Haltet das Böse mit kraftvollen aufrichtigen Gedanken auf!

(Minghui.de) Im Jahre 2000 wurde ich rechtswidrig zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Jahre 2001 wurde ich im Frauengefängnis von Dabei in der Provinz Liaoning festgehalten. Im ersten Jahr dort betrachtete man mich vor allem als eine, die „umerzogen” werden musste. Ich hatte Angst. Ich litt außerdem unter meinen Gefühlen für meine Familie. Schließlich jedoch führten mich der Meister und das große Fa durch all diese Qualen hindurch. Ich nutzte jede Gelegenheit, um den Gefängniswärtern die Lügen zu enthüllen, die benutzt wurden, um Falun Gong zu verfolgen und um ihnen die Wahrheit über Falun Gong aufzuzeigen. Schließlich mussten sie ihre Bemühungen, mich umzuerziehen, aufgeben. Auch meine Mitgefangenen fingen an, Falun Dafa auf verschiedene Weise zu verstehen. Einige fingen sogar an, sich auf den Weg der Kultivierung zu begeben. Die „Mitarbeiterinnen”, die dazu bestimmt waren, mich zu beobachten, lernten nicht nur das Fa, sondern halfen mir auch noch, die Artikel des Meisters zu verteilen.

Im zweiten Jahr meiner Gefangenschaft änderte sich die Art der Verfolgung. Die bösen Mächte griffen zu anrüchigen Methoden, um die Wärter zur Unterstützung der Verfolgung zu zwingen, wie Degradieren, Absetzen von Belohnungen, Vermindern von Punkten und dergleichen. Der Zweck war, sie unter Druck zu setzen und von ihnen zu verlangen, dass sie Falun Gong-Praktizierende mit allen möglichen Mitteln „umerziehen”.

Die Leiterin meiner Gruppe kam zu mir und sagte: „Wir haben nun für lange Zeit keinerlei Hoffnung für Dich. Du musst wissen, dass sich die Lage geändert hat. Wir wollen nichts gegen Dich tun. Ehrlich gesagt, wenn man mir sagen würde, ich solle Dir Elektroschocks geben, so könnte ich das wirklich nicht fertig bringen. Du wirst in Zukunft bemerken, dass Du der einzige Mensch bist, der so behandelt wird. Ich werde mich um die Dinge von oben kümmern. Wenn Du mit uns zusammenarbeitest ohne Schwierigkeiten zu machen, dann kannst du sanft von hier weggehen und brauchst nie wiederzukommen. Das hier ist kein Ort für Dich!”

Jedenfalls passierte bald danach etwas. In einer anderen Gruppe wurde eine neu angekommene 60-jährige Frau jeden Tag von einigen bösen Mitgefangenen geschlagen. Nachdem sie geschlagen worden war, musste sie arbeiten. Danach wurde sie wieder geschlagen. Ich wunderte mich, warum man sie so behandelte. Die Leiterin sagte keinen Ton zu den Folterungen. Eines Tages in der Mittagspause hörte ich zwei Mitgefangene mit leiser Stimme sprechen: „Mein Gott! Es ist so gemein. Die alte Frau ruft immer um Hilfe. Wer wagt, etwas zu sagen? Wir wagen nicht einmal, hinzusehen. Was ist das hier nur für ein Ort? Vorgestern wurde Liu von einer Mitarbeiterin angezeigt, nur weil sie zwei gesalzene Rüben weggegeben hatte. Sie erhielt Elektroschocks durch einen Wärter. Man sagt, dass es einen Befehl von einem Zweigbüro gebe, dass sich keiner in Begebenheiten, die mit Falun Gong zusammenhängen, einmischen darf. Es ist nicht einmal erlaubt, einen Blick darauf zu werfen.”

