Wie verlor der Praktizierende Wang Xiaodong seine Sprache?

(Minghui.de) Am 11. März 2006 wurde der neununddreißig-jährige Falun Gong-Praktizierende Wang Xiaodong aus Huadian in der Provinz Jilin erneut von mehreren Polizisten, angeführt von Yu Jinji und Jin Zhexian, festgenommen. Sie durchsuchten seine Wohnung. Seine Mutter ging viele Male zum Büro 610 der Stadt und zum örtlichen Gericht und forderte ihren Sohn sehen zu dürfen. Die Behörden verweigerten ihr dies und bedrohten sie stattdessen. Am 6. Juli wartete sie sechs Stunden lang, ehe sie endlich ihren Sohn zu sehen bekam. Er war mit Handschellen gefesselt und in einen eisernen Käfig eingepfercht. Sein Kopf hing herab,und er antwortete nicht auf die Worte seiner Mutter, als ob er sie nicht hören könnte.

Der Leiter der nationalen Sicherheitsbrigade der Polizeiabeilung von Huadin, Yu Jinji und Yang Baolin vom Büro 610 der Stadt, fabrizierten Beschuldigungen gegen Wang Xiaodong, um ihn verurteilen zu können. Am 4. Juli sagte der Richter des örtlichen Gerichtshofes, der den Fall Wang Xiaodong bearbeitete, zu Liu Fengtong, Wangs Mutter, dass sein Fall bald angehört werden würde und sie solle mit seiner Familie zur Anhörung kommen. Als Wangs Familie kam, erklärte er ihnen, dass die Anhörung nicht an diesem Tage stattfände, und er würde sie über das neue Datum benachrichtigen. Am 5. Juli fragte Wangs Mutter am Gericht wieder nach dem Termin; aber keiner beantwortete ihre Frage.

Am 6. Juli 2006 gegen 8 Uhr ging die Mutter wieder zum Gericht. Sie rannte dem Richter Liu Fengdong und einer Frau vom Personal in den Weg, die im Gang warteten. Sie fragte den Richter, wann Wang Xiaodongs Fall angehört werden würde. Der Richter antwortete: „Ich werde es Dich rechtzeitig wissen lassen”, und die Frau sagte zu ihr: „Geh nach Hause! Der heutige Fall hat nichts mit Dir zu tun. Der Richter ist mitten in einer Verhandlung”. Die Mutter fragte den Richter aber weiter: „Bitte, sagen Sie mir, wann Wangs Fall angehört wird!” Liu Fengdong sagte: „Warte nur da drüben. Ich werde es dir nach einer Weile mitteilen”.

Sie wartete bis gegen elf Uhr, bevor sie einen Wärter bat, im Büro von Richter Liu Fengdong anzurufen. Der Wärter bekam keinen Anschluss. Er sagte:” Die Verhandlung ist noch nicht beendet”. Die Mutter musste fortgehen.

Gegen 14 Uhr kam sie wieder und bat den Wärter, noch einmal anzurufen. Er bekam wieder keine Antwort. Er sagte: ”Die Anhörung ist noch nicht beendet”. Und so musste sie wieder warten. Gegen 15 Uhr sah Wangs Mutter Leute der Polizeiabteilung und des Büros 610 im Gerichtsgebäude aus- und eingehen. Alle starrten sie an. Sie fühlte, dass etwas nicht in Ordnung war.

Kurz darauf kam jemand vom Gerichtspersonal heraus und sagte ihr: ”Du hast deinen Sohn seit Monaten nicht gesehen. Wir geben dir jetzt die Möglichkeit, ihn zu sehen”. Sie folgte ihm und sah den Richter Liu Fengtong, den Direktor Zhang Fuhong, Yang Xaolin vom Büro 610, einen Arzt des Haftzentrums mit ärztlichen Instrumenten hinter dem Rücken, den Bevollmächtigten der Staatsanwaltschaft, Wei Junyin und noch ein Dutzend anderer Leute. Dann erblickte sie ihren in einem eisernen Käfig eingesperrten Sohn, gefesselt mit Handschellen und Ketten. Seinen Kopf ließ er hängen und brachte keinen Ton hervor.

