Leader-Post (Regina, Saskatchewan, Kanada): Falun Gong protestiert gegen die Lebend-Organtransplantationen

(Minghui.de)

3. August 2006

Organraub am lebendigen Leib ist genauso barbarisch wie er klingt, sagten am Mittwoch Mitglieder von Falun Gong in Regina.

Die Organisation hofft, in ganz Kanada das Bewusstsein dafür zu erwecken, was zurzeit in China passiert.

”Ich begleitete diese Auto-Tour, um das Bewusstsein über diese Gräueltaten zu erwecken”, erzählte Marvin Ye.

Die Gruppe beschloss zu handeln, nachdem am 6. Juli ein Bericht des ehemaligen liberalen Parlamentsmitgliedes David Kilgour und des Menschenrechtsanwalts David Matas veröffentlicht wurde. Der 68-seitige Bericht bestätigt, dass die Anschuldigungen bezüglich dem Lebend-Organraub an Falun Dafa-Praktizierenden wahr sei.

Der Bericht ruft China auf, den Organraub und den Organverkauf zu beenden, eine Einwilligung von den Organspendern einzuholen, die Inhaftierung von Falun Dafa-Praktizierenden zu beenden und alle Organtransplantationen aufzuzeichnen.

Im Bericht inkludiert sind detaillierte Aufzeichnungen von Gesprächen, die Kilgour und Matas während ihrer Untersuchung gesammelt haben.

”Gewöhnlich wird diesen Falun Dafa-Praktizierenden eine Injektion verabreicht, die ein Herzversagen hervorruft. Während dieses Prozesses werden sie in einen Operationssaal geschoben, wo ihnen die Organe entnommen werden. Oberflächlich gesehen hat das Herz aufgehört zu schlagen, doch das Gehirn ist aufgrund der Spritze immer noch funktionstüchtig”, gab eine Frau an, die für den Bericht interviewt wurde.

Ye weiß aus erster Hand, wie Falun Dafa-Praktizierende in China behandelt werden. Er emigrierte 2005 nach Kanada, weil er in einem Land lebte, welches ihn als Mitglied von einer (verleumdendes Wort ausgelassen) gebrandmarkt hat.

Der Computer-Softwareentwickler berichtete, dass ihm nicht erlaubt worden sei, weitere Bildungsmaßnahmen zu besuchen oder eine qualifizierte Anstellung zu finden, weil er sich für das Praktizieren von Falun Gong entschied.

2001 verbrachte Ye wegen des Praktizierens von Falun Gong 18 Monate in einem Arbeitslager. Ye trat in einen Hungerstreik und seine Körperfunktionen ließen allmählich nach. Schließlich wurde er freigelassen, nachdem seine Familie und Freunde wiederholt zum Lager gegangen waren und seine Freilassung gefordert hatten. Im Anschluss - berichtete er - wurde er ständig von der Polizei in China belästigt.

Falun Gong (...) ist eine Meditationsbewegung. Es wurde 1992 gegründet und beinhaltet Meditationstechniken und körperliche Bewegungen, um eine gute Gesundheit und einen friedvollen Geist zu erlangen.

Als ein junger Student suchte Ye nach etwas, das Balance und Wohlbefinden in sein Leben bringt. Falun Gong bedient sich der Idee von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Gewaltlosigkeit. Er verglich die Praktik mit Tai Chi, weil ein Teil des Prozesses Übungen und Meditation beinhaltet. Es ist eine ganzheitliche Einstellung zum Leben und Ye gab an, dass es keine Religion sei, sondern „eine Lebensart”.

”Wir sind keine Organisation. Wir sind sehr friedvoll. Wir üben nur”, erklärte Ye.