Es war so böse! Die alte Dame war eine Falun Gong-Praktizierende, die ungerechtfertigt der brutalen Verfolgung ausgesetzt war. Eine sechzigjährige Frau wurde vom Bösen auf diese Art verfolgt, einfach, weil sie sich weigerte, „umerzogen” zu werden. Ich musste weinen und meine Herz fühlte sich an, als ob es mit Messern zerschnitten würde.
Eine Mitarbeiterin mit Namen Xiaomin sah das. Sie hielt mich und sagte: „Sag nichts! Tu so, als hättest Du nichts gehört! Jetzt weißt Du Bescheid. Ich habe vorher nicht gewagt, es Dir zu sagen. Es gibt Menschen, die noch sehr viel schlimmer gequält werden als sie. Du hattest Glück, dass dir sogar die Leiterin geholfen hat. Komm nur nie in Schwierigkeiten!” Ich sagte: „Ich bin ja nicht hierher gekommen, um das Leben zu genießen. Ich möchte beweisen, dass Falun Gong gut ist. Ich wurde rechtswidrig hier eingesperrt. Ich bin unschuldig und sie ist auch unschuldig. Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende. Wie könnte ich die Augen vor dieser brutalen, unmenschlichen Verfolgung verschließen, nur weil ich dadurch auch in Gefahr gerate? Sogar als gewöhnlicher Mensch sollte man für die Gerechtigkeit aufstehen, nicht wahr?” Xiaomin schwieg still und sagte kein Wort mehr zu der Sache.

Ich dachte darüber nach, wie es die Falun Gong-Praktizierenden fertig gebracht hatten, die Verfolgung so weit zu überstehen. Worauf verließen wir uns, um die Verfolgung durchzuhalten? Wir verließen uns auf den Meiser, auf das Fa und die aufrichtigen Gedanken, an die sich Falun Gong-Praktizierenden halten sollten. Ganz entschieden nicht auf den sogenannten Schutz durch gewöhnliche Menschen. Alles, was gewöhnliche Menschen tun, tun sie nur zu ihrem persönlichen Vorteil. Ohne den Meister und das Fa kann sich ein Leben in solchen Umständen weder selbst schützen noch an die Bestätigung von Dafa denken! Die verhältnismäßig bequeme Umgebung in der gewöhnlichen Gesellschaft ist gleichzeitig eine Erscheinung des Fa in dieser Schicht der menschlichen Welt. Wenn man sich in so einer Umgebung kultiviert, treffen die Falun Gong-Praktizierenden auf die Forderungen des Fa in der Zeit der Fa-Berichtigung. Was die Falun Gong-Praktizierenden befähigt, diesen Forderungen zu entsprechen, sind der Schutz und die Stärkung des Meisters und nicht irgendetwas wie die Fertigkeiten zum menschlichen Überleben oder zum Selbstschutz. Auf der menschlichen Ebene scheint es sehr schwierig, die Verfolgung zu stoppen. Aber warum musste ich hierher kommen? Will ich wirklich nur sachte durch die Gefängniszeit kommen und dann nach Hause gehen? Nein! Wir dürfen unsere wirklichen Aufgaben nicht vergessen, ganz gleich, wo wir uns befinden. Wo wir uns auch befinden, wir sollten dem Meister helfen, das Fa des alten Kosmos richtig zu stellen und der Verfolgung widerstehen, um lebende Wesen zu retten! Auch wenn eine ältere Falun Gong-Praktizierende Lücken hat, können wir dem Bösen nicht erlauben, sie zu verfolgen. Ich muss aufstehen und das Böse aufhalten. Ich glaube, dass wenn die Falun Gong-Praktizierenden starke aufrichtige Gedanken haben, deren Macht grenzenlos ist.

