(Minghui.de) Immer wieder hebt der Meister hervor, dass sich Praktizierende während ihrer Kultivierung so weit als möglich der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen anpassen sollen. Als erstes sollen wir versuchen, gute Menschen zu sein. Dann sollten wir in unserem Alltag die Ebene eines guten Menschen überschreiten, um ein göttliches Wesen im aufrichtigen Fa zu werden und um tugendhafte Erleuchtung zu erlangen.

Dafa ist großartig, heilig und rein. Wie könnte es ein Mensch in der heutigen Gesellschaft, dessen Gedanken völlig verformt sind, schaffen, seinen Charakter von Grund auf großartig und rein werden zu lassen? Das geht nur, wenn er beginnt, Falun Gong zu praktizieren. Wie könnte er sonst in nur einem einzigen Schritt die Mindestanforderung an eine gute Person, die sich auf der vom Dafa erschaffenen Ebene des Menschen befindet, erreichen?

Lange Zeit war ich nicht in der Lage, meine Gedanken, die sich im Unterbewusstsein versteckt hielten, wahrzunehmen. Ich meinte, besser als die anderen Menschen zu sein, weil ich das Fa erhalten hatte. Daraufhin wurde ich so stolz, dass ich alle anderen verspottete.

Wenn Nichtpraktizierende oder Freunde mit mir über ihre Probleme sprachen, schaute ich sie oft mit einem verächtlichen Blick an. Ich dachte mir, dass sie die Dinge aus ihrer gewohnten menschlichen Perspektive heraus betrachteten, welche ihre Eigensinne, wie zum Beispiel den Eigensinn nach Ruhm, persönlichen Interessen und Emotionen, verkörperten. Ich dachte mir, dass ich die Dinge vom Fa her betrachten würde und dass ihre Erzählungen nur belanglose Dinge wären, auf die ich nicht eigensinnig wäre. Da ich aber meine Eigensinne geschickt verstecken konnte, hinderte ich die anderen daran, mir meine Fehler und Eigensinne aufzuzeigen. Das hatte zur Folge, dass die Grundlage meiner persönlichen Kultivierung auf äußerst wackeligen Beinen stand. Deshalb benahm ich mich in manchen Situationen schlimmer als die gewöhnlichen Menschen. Meine Taten und Gespräche befanden sich auf keiner höheren Ebene als die der gewöhnlichen Menschen, sie waren manchmal sogar abnormal. Gewöhnliche Menschen bekamen dadurch sogar den Eindruck, dass „diese Falun Gong-Praktizierenden noch schlechter als die Nicht-Praktizierenden” seien.

Obwohl ich die drei Dinge, die uns der Meister auftrug, machte, tat ich sie nur formal. Ich erkannte nicht die Essenz der Anforderungen des Meisters: nämlich die tiefere Bedeutung der Situation zu erkennen oder den Maßstab des Fa zu erreichen.

Ich betrachtete die Dafa-Arbeit als Grundlage für die Kultivierung und schaute nie nach innen. So war ich froh, Schleichwege gefunden zu haben. Ich fand nämlich, dass es schmerzhaft und ermüdend sei, Eigensinne und Emotionen abzulegen.

Auf diese Weise übertrat und verletzte ich den gesellschaftlichen Zustand, die unterste Ebene, die das Dafa erschaffen hat - die Menschheit - ich schadete dem Ruf von Dafa. Das war keine Kultivierung mehr, ich unterminierte Dafa und verjagte Menschen!

Die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung beinhaltet die persönliche Kultivierung. Das ist die grundlegende Basis für die Dafa Jünger, um Erleuchtung zu erlangen. Wenn wir keinen Wert auf ein solides Fundament in unserer Kultivierung legen, keine Barmherzigkeit und auch keine friedliche Gesinnung herauskultivieren und wenn wir nicht zuerst an die anderen denken, bevor wir Dinge tun, wie können wir dann eine ruhige Geisteshaltung in unserer Umgebung bewahren?

Wie können wir ohne heilige und aufrichtige Gedanken Lebewesen erretten, das Böse vernichten, das Fa bestätigen und unsere historische Verantwortung erfüllen?

Fragen wir uns selbst: Habe ich die grundlegende Anforderung von einer vom Dafa erschaffenen Person erreicht?