Fakten der Leiden und die Verfolgung des Praktizierenden Han Dequan aus der Provinz Liaoning

(Minghui.de) Herr Han Dequan, 50, ist ein Praktizierender aus Xingcheng, Provinz Liaoning. Er wurde am 17. November 2001 ohne Rechtsgrundlage festgenommen und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, beginnend mit dem Jahr 2002, weil er ein Band mit wahrheitsaufklärenden Informationen abgespielt hatte. Seitdem war er im Gefängnis von Dabei in Shenyang inhaftiert und erlitt unmenschliche Folterungen.

Er wurde im Oktober 2002 in der sogenannten „Intensiv-Überwachungs-Brigade” im 3. Gefängnis von Shenyang festgesetzt. Als er sich weigerte, die Gefängnisregeln zu rezitieren, wurde er auf Befehl der Polizei von Wang Weihai und anderen schwer geschlagen und dabei massiv verletzt. Er leidet heute noch unter starken Schmerzen. Herr Han sagt, dass sich sein Körper von der Taille an abwärts, besonders seine Beine und Füße, so anfühlt, als sei alles fortwährend mit Eiswasser durchtränkt. Der Schmerz dringt in die Knochen ein und ist fast nicht zu ertragen. Er hat immerzu Schmerzen und Schwellungen am Hinterkopf. Die Bilder von den damals erhaltenen Schlägen, erscheinen ständig vor seinem geistigen Auge.

Herr Han bittet die Gefängnisverwaltung fortwährend, Wang Weihai dem Gesetz entsprechend vor Gericht zu bringen, aber bis heute hat er noch keine Antwort darauf erhalten. Alle seine Briefe an die Gerechtigkeits-Abteilung wurden vom Gefängnischef Zhao Peng beschlagnahmt. Herr Han streitet ernsthaft wegen eines Gesetzesartikels, der besagt dass „Briefe an die Rechtsabteilung keiner Prüfung bedürfen.” Zhao erwiderte jedoch: „Es gibt kein Gesetz für Euch Falun Gong-Praktizierenden. Wenn ich Eure Briefe fortschicken würde, dann müsste ich meine Uniform ausziehen.” Er meinte noch: „Kannst Du einen Zeugen beibringen? Für die Regierung müssen alle Verbrechen bezeugt werden.”

Herr Han forderte eine körperliche Untersuchung außerhalb des Gefängnisses. Der Wärter Liu entgegnete: „Das musst du selbst bezahlen und es muss trotzdem noch von der Gefängnisverwaltung genehmigt werden. Du kannst auch nicht sagen, dass du von einem Gefangenen geschlagen worden bist. Du musst sagen, dass das passiert ist, weil du mit den Verbrechern gekämpft hast. Einige Leute aus der Regierung sagen, dass das Schlagen eines Falun Gong-Praktizierenden gar nicht zählt. Die Regierung würde dir nicht erlauben, zu einer Untersuchung nach draußen zu gehen.”

Es folgen Herrn Hans persönliche Beschreibungen der Quälereien, denen er ausgesetzt war:

Im Oktober 2002 wurde ich in das Büro des Wärters Zhao Peng gerufen. Er befahl mir, die 58 Regeln so schnell wie möglich auswendig zu lernen. Vorher hatte er mir gesagt, dass das Aufsagen der 58 Regeln bedeuten würde, dass ich damit mein Verbrechen anerkannt hätte. Ich sagte: „Dann werde ich sie nie aufsagen. Das heißt jedoch nicht, dass ich gegen jede Regel wäre. Wir Praktizierenden tun nichts Schlechtes.” Ich weigerte mich also, die 58 Regeln aufzusagen und wurde deshalb in die „Intensiv-Beobachtungs-Brigade” geschickt. Die Muskelmänner behaupteten, dass sie die gegenwärtige Regierung repräsentierten und ihre Politik ausführten. Diese Rüpel folterten mich meistens mit Schlägen, Hungern, Frieren und Angst einjagen.

1. Schlagen

Liu Tiefeng riss mir oft die ganze Bekleidung herunter, schlug mich zu Boden und stieß und trat mich. Sie benutzten Gummiknüppel, um mich täglich unzählige Male zu prügeln. Wenn ich auf der hölzernen zweifingerbreiten Bank saß und mich nur ein wenig bewegte, traten mich Liu Tiefeng und Sun Lei gleichzeitig; der eine von vorne, der andere von hinten. Die Bank kippte durch ihre Fußtritte vorn über. Meine Hände wurden so fest zusammengebunden, dass die Taue mir in die Haut schnitten. Das machten sie beinahe jeden Tag so.

