Enthüllungen der Verbrechen des Personals im Umerziehungslager Xinjin der Provinz Sichuan

(Minghui.de) Das Umerziehungslager Xinjin in der Provinz Sichuan wurde von den Büros 610 der Provinz Sichuan und der Stadt Chengdu gebaut. Genannt wird es: „Regiere durch das Gesetz - Erziehungszentrum der Stadt Chengdu”. Es liegt in der Stadt Huaqiao im Bezirk Xinjin und heißt formell „Rehabilitationsklinik Xinjin”. Praktizierende, die es ablehnten, ihren Glauben an Falun Gong zu widerrufen, wurden aus anderen Gehirnwäschezentren von Chengdu dort hingebracht. Manchmal kamen auch Praktizierende aus anderen Gegenden da hin, z.B. aus der Gegend von Leshan.

Der Praktizierende Herr Xie Haifeng aus der Provinz Jiangxi wurde festgenommen und am 19. Juni 2005 vom nationalen Sicherheitsbüro Gaoxin ins Haftzentrum von Chengdu gebracht. Nach einem Monat kam er ins Umerziehungslager Xinjin. Seine Frau stand kurz vor der Geburt ihres Kindes und wurde allein gelassen. Seine Familie kennt seinen Aufenthaltsort nicht.

Herr Xie Deqing aus Chengdu wurde festgenommen und in dieses Gehirnwäschezentrum gebracht. Seine Schwiegertochter wurde verfolgt, beobachtet und von Agenten des nationalen Sicherheitsbüros belästigt. Sie starb bald nach seiner Entführung. Ihm wurde nicht nur die Bitte nach einer Teilnahme an ihrem Begräbnis verweigert, sondern er wurde obendrein noch grausamer gequält.

Drei weitere Praktizierende, darunter Frau Lin Xiaoquan aus dem Bezirk Xindu von Chengdu, kamen 2005 in das Umerziehungslager. Sie wurden dort brutalen Folterungen ausgesetzt. Agenten der nationalen Sicherheit fesselten jeden von ihnen an einen Hocker, verhörten sie tagelang und entzogen ihnen den Schlaf. Sie hatten am ganzen Körper Wunden, Frau Lin litt am meisten. Sie hatte Schwierigkeiten mit dem Gehen und musste sich dabei immer an der Wand festhalten. Alle drei wurden an einen unbekannten Ort verschleppt. Um sie herum hatten acht Agenten der nationalen Sicherheit die Aufgabe, sie zu foltern. Einer von ihnen war ein ziemlich großer Kerl von 1,80 m!

Es gibt sechs Stockwerke im Umerziehungslager, in dem Praktizierende festgehalten werden. Im 1. Stock befindet sich ein großer Konferenzraum. Im 2. Stock werden die standhaftesten Praktizierenden isoliert. Das 3. Stockwerk ist für Männer. Im 4. Stockwerk sind Büros und im 5. sind die Frauen untergebracht. Im 1. Stock befindet sich ein immer verschlossenes eisernes Tor. Die Praktizierenden werden dort gegen ihren Willen festgehalten. In den Sälen, den Fluren, Badezimmern und Schlafräumen sind Überwachungskameras montiert. Im Schlafraum und in den Toilettenräumen sind sie versteckt und schalten sich bei dem leisesten Geräusch ein. Die Kameras im Schlafraum sind im Fernsehgerät versteckt. Jede Bewegung wird registriert. Einige schamlose Wärter installieren die Kameras so, dass sie die Schamteile der Frauen beobachten können. Diese Wärter machen die Frauen lächerlich und sie lachen hinter deren Rücken.

Foltermethoden im Umerziehungslager Xinjin

1. Drogen

Die „Instrukteure” bringen den Praktizierenden Essen in den Schlafraum. Praktizierenden wird es nicht erlaubt, eigenes Essen zuzubereiten. Der Sinn dahinter ist, dass sie ihnen Drogen ins Essen mischen können. Die Drogen sind entweder flüssig oder in Pulverform. Sie benutzen verschiedene Drogen für verschiedene Praktizierende. Gewöhnlich geben sie die Drogen ins Wasser oder ins normale Essen; aber manchmal spritzen sie Gifte in verschiedene Lebensmittel und sogar in Früchte. Einige „Instrukteure” wissen nicht, dass Drogen im Essen sind, einige wissen es und nehmen aktiv an dieser Quälerei teil. Das Zentrum verleitet die „Lehrer” dazu, mit Hilfe von präparierten Speisen und Getränken an der Verfolgung teilzunehmen.