Sie schrie empört: „Welches Verbrechen soll mein Sohn begangen haben? Warum habt ihr ihm Handschellen und Ketten angelegt? Ist es ein Verbrechen, Falun Gong zu praktizieren. Falun Gong- Praktizierende schlagen nicht zurück, wenn sie geschlagen oder beleidigt werden. Sie versuchen, gute Menschen zu sein, indem sie den Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen. Habt ihr etwa Angst, dass es zu viele gute Menschen auf der Welt geben könnte?” Sie fragte ihren Sohn: „Warum sprichst Du nicht? Sie haben dich gefoltert. Warum sagst du nichts? Du sollst es erklären, wie sie dich festgenommen und gefoltert haben.”

Was seine Mutter auch versuchte, ihr Sohn Wang Xiaodong konnte keine Antwort geben. Sein Kopf hing weiter herab. Als wenn er seine Mutter gar nicht hörte.

Mehrere Leute, wahrscheinlich vom Büro 610, sahen, dass Wangs Mutter fortwährend weiter das Personal des Gerichts befragte. Da zogen sie Wang Xiaodong endlich aus dem Käfig heraus.

Er sagte die ganze Zeit kein Wort. Sein Kopf hing tief herab. Sein Haar war lang und bedeckte sein Gesicht. Nun schubsten mehrere Männer seine Mutter aus dem Gerichtssaal. Kurz darauf kam Wei Junying, der Vertreter der Anklage, aus dem Gerichtsgebäude heraus. Er richtete ein grausames Lächeln an Wangs Mutter, sprang in ein Auto und fuhr davon.

Kurz danach kam Yang Baolin vom Büro 610 heraus. Er hatte sich mit Yu Jinji, dem Leiter der Sicherheitsbrigade von Huadian zusammen die Beschuldigungen gegen Wang Xiaodong ausgedacht. Wangs Mutter fragte ihn: „Warum seid ihr so grausam? Ihr seid alle schlechte Menschen. Wang zu verurteilen heißt euch selbst zu verurteilen. Wie kommt es, dass mein Sohn nicht mit mir sprechen konnte? Gesteht eure schrecklichen Taten!” Yang Baolin bekam einen roten Kopf und fuhr ebenfalls im Auto davon.

Wangs Mutter sprach weiter zu mindestens zwanzig Menschen, die da als Zuschauer am Gerichtshof zum Gucken herum standen und erklärte ihnen die Wahrheit: „Mein Sohn Wang war krank und spuckte Blut. Als er anfing Falun Gong zu praktizieren, wurde er gesund. Was hat er verbrochen? Was ist falsch daran, ein guter Mensch zu sein und den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu folgen? Was diese Menschen meinem Sohn antaten, das ist schändlich und grausam”. Keiner antwortete und sie gingen wieder ins Gerichtsgebäude hinein.

Am 7. Juli gegen 8 Uhr kam Wangs Mutter begleitet von ihrer Nichte zum Gericht, um Richter Liu Fengdong zu treffen. Ein Wachmann rief in seinem Büro an und behauptete, dass er nicht dort sei. Sie fanden aber den stellvertretenden Direktor des Gerichts, Zhang Fuhong.

Wangs Cousine sprach: „Wang Xiaodong ist mein Cousin. Er wurde so hart verprügelt, dass er seine Mutter nicht wieder erkannte. Er praktizierte Falun Gong und folgte den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und versuchte, ein guter Mensch zu sein. Was ist daran falsch?” Zhang Fuhong sagte: „Du glaubst, dass es gut ist, Falun Gong zu praktizieren. Wir erlauben es aber nicht. Sein Urteil ist noch nicht gesprochen, wir können uns noch weiter unterhalten.” Sie sagte: „Warum durfte seine Familie nicht in den Gerichtssaal, als sein Fall verhandelt wurde? Meiner Tante wurde es nicht gesagt. Der Gerichtshof hat sie nicht benachrichtigt. Wenn ich gestern hier gewesen wäre, hätten sie mich herein gelassen?” Zhang gab zu: „Sie haben Wang Xiaodong verletzt. Du kannst zum Bevollmächtigten gehen und sie verklagen.”

Nach 9 Uhr gingen Wang Xiaodongs Mutter und seine Cousine zum Büro des Bevollmächtigten. Es war aber niemand dort und so mussten sie wieder gehen.

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