In der siebten Nacht, als ich gerade eingeschlafen war, zerrte mich Wang Weihai hoch. Nachdem er mich getreten und geohrfeigt hatte, zog er Papier und Schreiber heraus und versuchte, mich zum Schreiben einer „Garantieerklärung” zu zwingen. Ich beachtete ihn gar nicht. Da schlug er mir heftig in die Rippen. Es war außerordentlich schmerzhaft und ich konnte kaum atmen. Dann hackte er mir heftig auf die Kehle, sodass ich würgen musste. Später trat er mir hart auf den Kopf und ins Gesicht, stieg dann mit beiden Füßen drauf und trat darauf. Dann stand er auf meinem Magen und sprang darauf herum. Ich hatte gewaltige Schmerzen und dachte, meine Eingeweide würden herauskommen.

Als Wang sah, dass ich mich immer noch weigerte, zu schreiben, verfluchte er mich und trat mir heftig in die linke Flanke. Wegen des riesigen Schmerzes fing ich plötzlich zu schreien an und konnte mich nicht mehr bewegen. Er sagte: „Du willst wohl lieber tot sein”, und quetschte mir mit alle Kraft die Hoden zusammen. Der Schmerz war so fürchterlich, dass ich sterben wollte. Ich war mit kaltem Schweiß bedeckt, zitterte ununterbrochen und hustete heftig.

Später bekamen die Muskelmänner Liu Tiefeng und Sun Lei, die Wang zuerst zujubelten, Angst, dass er mich zu Tode foltern könnte und riefen ihn heraus.

Diese Quälerei dauerte über zwei Stunden und hinterließ mir einen scharfen Kopfschmerz. Der Schmerz im linken Bein war so stark, dass ich mich nicht umdrehen konnte. Kopf und Gesicht waren angeschwollen und voller blauer Flecken.

2. Körperliche Strafen

Jeden Tag wurde mein Körper drei oder viermal gequält. Vor jeder Tortur fragten sie: Gibst Du auf? Ich antwortete nicht. Dann schlugen sie mich eine Zeit lang. Dann banden sie mich los und ich musste den liegenden Flieger über mich ergehen lassen: Ich musste mit gebeugtem Rücken stehen, sodass mein Kopf den Boden berührte. Meine Arme waren nach hinten und nach oben gestreckt. Einer von ihnen stand neben mir, starrte mich an und hielt einen Knüppel in der Hand. Wenn ich die geringste Bewegung machte, sauste der Knüppel auf mich nieder. Ich wurde oft zu Boden geschlagen. Einmal sagte der Brigadeführer Wang: Lasst ihn bei klarem Verstand! Dann rannten drei Schlägertypen gleichzeitig zu mir und schlugen mich unerbittlich. Sie ergriffen meine Arme und zogen sie so hoch wie irgend möglich. Mein Kopf berührte den Boden und ich konnte kaum Luft holen. Der Boden um mich herum war von meinem Schweiß getränkt. Sobald sie mich frei ließen, lag ich am Boden und konnte nicht aufstehen. Ein Inhaftierter sagte: Sie sind zu unmenschlich. Sie machen solche unbarmherzigen Sachen mit einem so alten Menschen.”

3. Verhungern

Sie ließen mich hungern, damit ich aufgeben sollte. Sie gaben allen die unter intensiver Beobachtung standen, eine halbe Schüssel voll Kornmehlsuppe, aber ich bekam nur eine viertel Schüssel voll. Fast jeden Tag beleidigte Liu Tiefeng mich endlos während er mich schlug: Auch, wenn Euer Falun Gong Gold wäre, wird Euch die Partei zu Matsch machen! Oder er sagte: Wenn Falun Gong-Praktizierende hierher kommen, so wird keiner von ihnen von hier fortkommen, ohne umerzogen zu sein! Sie schließen euch für sechs Monate bis zu einem Jahr ein, sodass du lange hungern musst und schließlich Tuberkulose kriegst. Sie fordern Geld von eurer Familie unter dem Vorwand, dass sie dich zur Behandlung ins Krankenhaus schicken wollen. Eure 20.000 Yuan werden in wenigen Tagen verbraucht sein. Dann erpressen sie neues Geld von ihnen. Die Familie muss also ihr Haus und ihr Land verkaufen, sodass du pleite wirst. Schließlich verliert die Familie dich und alles, was du besitzt. Die KPC hat unendliche Mittel, um dich körperlich zu bestrafen. Wenn du nachgibst, gebe ich dir sofort ein Stück gedämpftes Brot aus Korn.”

4. Erfrieren

Um mich zum Nachgeben zu zwingen, erschöpften die schlechten Menschen alle ihre unmenschlichen Mittel. Wenn es kalt war, rissen sie mir die warmen Kleider herunter und ließen mir nur die Gefängnisuniform. Mit einem Paar Nylonsocken auf dem gefrorenen Boden stehend, zitterte ich die ganze Zeit vor Kälte. Meine Füße schienen auf Eis zu stehen; es war unerträglich. Es schneite leicht und war ungewöhnlich kalt. Am Morgen legte ein Verbrecher seine Kleider um mich. Als Liu Tiefeng das sah, schlug er mir mit einem Knüppel ins Gesicht. Er zwang mich, die Kleider abzulegen und warf sie in einen Abfalleimer. Er sagte: „Wenn die Autoritäten herausfinden, dass du mehr Kleidungsstücke anhast, würden sie mir Punkte abziehen. Ich will aber Punkte sammeln, damit ich eher nach Hause gehen kann. Mach mir keine Schande!” Mich fror so sehr, dass ich nur noch zitterte.