In der Nacht, in welcher die ältere Frau geschlagen wurde, begann das Böse mit der weiteren Verfolgung. Die böswilligen Gefangenen benutzten einen Mopp, um der alten Frau den Mund zu verstopfen und dann schlugen sie sie. Ich sprang auf und rief: „Hört auf, sie zu schlagen!” Plötzlich wurde die Werkstatt mit etwa 300 Menschen ganz still. Jede Gefangene hörte mit ihrer Arbeit auf und sah überrascht hoch. Die böswilligen Gefangenen sahen mich an und eine sagte: „Ich möchte mal wissen, wer sich so etwas traut. Wie kommst Du dazu, Dich einzumischen? Wie kannst Du es wagen, Dich in unsere Angelegenheiten zu mischen? Willst Du Ärger kriegen?” In diesem Augenblick kam die Gefangene Mai von meiner Gruppe und stellte sich vor mich, so dass die anderen mich nicht verletzen konnten. Sie war wegen angeblichen Raubes im Gefängnis. Im Gefängnis hatte sie gelernt, dass Falun Dafa gut ist.

Ich sagte: „Frag nicht, wer ich bin. Menschen schlagen ist falsch. Ich habe das Recht, Euch aufzuhalten. Warum schlagt ihr Menschen? Wir haben alle ein Herz, das aus Fleisch gemacht ist. Frag mal dein Gewissen: Wenn deine Mutter so geschlagen werden würde, was würdest du dann empfinden?” Als sie das gehört hatte, kam die Älteste im Zimmer, Daquin, die eine der Mitarbeiterinnen war, die auf mich angesetzt waren, herbei. Die böswilligen Gefangenen hatten alle Angst vor ihr. Sie sagte zu ihnen: „Was wollt ihr? Hat sie irgendetwas Falsches gesagt? Warum schlagt Ihr Menschen? Woher nehmt ihr euch das Recht, Menschen zu schlagen? Ich sage euch, ihr findet euch gut, wenn ihr Gewalt anwendet. Könnt ihr eure Wichtigkeit mit der meinen vergleichen? Wie behandle ich denn Falun Gong? Die Gefangenen hier, auch ich und ihr, sind hergekommen, weil wir irgendetwas Schlechtes getan haben; aber die Falun Gong-Praktizierenden sind alle unschuldig. Sie kamen wegen ihres Glaubens hierher. Ihr meint, dass ihr eure Haftzeit verkürzen könnt, wenn ihr sie schlagt. Ihr habt aber alle noch den Rest eures Lebens vor euch. Denkt auch mal an eure Nachkommen. Ihr solltet mehr Tugend ansammeln.” In diesem Augenblick begann eine hitzige Diskussion, in der die böswilligen Gefangenen von allen angeklagt wurden. Die wagten gar nichts mehr zu sagen und murmelten nur: „Warten wir ab, bis unsere Chefin kommt!”

Ich fühlte, dass ein gewaltiger Krieg zwischen Gut und Böse ausgebrochen war sowohl in der Menschenwelt als auch in den himmlischen Bereichen. Das Böse kann niemals das Aufrechte besiegen. Ich war sehr froh, dass in diesen Gefangenen das Gewissen erwachen konnte. Ich bin froh, dass sie in so einer schwierigen Lage und unter Druck aufstehen und das tun konnten, was sie tun mussten. Der Erfolg ist der, dass ihr Leben am richtigen Platz steht. Das ist die mächtige Kraft des Buddha-Gebots.

Am übernächsten Morgen sagte die Leiterin, die von der Sache gehört hatte, ärgerlich zu mir: „Weißt Du, was Du tust? Weißt Du, wo Du bist? Weißt Du, dass Du nur deswegen keine Schwierigkeiten hattest, weil ich Dir geholfen habe? Ohne „Umerziehung” und warum glaubst Du, wirst Du besonders behandelt? Du hast so viel Aufsehen erregt, dass die ganze Abteilung darüber Bescheid weiß. Ich kann Dich nun nicht länger beschützen. Ich weiß auch noch nicht, was mir selbst passieren wird.” Danach ging sie weg, um zu hören, was ihr geschehen würde.