Die Drogen wirken nach etwa einer halben Stunde. Die Hauptanzeichen sind Kopfschmerzen, Schwindel, hervortretende Augen, Schläfrigkeit (einige Praktizierende sind nach zehn Stunden Schlaf noch müde und gleichgültig), Atemnot, Brustschmerzen und Reizbarkeit.

Bei der Ankunft der Praktizierenden sprechen Leute vom Büro 610 mit jedem einzelnen von ihnen. Wenn einer behauptet, dass sein erhöhter Blutdruck durch Falun Gong geheilt worden sei, geben sie Drogen in sein Essen, um seinen Blutdruck zu erhöhen. Nach dem Essen messen sie seinen erhöhten Blutdruck. Dann benutzen sie diese Messungen, um die aufrichtigen Gedanken des Praktizierenden zu erschüttern und ihn oder sie „umzuwandeln.”

Daher kommt es, dass Praktizierende nach einiger Zeit des Aufenthaltes in diesem Zentrum ernsthafte Krankheitssymptome aufweisen.

2. Praktizierende irreführen
Manchmal geben die Wärter vor, Provinzbeamte zu sein, die die Falun Gong-Angelegenheit untersuchen. Sie betrügen die Praktizierenden durch Informationen, die sie ihnen zukommen lassen, z.B. wenn sie herausfinden wollen, was einzelne Praktizierende in verschiedensten Gegenden getan haben, geben sie vor, vom Prokurat, von der nationalen Sicherheit oder der öffentlichen Sicherheit zu sein. Sie benutzen Lügen, um ihnen damit zu drohen, dass sie ernsthaft gegen das Gesetz verstoßen haben, und wenn sie sich weigern, „umerzogen” zu werden, man sie bis zu zehn Jahre ins Gefängnis stecken würde. Die Wärter parken auch Polizeiautos vor den Türen, um sie zu erschrecken. Für junge Praktizierende finden sie junge Mädchen, um „gewissenhaft und mitfühlend für diese Praktizierende zu sorgen”. Damit ködern sie sie, sich „umerziehen” zu lassen.

3. Den Meister erniedrigen und sein Bild zerstören
Die Wärter Wang Hongqiang, Huang (vollständiger Name unbekannt) und Xu (ganzer Name unbekannt) fotokopierten Dutzende von Bildern des Meisters und schrieben beleidigende Worte darauf. Dann legten sie diese unter die Betttücher der Praktizierenden. Nach ein paar Tagen nehmen sie die Bilder weg und sagten zu den Praktizierenden: „Siehst du, der Meister hat gar keine Fashen. Sonst hätten sie dir doch einen Wink gegeben, dass du auf deinem Meister schläfst.” Dann verunstalteten sie das Bild des Meisters. Wenn der Praktizierende sie daran zu hindern versuchte, zerrissen sie das Bild. Manchmal warfen sie die Fetzen in die Toilette und verlangten, dass der Praktizierende jedes Fetzchen daraus hervorholte. Dann machten sie sich über ihn lustig.

4. Videos, die Falun Dafa verunglimpfen
Die Wärter spielen jeden Tag Videos ab, die Falun Dafa im Fernsehen verunglimpfen. Sie verlangen auch von den Praktizierenden, dass sie Flugblätter lesen, die Dafa verleumden. Wenn sich die Praktizierenden weigern, sie zu lesen, werden ihnen diese schlecht machenden Informationen von den Wärtern vorgelesen.

5. Körperliche Folter

Wenn die eben beschriebenen Methoden Praktizierende nicht dazu veranlassen können, ihren Glauben zu widerrufen, müssen diese lange Zeit im Stehen verbringen. Andere Foltermethoden beinhalten Schlagen und Schlafentzug. Wenn ein Praktizierender bei der vorherigen Folter standhaft geblieben ist, kamen sechs oder sieben Schlägertypen und warfen ihn zu Boden. Dann zwangen sie die Praktizierenden, deren Fingerabdruck auf ein vorgefertigtes Schreiben zu setzen, das Falun Gong verleumdet. Sie sagten zu den Praktizierenden: „Du willst dich nicht umerziehen lassen, also verhelfen wir dir zu einem neuen Verständnis. - Nun bist du umgewandelt! Wir veröffentlichen deine Erklärung mit Namen, Adresse und Foto von dir auf der Minghui-Webseite. Dann kannst du nicht länger praktizieren!”