5. Angst einjagen

Während sie mich körperlich quälten, versuchten sie gleichzeitig, mich geistig zu zerstören. Sie beschrieben mir einige Unfälle, die in Gefangenschaft geschehen waren, um mich zu erschrecken.

Liu Tiefeng sagte: „Ihr Falun Gong-Praktizierende seid so wenige, um mit den Menschen zu sprechen, während die Propaganda der Radiosender, Fernsehsender und die Presse der Partei das ganze Land überwältigen. Und darum glauben die gewöhnlichen Menschen der kommunistischen Partei. Ausgedachtes Zeug wird als Wahrheit verbreitet. Ein Verbrecher von der 3. Gefängnisabteilung sprang 2002 aus dem Fenster im 5. Stockwerk und starb. Die Autoritäten behaupteten, er sei ein Falun Gong-Praktizierender gewesen, der wahnsinnig geworden sei. Alle Verbrecher mussten das bezeugen. Tatsächlich war das aber gar kein Praktizierender. Er hatte das nur deshalb gemacht, weil er nicht so viele Punkte bekommen hatte, wie erwartet, und sich deshalb ungerecht behandelt fühlte. Woher sollte seine Familie das wissen? Sie hassen alle Falun Gong.”

Liu sagte auch noch: „Du musst nicht so starrsinnig sein. Ich habe vier Falun Gong-Praktizierende besiegt, die noch standhafter waren als du. Zeng Qingtao war ein Bursche von 20 Jahren aus der 3. Gefängnisabteilung. Wir raubten ihm den Schlaf für vier Tage und gaben ihm jeden Tag ein bisschen Suppe, sodass er nicht sterben konnte. Wenn er unter den Schlägen nicht nachgab, hängten wir ihn auf. Wenn er dann immer noch nicht nachgab, zerkratzten wir ihn oder ritzten ihm die Fußsohlen ein. Wir begossen ihn jeden Tag mit kaltem Wasser. Egal, wie standhaft er war, er konnte das nicht durchhalten.

Einmal stand ich in der gleichen Gefängnisabteilung wie Zeng Qingtao. Er war ein junger Mann von etwa 25 Jahren. Die Verbrecher erzählten mir, dass er sehr gesund war, als er ins Gefängnis kam. Als ich ihn sah, hatte er ganz offensichtlich ein geistiges Problem. Einmal trafen wir uns in der Toilette. Ich hörte, wie er zu dem ihn beobachtenden Verbrecher sage: „Ich schäme mich so, in dieser Welt zu leben. Unser Meister ist so gut und ich habe ihn beleidigt. Ich bin gegenüber meinem Meister so traurig.” Das ist wahr: Das Schlimmste, was man tun kann ist, jemanden zu zwingen, gegen das eigene Gewissen zu handeln. Die KPC benutzt jedoch genau diese verachtenswerten und schamlosen Mittel, sowie Gewalt, um die Menschen zu schlechten Taten zu zwingen.

Liu behandelte mich fast jeden Tag auf diese Weise. Ich fragte ihn: „Was bekommst Du denn Gutes für das, was Du tust?” Er antwortete: „Der Nutzen ist recht groß. Wenn wir einen Falun Gong-Praktizierenden ,umerziehen', belohnen uns die Leiter. Es hilft einem auch bei der Beförderung. Wenn ich es gut mache, kann ich zu einem Modellarbeiter der Provinz ernannt werden. Schließlich kann ich noch einen Verdienstrekord erlangen. Ich rate Dir, praktisch zu sein. Wenn wir dich wirklich zu Tode prügeln, brauchen wir nur ein Formblatt auszufüllen und zu behaupten, dass du dich selbst umgebracht hast. Denkst du etwa, dass die Autoritäten zugeben werden, dass wir dich totgeschlagen haben und dann deine Familie entschädigen? Du träumst wohl! Wenn nicht die Leiter gesagt hätten, dass du alt bist und Angst hätten, dass du stirbst, dann hätten wir dich schon längst ,umerzogen'. Es ist uns eine Kleinigkeit, mit dir zurechtzukommen.”

Der Sekretär Pang sagte auch: „Wir haben an dein hohes Alter gedacht, deshalb machten wir nichts Unbarmherziges mit dir.” Es war so unglaublich schlimm gewesen, trotzdem sollte man es nicht unbarmherzig nennen. Wenn sie also wirklich „unbarmherzige” Dinge machen, gingen ihre Gräueltat wohl über jede menschliche Vorstellungskraft hinaus.

Schließlich konnten sie mich nicht „umerziehen.” Die Verbrecher sagten auch: „Du bist nicht umerzogen worden und trotzdem schicken sie dich zurück. Die Sonne muss wohl im Westen aufgehen.”