig gelernt hatte. Ich las nur die neuen Artikel des Meisters, aber nicht die alten. Sobald ich beim Fa-Lernen müde war, machte ich eine Pause und dachte, dass ich dadurch einen klareren Kopf bekommen würde, um das Fa besser lernen zu können. Jedoch erkannte ich nicht, dass das eine Anschauung der gewöhnlichen Menschen und eine Störung des Karma war. Sobald ich mich hinlegte, schlief ich sofort ein; je mehr ich schlief, desto mehr wollte ich schlafen. Nachdem ich aufwachte, bereute ich es sehr, aber ich konnte mich nicht wirklich entschließen, aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen. Ich verschob das Praktizieren der Übungen von Tag zu Tag oder tröstete mich selbst mit der Ausrede, dass ich ja einige Dinge für die Fa-Bestätigung gemacht und die drei Dinge somit erledigt hätte. Ich dachte, dass ich noch im Fa war, deshalb wurde ich in meiner Kultivierung immer lockerer. Daraufhin nutzte das Gedankenkarma meine Lücke aus, um mich anzugreifen: Verschiedene Arten von Gier wurden immer stärker und ich schaute mir zum Schluss sogar Sexfilme an. Meine aufrichtigen Gedanken wurden immer weniger, bis ich mich selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Wenn ich jetzt zurückblicke, bemerke ich, dass das wirklich äußerst gefährlich war, beinah wäre ich in den Abgrund gerutscht.

Der barmherzige, großartige Meister wies mich in meinen Träumen immer wieder auf meine Fehler hin: Jedes Mal als ich träumte, träumte ich davon, dass ich bei einer Prüfung die Fragen nicht beantworten konnte oder ich rutschte bergab, als ich einen Berg besteigen wollte. Ich schenkte den Träumen aber keine Aufmerksamkeit. Vor ein paar Tagen träumte ich davon, dass ich in einem kleinen Boot saß, das neben einem großen Schiff fuhr. Das Boot kenterte wegen dem starken Wind und der Strömung, sodass ich in das kalte Wasser fiel. Plötzlich wachte ich wegen der Kälte im Wasser auf. Nachdem ich aufgewacht war, erkannte ich, dass ich schon sehr weit von dem Fa entfernt gewesen war. Deshalb entschloss ich mich, zuerst das Buch „Zhuan Falun” (das Hauptwerk von Falun Gong) durchzulesen. Am ersten Tag las ich bis zu dem siebten Kapitel und am zweiten Tag las ich die letzten Kapitel fertig. Während des Lesens gab mir der Meister immer wieder Hinweise und ich dachte über meinen Zustand nach. Das Folgende ist eine grobe Zusammenfassung darüber und ich wäre sehr dankbar, wenn die Dafa-Praktizierenden mir die Fehler in meinem Bericht barmherzig aufzeigen würden.

1. Schlechte Gewohnheit: Die zu erledigenden Sachen verschieben und leichtfertig und unachtsam mit ihnen umgehen

Ich verschob Dinge, die ich erledigen sollte immer von heute auf morgen und von morgen auf übermorgen, sodass ich sie zum Schluss gar nicht erledigte. Diese Gewohnheit wurde zur Natur. Mein Hauptbewusstsein war nicht stark genug, die Sachen mit Entschlossenheit zu machen, sodass der dämonische Störungen und das Gedankenkarma diese schlechte Gewohnheit noch verstärkten. Da ich immer viel Zeit vergehen ließ, vergaß ich oft die Erledigung verschiedener Dinge, selbst wenn ich Zeit dazu hatte. Die Konsequenz war, dass ich versäumte, die Dinge zu tun, die ich erledigen wollte. Somit verlor ich die Schicksalsgelegenheit, mit der ein Dafa-Schüler in der Zeit der Fa-Berichtigung die eigene Tugend errichten soll.

2. Streben nach Gemütlichkeit und nicht wachsam sein

Da meine Umgebung relativ locker ist und der Frohsinn bei mir entstand, dachte ich, dass ich mich entspannen dürfte, sodass die verborgenen menschlichen Gesinnungen und das Gedankenkarma eine Gelegenheit hatten, mich zu stören. Ich beseitigte diese Gedanken nicht mit aufrichtigen Gedanken, im Gegenteil betrachtete ich sie als Belanglosigkeit und war nicht wachsam genug, sodass ich unbewusst immer gefühlloser wurde.

3. Keine strengen Anforderungen an mich selbst stellen und die dämonische Natur sich selbst überlassen

Ich beurteilte nicht jeden meiner Gedanken mit dem Dafa und war nicht wachsam, obwohl ich oft wusste, dass etwas nicht stimmte. Ich dachte, dass so ein bisschen Eigensinn im Laufe der Zeit langsam beseitigt werden würde und daraufhin beurteilte und beseitigte ich ihn nicht rechtzeitig. Deshalb entfernte ich mich immer weiter vom Fa, sodass ich kaum zurückkehren konnte.

4. Selbstgefällig sein und nicht fleißig vorankommen

Ich war selbstgefällig, da ich einiges für Dafa getan hatte. Ich erkannte nicht, dass der Meister das Dafa verbreitet, uns aus der Hölle herausgeholt hat und Lebewesen errettet und dass wir alles für uns selbst machen und unsere eigene Tugend errichten, egal wie viel wir tun. Was ich tue ist meine Pflicht, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen; eigentlich reicht es längst nicht aus, wenn man das mit den Anforderungen verschiedener Ebenen des Dafa an uns vergleicht.

Der Meister erklärte einmal den Grundsatz von reinem Gold, nämlich selbst wenn das Gold nur ein bisschen unrein ist, ist es eben kein reines Gold (nicht original). Ein Spruch der gewöhnlichen Menschen lautet: „Ein Damm von tausend Li (Streckenmaß im alten China) wird aufgrund einer Ameisenhöhle zerstört.” Wir sollen uns selbst nicht entspannen und nachlässig werden, da die Kultivierung wie eine Bootsfahrt gegen den Wasserstrom ist und man sehr schnell zurückfallen kann, wenn man nur ein bisschen nachlässt. Man soll jeden Gedanken zu jeder Zeit mit dem Dafa beurteilen und die Gedanken, die dem Dafa nicht entsprechen, beseitigen und sich dem Dafa angleichen. Selbst wenn nur ein menschlicher eigensinniger Gedanke aufblitzt, sollte man ihn nicht zulassen. Sonst wird er in den anderen Räumen lauern und auf eine Gelegenheit warten, größer zu werden, damit sein Ziel erreicht wird, unsere aufrichtigen Gedanken zu ersetzen und die menschlichen Gedanken bei zu behalten. Wir sollten ihn rechtzeitig ergreifen, seine Wurzel finden und ihn von der Wurzel her beseitigen. Wir sollen jeder Zeit das Fa als Meister betrachten, Störungen beseitigen, uns zu strahlendem reinem und echtem Gold kultivieren, der barmherzigen und mühsamen Erlösung des Meisters würdig sein und mit dem Meister zur Vollendung gehen. Zum Schluss ermutige ich mich und meine Mitpraktizierenden mit dem Gedicht des Meisters „Solide kultivieren” (vom 07.10.1994, aus Hong Yin I)

„Fa lernen, Fa erhalten,
Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen,
Jede Tat danach richten,
Das Erreichen ist kultivieren.”