Provinz Guangdong: Frau Li Wenzhen aus Maoming starb an den Folgen der Verfolgung

(Minghui.de) Frau Li Wenzhen, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Gemeinde Zhongtong, Kreis Huazhou, Stadt Maoming, Provinz Guangdong, erlitt infolge der Verfolgung einen Nervenzusammenbruch. Ende Juni 2006 ertrank sie.

Li Wenzhen, 50, fing 1998 an, Falun Gong zu praktizieren. Davor litt sie unter verschiedenen Krankheiten so z.B. auch unter einer Herzerkrankung. Durch das Praktizieren von Falun Gong wurde sie wieder gesund.

Am 20. Juli 1999 setzte die Kommunistische Partei Chinas (KPC) eine Verfolgungskampagne gegen Falun Gong in Gang. Um eine Petition für Falun Gong einzureichen, ging Li Wenzhen am 28. April 2002 nach Peking. Dort wurde sie ohne Rechtsgrundlage verhaftet und später nach Huazhou zurückgebracht. Nachdem sie über zwanzig Tage im Huazhou Untersuchungsgefängnis eingesperrt worden war, wurde sie zu der Polizeiwache der Gemeinde Zhongtong gebracht. Dort wurde sie zusammen mit anderen Falun Gong-Praktizierenden gefangen gehalten. Seitdem ist ihr normales Familieleben zerstört. Da sie bereits seit längerer Zeit geschieden war, konnte sich niemand um ihre zwei kleinen Kinder kümmern.

Frau Li hielt an ihrem Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht fest und verzichtete nicht darauf, Falun Gong zu praktizieren. Ende 2001 inhaftierten sie Beamte des „Büro 610” (1) in Huazhou in die so genannte „Rechtserziehungsschule” in Maoming, wo sie einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Dort war sie verschiedenen psychischen und physischen Foltermethoden ausgesetzt.

Am Vormittag des 26.Februar 2002 tauchten sehr viele Polizisten, Wächter und Beamte vom „Büro 610” in die „Rechtserziehungsschule” auf. Sie durchsuchten die Zimmer von den Falun Gong-Praktizierenden willkürlich, indem sie die Sachen durchstöberten und wegwarfen. Die Falun Gong-Praktizierenden, die etwas dagegen unternahmen, wurden aufgehängt und brutal verprügelt. Zwei Falun Gong-Praktizierende, Cai An und Cai Xing, wurden so verprügelt, dass sie nachher kaum sprechen konnten. Ein anderer Praktizierender, Ke Langsheng, wurde zwei Tage lang aufgehängt und bekam weder etwas zu trinken noch etwas zu essen. Trotzdem wurde er weiter verprügelt, auch indem man seinen Kopf heftig gegen die Wand stieß.

Die Beamten vom „Büro 610” wandten verschiedene Foltermethoden an Falun Gong-Praktizierenden an. Eine davon war das so genannte militärische Drillen. Wer dem Befehl nicht folgte, wurde von den Wachen grausam verprügelt. Fast alle Falun Gong-Praktizierenden, die in dieser „Rechtserziehungsschule” gefangen gehalten wurden, wurden an Handschellen hinter dem Rücken aufgehängt. Sogar der über 70-jährige Chen Binggang und der fast 70-jährige Shen Yuanxiong wurden häufig geprügelt und mussten öfters diese Folterqual erleiden.

Im Februar 2004 wurde Frau Li Wenzhen erst freigelassen, als sie infolge der unmenschlichen Folter einen Nervenzusammenbruch erlitt und in Lebensgefahr schwebte. Seit der Entlassung befand sich ihr Körper in einem äußerst schwachen Zustand. Hinzu kam noch eine Geisteskrankheit, was zu dem Unfall im Juni 2006 führte, wobei sie ertrank und ihr Leben verlor.

Anmerkung:

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.