Die Qualen, die ich im Gefängnis von Zhengzhou erdulden musste

(Minghui.de) Am 6. Mai 2003 wurde ich rechtswidrig ins Gefängnis von Zhengzhou, in die 9. Station gebracht und am 18. Juli in die 5. Station verlegt.

Am 26. August 2004 kam ich dann in die 12. Station. Schon am ersten Tag versuchten sie mich zwangsweise mit einem Schlauch, der mir in die Nase geschoben wurde, zu ernähren. Ich musste von 6 Uhr früh bis Mitternacht stehen oder hocken. Nach 10 Tagen begannen sie, mich zu beschimpfen und zu schlagen. Am nächsten Tag riefen mich der Wärter, Cheng Chunzhi, und der Buchhalter, Wang Shuiquan, in ihr Büro. Sie fingen an meinen Kopf zwischen zwei Stühle zu quetschten und gaben mir Elektroschocks. Sie traten nach mir und schlugen mir ins Gesicht und auf den Mund. Das machten sie jeden Morgen, vier Tage lang. Endlich fragte Cheng mich, ob ich mich umerziehen lassen wollte. Ich sagte: „Nein”. Daraufhin steckte er mir einen Elektrostab in den Mund. Bei dieser Folter wurden einige meiner Zähne lose und fielen später heraus.

Am Abend schlugen mich die Gefangenen, Zhou Liangchng, Song Jiangwei, Duan Changjin und Tian Guiqimg abwechselnd. Sie schlugen mir auf den Kopf und auf die Füße. Dann stießen sie mich zu Boden. Sie verbrannten mir den Mund und die Zunge mit Feuerzeugen. Außerdem öffneten sie mir den Mund mit Holzstöcken und fragten, ob ich mich weigere, mich zu „ändern” (also, meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben). Mein rechter Mittelfinger wurde dabei schwer verbrannt.

Ich bat darum, dass man mich im Krankenhaus medizinisch behandeln sollte. Damit die Folterung nicht ans Tageslicht kam, wurde dies jedoch abgelehnt. Eine Woche lang durfte ich nur 20 Minuten bis zwei Stunden schlafen. Als körperliche Bestrafung musste ich jede Stunde eine andere Haltung einnehmen. Wenn ich das nicht richtig machte, schlugen sie mich und zogen mich an den Ohren. Meine Ohren schwollen an und bluteten. Später gestatteten sie mir dann eine medizinische Behandlung.

Im Winter schütteten sie Wasser auf den Boden und ich musste in der Pfütze sitzen. Wenn ich etwas nicht richtig machte, wurde ich geschlagen. Sie quälten mich in der 12. Station drei Monate lang.

Im November kam ich in die 13. Station. Damals eiterte mein Mittelfinger und sonderte infolge der Verbrennung Blut und Eiter ab. Das bemerkte einer der Wärter und schickte mich zum Arzt. Ich blieb 26 Tage in der Station 13. Ehe mein Finger geheilt war, schickte man mich in die 6. Station.

Station 6 war sogar noch schlimmer als Station 12. Die „Reformierungsgruppe” dort bestand aus Zhou Qijiang, Liu Tao, Li Chianling, Li Yaochang und Jia Nan. Diese Verbrecher benutzten verschiedene Foltermethoden wie, Schlagen, unflätige Beschimpfungen, Schlafentzug und andere körperliche Strafen, um Falun Gong-Praktizierende zu quälen und sie dazu zu zwingen Falun Gong aufzugeben.

Ein Buchhalter namens Wang befahl mir, den Boden und die Wände der Halle zu reinigen. Er wusste, dass meine Hand entzündet war und nicht nass werden durfte. Ich durfte aber keinen Mop, sondern musste einen Lumpen benutzen. Als er sah, dass ich mit nur einer Hand putzte, fing er an, mich zu schlagen. Ich erzählte den Beamten, dass er mich geschlagen hatte; aber sie kümmerten sich nicht darum. Daher schlug er mich später umso härter.

Später änderten sie ihre Taktik. Sie pressten meine Finger mit Essstäbchen zusammen, kniffen mich an den Innenseiten der Oberschenkel und schlugen mir ins Gesicht. Ich durfte drei Tage lang nicht schlafen. Vier Leute beobachteten mich. Sobald ich die Augen schloss, fingen sie an, auf mich einzuschlagen.

Am 8. März 2005 kam ich zunächst in die 11. Station, dann am 10. Oktober in die 10. Es gibt in dem Gefängnis 13 Stationen. Ich wurde in sieben von ihnen gebracht, überall wurde ich gefoltert, weil ich mich weigerte, meinen Glauben aufzugeben.