Jede Begegnung als eine Gelegenheit zur Kultivierung betrachten

(Minghui.de) Im Jahr 1996 fing ich an, Falun Gong zu praktizieren. Ich arbeite bei einer Eisenbahngesellschaft, und bei meiner Arbeit begegne ich Menschen, die stark von der Kultur der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) beeinflusst sind. In Unterhaltungen sind sie es gewohnt, eine Konfrontationshaltung einzunehmen; auch benutzen sie zwiespältige Worte und Konzepte und haben einen unklaren Verstand. Es ist sehr schwer, mit ihnen geschäftlichen Umgang zu haben. Allerdings zwang ich mich dazu, nachsichtig zu sein und mehr Barmherzigkeit zu haben. Ich bemerkte, dass ich sehr leicht auf die Ebene eines gewöhnlichen Menschen herabfallen konnte, wenn ich nicht streng mit mir selbst bin.

Ich bin deprimiert, weil ich in meiner Kultivierung nicht fleißig genug war, und weil ich immer noch so viele menschliche Anschauungen und Eigensinne habe. Ich wünsche, dass ich alles gut machen und ein qualifizierter und wahrer Schüler unseres verehrten Meisters sein kann. Jedoch habe ich einen Eigensinn, eine Art Bequemlichkeit, die mich davon abhält, genügend Zeit für das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen aufzuwenden. Ich habe versucht, nach innen zu schauen, um meinen Fehler zu finden, konnte aber keine klaren Anhaltspunkte finden. Dieser Eigensinn verweilt schon immer dort. Vor einigen Tagen hatte ich einen bitteren Streit mit einem Kunden, nur aufgrund meines streitsüchtigen Herzens. Als die andere Seite mir Bier ins Gesicht schüttete, konnte ich mich nicht zurückhalten. Letztendlich schadete ich durch mein Verhalten dem Ruf von Dafa und ich verpasste außerdem die Gelegenheit, jener Person die Wahrheit über Falun Gong zu erzählen.

Im Nachhinein weiß ich, dass es neben dem wenigen Fa-Lernen und Übungen praktizieren noch einen anderen Grund dafür gab. Ich bin mit der Kultur der KPC aufgewachsen, deshalb waren die Art, wie ich dachte, meine Sichtweise und mein Verhalten stark durch die Parteien-Kultur vergiftet. Das kam besonders in Bezug auf die „Klassenkampf-Philosophie” zum Ausdruck und in meinem Verhalten, das sich als Anti-Universum, Anti-Natur, Anti-Menschlichkeit und als furchtlos gegenüber Himmel und Erde zeigte. Also sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um diese Faktoren aufzulösen. Sofort bemerkte ich, dass meine Welt klar und rein wurde und mein Verstand war frei von irgendwelchen schlechten Substanzen.

Gerade zu dieser Zeit wurde die „Fa-Erklärung in Kanada 2006 (Änderung am 23. Juni 2006)” vom 28. Mai 2006 veröffentlicht. Der Meister sagt:

„Viele Lernende wissen nur, dass man bei der Kultivierung nur die Übungen praktiziert und das Fa lernen soll. Richtig, das ist nur eine Seite, auf der man direkt mit dem Fa in Berührung kommt. Aber in der Praxis deiner Kultivierung ist die Gesellschaft, in der du dich befindest, eben deine Kultivierungsumgebung. Alle Umgebungen, mit denen du in Berührung kommst, wie zum Beispiel das Arbeitsumfeld und die Umgebung deiner Familie, sind deine Kultivierungsumgebung. All dies sind Wege, die du gehen musst, denen du gegenüberstehen musst, und denen du richtig gegenüberstehen musst, nichts davon darf schludrig behandelt werden. Wenn ihr am Ende durchgekommen sein werdet, dann muss man schauen, wie ihr auf dem Weg, den der Meister für euch arrangiert hat, durchgekommen seid. Am Ende kann man nicht über all dies hinwegschauen. Auch während des Kultivierungsprozesses darf bei diesen Dingen nicht weggeschaut werden, deshalb dürft ihr keines dieser Dinge auf die leichte Schulter nehmen. Wenn von Leichtigkeit die Rede ist, die Kultivierenden müssen nicht ihre Familie verlassen, sie müssen nicht in die tiefen Berge gehen und müssen sich auch nicht mehr von der menschlichen Gesellschaft trennen, doch von einem anderen Aspekt her betrachtet, führt dies wiederum zu einer anderen Art von Schwierigkeit, nämlich du musst all dies gut machen, in jedem Bereich musst du es gut machen, erst dann kannst du durchkommen.”

Ich weiß, dass meine Arbeit Aspekte der Kultivierung enthält und dass sich der wahre Zustand meiner Kultivierung in meiner Arbeit widerspiegelt und ebenso in meinem Familienumfeld. Jedoch habe ich die Gesellschaft, meinen Arbeitsplatz und mein Zuhause nicht als Orte für meine Kultivierung betrachtet. Dies ist der Weg, den ich gehen muss; Bereiche, denen ich ins Gesicht sehen und korrekt gegenübertreten muss. Da es ein Weg ist, der von unserem Meister arrangiert wurde, müssen wir es gut machen, um aus dem Menschen heraustreten zu können. Wir sind für alle Lebewesen verantwortlich und existieren mit der Fa-Berichtigung. Dies ist unser Kultivierungsweg.

Nachdem mir dieser Fa-Grundsatz klar geworden war, betrachtete ich jede Umgebung, in der ich mich aufhielt, als meine Kultivierungsumgebung. Ganz gleich, ob in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz oder zu Hause. Ich korrigierte jeden einzelnen meiner Gedanken und jede meiner Taten mit dem Fa. Sobald ein schlechter Gedanke auftauchte, hielt ich ihn zurück und löste ihn auf; ich erkannte sie nie als meine eigenen an. Dadurch fand ich endlose Freude in meiner Kultivierung des Dafa.

Ich glaube, dass ich von nun an dem Prozess der Fa-Berichtigung des Meisters genauer folgen werde. Ich werde die Gelegenheit und die kostbare Zeit nutzen, um das Fa zu lernen, die Übungen zu machen, aufrichtige Gedanken auszusenden und die wahren Geschehnisse über Falun Gong zu erklären. Wenn ich all das tue, werde ich ein fleißiger, qualifizierter und wahrer Schüler unseres Meisters sein.

Ich habe schon mehrere Male Artikel an die Minghui/Clearwisdom-Webseite eingereicht, die jedoch niemals veröffentlicht wurden. Ich weiß, dass ich mich nicht gut kultiviert habe und immer noch viele menschliche Anschauungen und ein ärmliches Erleuchtungsvermögen habe. Bevor ich diesen Artikel schrieb, zögerte ich wieder und sagte mir, dass es sinnlos sei, ihn zu schreiben, da er ja sowieso nicht veröffentlicht werden würde. Jedoch, sobald dieser Gedanke dieses Mal auftauchte, beseitigte ich ihn sofort, weil er nicht zu mir gehörte. Ich habe keinen Eigensinn darauf, ob mein Artikel veröffentlicht wird oder nicht. Mein einziger Wunsch ist es, eine kleine Ecke von Minghui/Clearwisdom auszuleihen, um meine Mängel zu offenbaren und zu berichtigen. Außerdem möchte ich meine Kultivierungserfahrungen, Trübsale und Fortschritte mit meinen Mitpraktizierenden teilen und auch unserem verehrten Meister berichten und meine Dankbarkeit ausdrücken.

Sollte ich etwas Unangebrachtes gesagt haben, lasst es mich bitte wissen.