Singapur: Verhaftet wegen ihres Protestes gegen die Verfolgung

(Minghui.de) Praktizierende in 11 Asien-Pazifik Regionen sowie in 3 Bundesländern der USA traten am 20.07 in Hungerstreik, um die Verfolgung von Falun Gong zu verurteilen. Am Vormittag kamen drei Praktizierende aus Singapur vor die chinesische Botschaft und hielten eine Mahnwache ab. Gegen 11 Uhr wurden sie von Polizisten abgeführt und zur Dongling-Polizeiwache geführt. Am selben Tag stellte man sie wegen „ihrer allgemeinen Absicht - Belästigung durch Ausstellung beleidigender Worte” vor Gericht. Um 9:00 Uhr des 21.07.06 sollten die drei vors Gericht treten.

Um 10:45 des 20.07 kamen die Praktizierende Huang Caihua und Yu Wenzhong an der chinesischen Botschaft an. Nachdem sie das Transparent mit der Aufschrift: „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong in China” und „Hungerstreik anlässlich des 20.07 zum Protest gegen die von der KPC durchgeführte unmenschliche Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden” aufgehängt hatten, meditierten sie vor dem Transparent.

Huang Caihua, Yu Wenzhong saßen meditierend vor der chinesischen Botschaft.

Während die beiden eine Mahnwache abhielten, fotografierte sie ein Mitarbeiter der chinesischen Botschaft aus nächster Nähe. Etwas später, gegen 11:00 Uhr schloss sich ihnen eine dritte Praktizierende, Chen Peiyu an. 20 Minuten später hielten zwei Polizeiwagen und brachten die drei Praktizierenden zur Polizeiwache. Die 72-jährige Chen Peiyu wurde von Polizisten gezwungenermaßen in den Polizeiwagen getragen.

Ein Mitarbeiter der chinesischen Botschaft fotografierte die Praktizierenden gegen ihren Willen aus unmittelbarer Nähe.

Chen Peiyu erzählte, dass sie in der Polizeiwache mit zwei Ermittlern in Chinesisch kommuniziere. Sie fragten sie: „Wer hat die Banner mitgebracht? Wer hat euch veranlasst, vor die Botschaft zu gehen? Weshalb seid ihr dorthin gegangen?” Die Polizisten behaupteten immer wieder, dass der Text auf dem Transparent die chinesische Botschaft beleidigt habe, die Passagiere belästigen würde und die Singapurer Gesetze verletze. Daraufhin stellte Chen ihnen die Frage: „Wir machen seit einem Jahr fast jeden Tag die Übungen vor der chinesischen Botschaft und zeigen schon seit langem dieses Transparent. Die Polizisten sind auch jeden Tag vor der Botschaft. Viele Ihrer Kollegen sagen, dass wir gegen kein Gesetz in Singapur gehandelt haben. weshalb soll das heute anders ein?” Die Ermittler schwiegen. Chen fuhr fort: „Praktizierende in vielen Ländern dürfen vor der chinesischen Botschaft protestieren, warum ausgerechnet wir nicht?” Sie erwiderten, dass Singapur anders ist als alle anderen Länder. Des Weiteren konnten sie nichts anderes tun, als sich immerzu zu wiederholen, dass die Transparente vor der chinesischen Botschaft gegen das Singapurer Gesetz verstoße.

In dem Protokoll, welches die Polizisten zur Anklage gegen Chen vorlegten, sagte Chen: „Ich ging zur chinesischen Botschaft, weil ich Mitkultivierende in China retten will. Ich habe keine andere Absicht.”

Im Protokoll sagte Yu Wenzhong aus: „Ich lehne die Anklage der Polizisten ab. Wir hatten keinerlei Absicht, jemanden zu belästigen und wollen die Menschen nur über die Tatsache informieren, wie grausam Praktizierende in China unterdrückt werden. Vielen Praktizierenden wurden sogar ihre Organe geraubt, was von dritter Seite bereits bestätigt worden ist. In Anbetracht der Tatsache bin ich der Meinung, dass die Polizisten in Singapur uns auszeichnen sollten, statt uns zu bestrafen. In Singapur berichteten keine großen Medien über die Grausamkeit der Verfolgung. Uns bleibt nichts anders übrig, als die Menschen durch unsere eigenen Bemühungen zu informieren. Trotz der strengen Gesetze, stammen unsere Handlungen nur aus Rechtschaffenheit und Sorge. Wir hoffen, dass die Anklage gegen uns zurückgezogen wird. ”