Am selben Tag schickte die Abteilung Leute aus, um die Sache zu untersuchen. Sie sprachen mit allen Gefangenen und den Diensthabenden. Unter ihnen gab es schon eine Reihe, die inzwischen erfahren hatten, dass Dafa gut ist. Zuerst waren sie ärgerlich aber wagten nicht, über den Vorfall zu reden. Die Szene vom vergangenen Abend hatte alle Herzen tief getroffen. So kam es, dass sie alle von ihrem Gewissen her sprachen. Es war genau so, wie der Meister auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia gesagt hatte: „Die Kräfte der Aufrichtigen haben bereits die Waage auf den tiefsten Punkt hinunter gezogen.” Ich fuhr in meiner Arbeit fort, rezitierte das Fa und sandte aufrichtige Gedanken aus. Mein Geist wurde immer klarer und meine aufrichtigen Gedanken waren sehr kraftvoll.

Die Leiterin sprach in dieser Zeit einmal mit mir. Ich erzählte ihr: „Diese Art von Taten sind sehr brutal und unmenschlich. Es sind Verbrechen. Wir sollten sie nicht nur beenden, sondern auch noch die Übeltäter bestrafen. Jeder Mensch mit menschlichen Gedanken und menschlichem Gewissen kann sofort sagen, wer richtig und wer falsch liegt. Ich habe nicht übertrieben reagiert. Wenn ich dafür misshandelt werde, so werde ich doch nicht aufgeben. Ich werde weiterhin appellieren. Diese Verfolgungstaten sind nicht gut, weder für die Gefangenen noch für dich. Ich will sie ganz entschieden stoppen.”

Einige Gefangene erhoben den Daumen zur Zustimmung. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass es unter den gegebenen Umständen noch Menschen gab, die keine Angst vor der Gewalt hatten und die es wagten, das auszusprechen. In Wirklichkeit habe ich nur das getan, was eine Falun Dafa-Praktizierende tun sollte.

Die Abteilung wurde vorübergehend ruhig.

In der Dämmerung veränderten sich die Dinge dramatisch. Die Leiterin fand mich, lächelte und sagte: „Es ist großartig abgelaufen! Mach dir keine Sorgen mehr darum. Wir können dir versichern, dass solche Dinge nicht wieder vorkommen werden. Du bist so tüchtig! Ehrlich gesagt, hat bis heute kein Mensch gewagt, aufzustehen und das zu beenden. Unsere Abschnittsführerin sagte, dass die Meinungen anderer Menschen nicht beachtet werden müssen. Du kannst in Zukunft jederzeit zu ihr gehen und mit ihr sprechen und sie wird dich anhören. Ah!” Sie atmete tief. Sie hatte wahrscheinlich nicht geglaubt, dass die Sache so ausgehen würde.

Dies Ereignis brachte mich zu der Erkenntnis, dass wir meistens gar nicht hilflos sind, sondern dass wir uns nur nicht genug bemühen. Es ist nicht so, dass standhafte Falun Gong-Praktizierende mehr verfolgt werden, sondern dass wenn sie nicht genügend aufrichtige Gedanken haben und sie nicht richtig handeln, dann sollten sie in sich gehen und erforschen, ob nicht menschliche Gedanken und Angst eine Lücke für das Böse geöffnet haben. Ungebrochene aufrichtige Gedanken sind das, was das Böse am meisten fürchtet. Der Meister sagt:

„Als Dafa-Schüler, warum habt ihr Angst vor den bösen Typen, wenn ihr verfolgt werdet? Der Schlüsselpunkt ist, dass ihr Eigensinn habt. Ansonsten sollt ihr es nicht passiv ertragen, sondern die bösen Menschen jederzeit mit aufrichtigen Gesinnungen ins Auge fassen. Egal in welcher Situation, man soll nicht mit den Aufforderungen, Befehlen und Kommandos der Bösen zusammenwirken. Wenn ihr alle so handelt, wird das Umfeld nicht mehr so sein.” (Essentielles für weitere Fortschritte II: Die aufrichtigen Gesinnungen der Dafa-Schüler sind mächtig)

Lass dich vom Meister führen, hilf das Dafa zu bestätigen und tu, was von einem Falun Dafa-Praktizierenden während der Fa-Berichtigung erwartet wird. Das sollten wir als Falun Dafa- Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung tun.