Unser Übungsplatz: Der Tainan-Park in Taiwan

(Minghui.de) Jeden Morgen kann man um 4:50 Uhr, noch vor Sonnenaufgang, das gelbe Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa - Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” sehen, das an dem Nordeingang des Tainan-Parks hängt. Unter der Laternenbeleuchtung fällt das Transparent besonders ins Auge. Die sanfte, friedliche Übungsmusik streift durch die morgendliche Dämmerung, die Praktizierenden sitzen in einem Kreis und meditieren.

Dieser Übungsplatz wurde im Juli 1999 im Zhongshan-Park (heutiger Tainan-Park) errichtet. Gerade als die Kommunistische Partei Chinas (KPC) mit der irrsinnigen Verfolgung von Falun Gong begann, begann Falun Gong in Taiwan aufzublühen. In diesen letzten sieben Jahren breitete sich Falun Gong auf der ganzen Insel aus.

Der Übungsplatz im Tainan-Park ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen, seine Lage ist gut sichtbar und die Umgebung ist schön und angenehm. Der grüne Rasen eignet sich besonders gut zum Meditieren und Übungen praktizieren. Nur wenn es regnet gehen die Praktizierenden zur nahe gelegenen Stadtbibliothek und machen die Übungen unter deren Eingangsdach. Es wird also jeden Tag geübt, ohne Unterbrechung.

Von montags bis samstags machen die Praktizierenden zuerst die Meditationsübung. Anschließend senden sie die aufrichtigen Gedanken aus, danach praktizieren sie die vier Stehübungen. In dieser Zeit bringt ein Praktizierender die Zeitungen (für die Erklärung der wahren Umstände) zum Übungsplatz. Nach dem Üben nehmen die Praktizierenden jeweils die Zeitungen mit, um sie an verschiedenen Stellen auszulegen, sodass die Menschen sie lesen können. Diejenigen, die zur Arbeit oder in die Schule müssen, gehen fort, die übrigen Praktizierenden bleiben da, um das Fa zu lernen und sich auszutauschen. In der Regel sind es ungefähr zehn Praktizierende, die unter dem Baum sitzend die neuesten Jingwen lesen. Um 8:00 Uhr gehen die Nächsten, die dagebliebenen Praktizierenden lesen eine Lektion im „Zhuan Falun”. Erst dann gehen sie zum Frühstück nach Hause.

In diesen sieben Jahren auf dem Übungsplatz im Tainan-Park sind viele Leute gekommen und auch viele sind gegangen. Einige sind zu anderen Übungsplätzen gewechselt, manche sind nie wieder aufgetaucht. Andere nutzen die Zeit so gut wie möglich, um die Übungen zu machen. Manche sind von Anfang an standhaft dabeigeblieben.

Die Praktizierenden dieser Übungsgruppe sind unterschiedlichen Alters, von 20-Jährigen bis zu 70-Jährigen, es sind Lehrer, Arbeiter, Geschäftsleute, Firmenchefs, Verkäufer, Köche, Hausfrauen und Rentner. Es sind sechs Ehepaare und eine Mutter mit Tochter darunter. Äußerlich ist kein Unterschied zu gewöhnlichen Menschen zu erkennen, aber in Wirklichkeit sind sie außergewöhnlich, und hinter jedem verbirgt sich eine Kultivierungsgeschichte.

Die Praktizierenden auf dem Tainan-Park Übungsplatz helfen sich gegenseitig. Wenn z. B. ein Praktizierender morgens nicht erscheint, ruft ihn der Betreuer an und fragt nach seinem Befinden. Wenn die Übungsbewegungen der Praktizierenden nicht korrekt sind, dann korrigieren sie sich gegenseitig. Wer einen Kopierer zu Hause hat, der kopiert die Informationsmaterialien kostenlos. Derjenige mit Email-Empfang, leitet die neuesten Informationen an die anderen weiter. Neue Lernende werden von allen Praktizierenden willkommen geheißen. So wie der Lehrer sagt, hier ist ein „reines Land”.