Meine Ansichten über die Untersuchungen und Anklagen gegen die neue Form des Bösen (Foto)

(Minghui.de) Am 6. Juli 2006 gaben der ehemalige Angehörige des kanadischen Parlaments David Kilgour und der Anwalt für Menschenrechte David Matas, einen Bericht über ihre unabhängige Untersuchung des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden heraus. Ich stimme entschieden mit den Gedanken der Autoren überein, wie man „einer neuen Form des Bösen” begegnen sollte.

Es ist extrem schwer, die Behauptung zu untersuchen, dass die KPC in China Organe von lebenden Falun Gong-Praktizierenden raubt. Die Autoren haben in ihrem Bericht die Schwierigkeiten, mit denen sie sich konfrontiert sahen, deutlich dargestellt:

„Die Menschen, die sich an den Tatorten befinden, an denen Falun Gong-Praktizierenden Organe entnommen werden, sind entweder Täter oder Opfer. Es gibt keine Zuschauer. Weil die Opfer den Anschuldigungen zufolge getötet und verbrannt werden, kann kein Leichnam gefunden werden, an dem eine Autopsie durchgeführt werden könnte. Außerdem gibt es unter den Opfern keine Überlebenden, die erzählen könnten, was ihnen zugestoßen ist. Die Täter werden wohl kaum zugeben, dass sie sich an dem beteiligen, was man Verbrechen gegen die Menschlichkeit nennt. Am Tatort der Verbrechen werden keine Spuren hinterlassen, nachdem die Tat stattgefunden hat. Der Operationssaal sieht nach einer vollzogenen Organentnahme genauso aus wie jeder andere ganz normale leere Operationssaal.”

Des Weiteren war die Untersuchung schwierig, weil die KPC sehr bemüht ist, die von ihr begangenen Verbrechen zu verbergen. Die Autoren „berücksichtigten sämtliche Tatbestände der Beweise und Widerlegungen, welche zur Verfügung standen und welche zur Verfügung stehen könnten.” Nachdem sie die 18 Beweise und Gegenbeweise nach induktiven* und deduktiven** Maßstäben analysiert hatten, kamen sie zu dem Schluss, dass die Anschuldigung - die KPC raube Organe von lebenden Falun Gong-Praktizierenden - wahr ist.

Die Beweise des Berichts legen nahe, dass die an dem Organraub beteiligten Personen, Beamte auf verschiedenen Regierungsebenen sind; d.h. von der Polizei, der Staatsanwaltschaft, aus Krankenhäusern, Arbeitslagern und Gefängnissen. Diese Menschen kontrollieren die Verwaltung und Gesetzgebung der Regierung. Die Opfer sind Falun Gong-Praktizierende.

Die Ermittler benutzten die Methode von Beweis und Gegenbeweis und wendeten auch das Prinzip der „Umkehrung der Beweislast” an, um ihre Schlussfolgerungen zu belegen, wobei es schwer war, stichhaltige Beweise aus erster Hand zu bekommen.

Die Umkehrung der Beweislast ist eine Methode, bei der die Beweislast von der einen Partei auf die andere verschoben wird. Nach den allgemeinen juristischen Prinzipien hat diejenige Partei die Beweislast, die die Anschuldigungen erhoben hat (Kläger). Unter bestimmten Umständen hat jedoch nicht die Klägerpartei die Beweislast, sondern die andere Partei (Verteidigung). Diese hat die Pflicht, alle Anschuldigungen zu widerlegen. Wenn die Partei der Verteidiger die Anschuldigungen nicht widerlegen kann, können die Anschuldigungen sehr wohl wahr sein.

So gibt der Bericht zum Beispiel an, dass die Behauptung, die KPC raube Organe von Falun Gong-Praktizierenden, nicht widerlegt werden kann, wenn die Beamten der KPC keine nachvollziehbare Erklärung für die Herkunft von 41.500 Organen haben, von denen bekannt ist, dass man sie transplantiert hat und es keine andere mögliche Quelle gibt.

Der Bericht schlägt folgendes vor: „Regierungs-, Nicht-Regierungs- und internationale Menschenrechtsorganisationen mit weitaus besserer Ermittlungskapazität als unserer, sollten diese Vorwürfe ernst nehmen und selber entscheiden, ob sie wahr sind oder nicht.”

Am 13. Juli 2006 hat der Vorsitzende der Konservativen Parteien Rahim Jaffer vorgeschlagen, die kanadische Regierung solle mit anderen Ländern - darunter die USA und europäische Länder - die bereit seien, diese Verbrechen zu beenden, eine Internationale Union schaffen, um auf die KPC Druck auszuüben und zu verlangen, dass die Tore geöffnet werden, so dass die Menschen die Wahrheit erfahren können. Herr Jaffer sagte: „...nicht nur die kanadische Regierung sollte aktiv werden, sondern sollte mit anderen Regierungen zusammenarbeiten, um diese Angelegenheit dem Gesetz entsprechend zu lösen und sie vor die entsprechenden internationalen Gerichtshöfe zu tragen.”

„Organraub bei Spendern gegen ihren Willen - sei er systematisch oder weit verbreitet - ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.” Wir glauben, dass die Vereinten Nationen und andere Regierungsorganisationen Maßnahmen ergreifen werden, um solch eine neue Form des Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu beenden.

* induktiv: das Folgern vom Speziellen/Besonderen auf das Allgemeine; die Herleitung einer Allgemeinsituation aus einzelnen Fakten.
** deduktiv: das Folgern vom Allgemeinen auf das Spezielle/Besondere; die Herleitung einzelner Fakten aus der Allgemeinsituation