Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden in China

(Minghui.de) Aufgrund der Anschuldigung des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden im Zusammenhang mit der Verfolgung von Falun Gong in China sowie Zeugenaussagen seit März diesen Jahres, haben die beiden Kanadier David Matas und David Kilgour eine zweimonatige unabhängige Untersuchung durchgeführt. Das Ergebnis haben sie in einem Untersuchungsbericht zusammengefasst, der am 6. Juli 2006 in englischer und französischer Sprache veröffentlicht wurde und der nun auch in deutscher Sprache verfügbar ist.

David Matas ist ein international anerkannter Menschenrechtsanwalt, der auf den Gebieten Einwanderungs- und Flüchtlingsrecht spezialisiert ist und eine private Kanzlei in Winnipeg führt. Als Autor, Sprecher und Mitglied von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen engagiert er sich aktiv für die Förderung der Anerkennung der Menschenrechte.

David Kilgour ist ehemaliger Parlamentsabgeordneter und ehemaliger kanadischer Staatssekretär für den Asien- und Pazifikraum. Vor seiner Amtszeit als Parlamentarier war er als Staatsanwalt tätig. Die Biografien der beiden Autoren sind diesem Bericht als Anlagen beigefügt.

Der Bericht kommt zu dem Schluss:

„Wir schlussfolgern, dass die chinesische Regierung und ihre Behörden in den zahllosen Teilen des Landes, insbesondere in den Krankenhäusern, aber auch Haftanstalten und „Volksgerichtshöfen”, seit dem Jahr 1999 eine unbekannte, aber große Anzahl von Glaubensgefangenen des Falun Gong töten ließen. Gegen den Willen der Praktizierenden wurden ihnen ihre lebenswichtigen Organe, einschließlich die Herzen, die Leber, Niere und Augenhornhaut entnommen und zu hohen Preisen verkauft. Der Verkauf erfolgte manchmal an Ausländer, die in ihren Heimatländern für eine freiwillige Organspende normalerweise einer langen Wartezeit gegenüberstehen.”

Nachfolgend hier einige wichtige Empfehlungen aus dem Bericht:

1. Da Organraub ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, sollten die Behörden in China eine kriminalpolizeiliche Untersuchung für eine mögliche Strafverfolgung durchführen.
2. Internationale, staatliche und freiwillige Organisationen sollten die Anschuldigungen ernst nehmen und sich ihr eigenes Urteil darüber bilden, ob sie wahr oder falsch sind.
3. Da das UN-Protokoll über das Verbot des Menschenhandels auch den Organraub verbietet, sollte die UN untersuchen, ob China dagegen verstößt.
4. Ausländische Regierungen sollten die Einreise chinesischer Ärzte verbieten, die eine Ausbildung im Bereich der Organtransplantationen anstreben, und allen daran beteiligten chinesischen Ärzten sollte dauerhaft der Besuch anderer Länder verboten werden.
5. Alle Länder sollten ihre Gesetze gegen Organhandel verschärfen und Ärzte sollten z. B. ihren zuständigen Behörden jeden Hinweis auf einen Patienten melden, der ein Organ aus dem Ausland aufgrund von Menschenhandel bekommen hat.
6. Regierungen sollten die Reisepässe von Staatsbürgern ablehnen oder einziehen, die wegen Organtransplantationen nach China reisen.
7. Keine Regierung sollte an irgendeinem von China finanzierten Treffen oder einer Forschung über Organtransplantation teilnehmen. Keine Privatgesellschaft sollte irgendeinem chinesischen Transplantationsprogramm Waren oder Dienstleistungen liefern.

Bitte lesen Sie den vollständigen Bericht und die Anhänge:

PDF-deutsch, PDF-englisch, PDF-französisch

Anhang (1-12): PDF-englisch


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