6. Das Gehirnwäschezentrum schlägt gesetzwidrig Gewinn aus der Verfolgung von Praktizierenden

Zu jeder Zeit werden durchschnittlich 20 Praktizierende rechtswidrig in diesem Zentrum einer Gehirnwäsche unterzogen. Es gibt aber auch Zeiten, da sind es 40 Personen. Wenn Praktizierende entlassen werden, bittet das Zentrum höher gestellte Beamte des Büros 610, örtliche Beamte des Büros 610 zu veranlassen, diese Praktizierenden wieder zu verhaften, um die vorgegebenen Quoten zu erfüllen. Wenn sie ihre Quoten erfüllen, bedeutet das Belohnungen für sie. „Umerzogene” Praktizierende werden nicht sofort entlassen, sondern noch einige Zeit beobachtet „um zu sehen, ob sie wirklich umerzogen sind.” Der wirkliche Grund aber ist der, dass sie von der Arbeitsstelle die Lebenserhaltungskosten noch für einen Monat länger kassieren wollen. Sobald dieses Geld bezahlt wird, wird der Praktizierende sofort entlassen. Wenn einer vom Arbeitsplatz kam, um den Praktizierende abzuholen, so forderten die Wärter von ihnen, dass sie ihnen Essen und Getränke kaufen und für den Unterhalt sorgen. Die so genannten „Instrukteure” sind willkürlich aus der Heimatstadt der Praktizierenden an deren Arbeitsstellen ausgesucht worden. Manche von ihnen sind Arbeitslose. Es gibt zwei „Instrukteure” für jeden Praktizierenden, die diesen rund um die Uhr beobachten. Sie verdienen sechs- bis achthundert Yuan pro Monat. Mancher bekommt auch noch mehr. Jede Praktizierendenfamilie oder deren Arbeitsstelle muss monatlich 2 500 Yuan an das Zentrum zahlen, darin sind die Gehälter der „Instrukteure” enthalten.

Jedes Mal, wenn das Zentrum einen Praktizierenden „umerzogen” hat, bekommt es eine große Belohnung. Ende 2005 hatte das Zentrum 129 Praktizierende „umerzogen” und bekam dafür über zwei Millionen Yuan von den Arbeitsstellen der Praktizierenden.

Deshalb schlug ich der Arbeitsstelle vor, um der Verfolgung von Praktizierenden ein Ende zu machen, kein Geld mehr an das Gehirnwäschezentrum zu zahlen. Es ist ein Verbrechen gegen Dafa. Sie verschleudern ihr eigenes Geld und das ihrer Angestellten. Sie schaden damit auch deren Familien. Wir raten auch den „Instrukteuren”, sich nicht wegen einer kleinen Summe an der Verfolgung von Praktizierenden zu beteiligen. Einige von denen sind berufsmäßige „Instrukteure”; sie gehen von einem Zentrum zum anderen und helfen dadurch bei der Verfolgung. Das Büro 610 gibt ihnen so ein bisschen Geld, um Verbrechen gegen Praktizierende zu begehen. Es gibt immer Folgen für das, was man tut. Es wäre gut für ihre Zukunft, wenn sie Praktizierende gut behandeln würden.

Belegschaft des Umerziehungslagers, welche an der Verfolgung teilgenommen haben:

Direktor Li Feng
Stellvertretende Direktoren Yin Decai und Liu Hui
Belegschaft: Wang Hongqiang aus dem BezirkDayi, Provinz Sichuan (Seine Familie ist verarmt, Wang selbst schloss an der Southwest Universität für Politikwissenschaften und Recht ab.)
Huang (vollständiger Name unbekannt), war vorher ein Lehrer
Xu (vollständiger Name unbekannt), aus der Stadt Pengzhou, arbeitete in einer lokalen Regierungsstelle (Xu kam ins Umerziehungslager mit Wang und Huang im Jahr 2005.)
Bao (vollständiger Name unbekannt, weiblich)
Wang (vollständiger Name unbekannt, weiblich)
Chen Shutao
He (erster Name unbekannt), Versorgungs- und Quartierbeauftragter, war früher bewaffneter Polizist. Er ist das gewaltbereiteste Personalmitglied des Zentrums.

Das Obige ist nur ein Teil der Verbrechen, die in diesem Zentrum begangen worden sind.

Bitte teilen sie uns alles mit, was in ihrer Gegend vorkommt, besonders Informationen über Menschen, die Praktizierende verfolgen.