Hongkong: Falun Gong-Praktizierende verurteilten den Organraub auf der Parade und appellierten an die internationale Gemeinschaft, die Verfolgung die stoppen (Fotos)

(Minghui.de) Am Samstag, den 15. Juli 2006, demonstrierten Falun Gong-Praktizierende aus Hongkong mit einer Kundgebung und einer Parade gegen die bereits sieben Jahre andauernde Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC). Insbesondere wurde gegen die Organentnahme an lebenden Falun Gong-Praktizierenden protestiert. Sie appellierten an alle Kreise der Welt, die Untersuchung in China vor Ort zu unterstützen und dieser grausamen Verfolgung ein Ende zu bereiten.

Ein Praktizierender liest auf der Kundgebung eine Erklärung vorPraktizierende gehen gegen den starken Wind
Der Umzug passiert die Stadtmitte im Bezirk ZhonghuanPraktizierende tragen ein großes Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut”

Am Vormittag nahmen über 400 Praktizierende aus Hongkong und anderen Regionen an der Kundgebung im Garten Chater teil. Mit Kränzen in den Händen verweilten sie zuerst eine Minute in schweigend, um den seit sieben Jahren zu Tode gefolterten Praktizierenden auf dem Festland China zu gedenken. Dabei wurden auch Szenen von Folterungen, begangen durch Mitarbeiter der KPC, gezeigt.

Herr Jian Hongzhang, Sprecher des Falun Dafa-Vereins in Hongkong, las auf der Kundgebung eine Erklärung vor. Er wies darauf hin, dass diese brutale Verfolgung in Zwangarbeitslagern und Gefängnissen extrem grausam sei, obwohl sie oberflächlich gesehen kaum wahrnehmbar zu sein scheine. Insbesondere durch die Enthüllung des Organraubes bei lebendigem Leib, die vor kurzem von zwei bekanten Persönlichkeiten Kanadas durch eine unabhängige Untersuchung bestätigt wurde, wurde die Grausamkeit und Unmenschlichkeit dieser Verfolgung sichtbar.

Die Erklärung lautete: „Es gibt keine Sprache in der Welt, die das Böse der gerade unter der Führung der KPC stattfindenden Verbrechen beschreiben kann. So sagte ein Ermittler der Untersuchungsgruppe, es sei „...eine Form des Bösen, die wir auf diesem Planeten noch nie gesehen haben'. Die Verfolgung von Falun Gong ist ein Verbrechen gegen die Menschheit.”

Der vor kurzem von der unabhängigen Untersuchungsgruppe veröffentlichte Bericht bestätigte, dass der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden wahr ist, und entlarvte das extrem Böse und Grausame der Verfolgung, die die KPC bereits seit sieben Jahren gegenüber Falun Gong-Praktizierenden anwendet. Die Natur der KPC, nämlich gegen die Menschheit gerichtet zu sein, wird dadurch sichtbar. Der Organraub prüft nun den Grad der Moral bei jedem Menschen. Falun Gong-Praktizierende appellieren an alle Menschen und die internationale Gemeinschaft, eine umfassende unabhängige Untersuchung in allen chinesischen Arbeitslagern und Gefängnissen vor Ort zu unterstützen. Durch diese Untersuchung werden die wahren Umstände der Verfolgung ans Licht gebracht und damit die rechtswidrige Einkerkerung von Falun Gong-Praktizierenden in chinesischen Arbeitslagern, Gefängnissen und anderen Einrichtungen beendet. Der bereits seit sieben Jahren andauernden Verfolgung muss ein Ende bereitet werden und diejenigen, die ihre Verbrechen weiterhin begehen, müssen vor Gericht gebracht werden.”

Praktizierende forderen die Freilassung ihrer Familienangehörigen, die von der KPC rechtswidrig inhaftiert wurden

Fünf Praktizierende, deren Familieangehörige in China rechtswidrig eingesperrt sind, lasen eine gemeinsame Erklärung vor. Sie forderten, dass die KPC sofort dabei gestoppt werden müsse, Falun Gong-Praktizierende weiter zu verfolgen. Alle rechtswidrig eingesperrten Praktizierenden müssten sofort frei gelassen werden. Frau Chen Muhan flog aus Australien nach Hongkong, um für eine Rettungsaktion für ihre Mutter Zeng Aihua, die über einen Hongkonger Pass verfügt, zu appellieren. Frau Zeng Aihua war Ende Mai von der Polizei in Shanghai entführt und rechtswidrig ins Untersuchungsgefängnis in Pudong geworfen worden. Sie wurde angeklagt, dass sie Materialien über Falun Gong gedruckt hätte. Die chinesische Behörde untersagte ihr den Kontakt mit der Familie sowie dem Rechtsanwalt.

Falun Gong-Praktizierender Zhu Keming, ein Hongkonger Bürger, der wegen seiner Klage gegen Jiang Zemin und Luo Gan wegen der rechtswidrige Verfolgung von Falun Gong fünf Jahre ins Gefängnis eingesperrt worden war, las auf der Kundgebung eine Erklärung der „Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong” (WOIPFG) über die Untersuchung des Organraubes vor. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, so bald wie möglich einen Sonderermittlungsprozess bezüglich des Volkmordes durch die KPC und ihrer Verbrechen gegen die Menschheit zu starten. Jeder Staat, jede Organisation und jeder Mensch sollte sofort Maßnahmen ergreifen, um diesen himmelschreienden Völkermord zu stoppen.

Am Mittag nach der Kundgebung setzte sich die Parade auf den Weg zum Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in Hongkong in Bewegung. Es gab vereinzelt Regenfälle und es wehte ein starker Wind. Trotzdem gingen die Praktizierenden mit Transparenten und Fahnen auf der Straße. Auf dem Weg verteilten sie Sonderausgaben, die über den Organraub berichteten. Viele Einwohner blieben stehen und nahmen die Flugblätter an. An Ende der Demonstration lasen Praktizierende die Erklärung vor dem Haupteingang des Verbindungsbüros vor.