Die ermordeten Falun Gong-Praktizierenden Fu Keshu und Xu Genli wurden Opfer des Organraubs (Fotos)

(Minghui.de) Am 7. November 2005 verließen die Falun Gong-Praktizierenden Frau Fu Keshu und Herr Xu Genli aus der Provinz Guizhou mit einer 65-jährigen Frau, ihr Zuhause. Sie kamen am Abend des 16. November 2005 im Gebirge von Jinggang an und übernachteten im Yongxin Hotel, eine privat betriebene Unterkunft. Am 17. November 2005 gegen 8:00 Uhr planten sie die Gegend zu erkunden, doch da die ältere Dame sich nach der Busfahrt nicht wohl fühlte, blieb sie im Hotel zurück. Fu Keshu und Xu Genli sagten zu ihr: „Geh nicht weg! Wir werden mit Sicherheit heute am späten Nachmittag zurückkommen.” Sie verließen das Hotel und kehrten nie wieder zurück. Fünf Tage lang wartete die Dame im Hotel und machte sich dann am sechsten Tag auf den Rückweg nach Guiyang in der Provinz Guizhou.

Fu Keshu praktizierte Falun Gong und war pensionierte Lehrerin der Grundschule Nr.1 im Bezirk Kaiyang, Provinz Guizhou. Sie und ihr Neffe Xu Genli verschwanden im November 2005 irgendwo in der Berggegend von Jinggang. Ihre Familie und die Einwohner suchten verzweifelt jeden Gipfel, jedes Tal und jede Höhle nach ihnen ab. Sie baten sogar die Stadtverwaltung von Jinggangshan um Hilfe, jedoch vergeblich. Ende April 2006 tauchten ihre zwei Leichname im Umkreis des Wuzhi Gipfels im Jinggang Gebirge auf. Die Obduktion gibt Hinweise darauf, dass ihnen Organe entnommen und sich der leblosen Körper dann entledigt wurde.


Fu Keshu und ihr Neffe Xu Genli

Am 30. April 2006 erhielt die Familie einen Anruf von der Kriminaluntersuchungsabteilung der Jinggangshan Polizeibehörde: „Ein männlicher Leichnam wurde am Wuzhi Gipfel im Umkreis des Jinggang Gebirges gefunden. Er trug... Kleidung. Können Sie bitte den Leichnam identifizieren, ob es sich hierbei um die Person handelt, nach der Sie gesucht haben?”

Die Familie suchte die alte Dame auf, die mit den zwei Praktizierenden vor ihrem Verschwinden auf dem Weg in das Jinggang Gebirge gewesen war, damit sie die Kleidung, die die zwei Praktizierenden zu jenem Zeitpunkt getragen hatten, identifizieren konnte. Die alte Dame konnte bestätigen, dass der Leichnam dieselbe Kleidung wie die vermisste Person trug. Am 3. Mai 2006 gingen sechs Familienangehörige von Xu Genli zum Jinggang Gebirge und forderten die Mitarbeiter der Kriminalabteilung auf, sie zum Fundort des Leichnams zu begleiten.

Xu Genlis Leichnam war auf dem trockenen Flussbett eines kleinen Bachs, flussabwärts eines Wasserfalls gefunden worden. Der Körper steckte zwischen Steinen fest mit dem Gesicht nach oben. Unter ihm floss der Wasserstrom. Die Muskeln waren vertrocknet, die Beine auseinandergestreckt und beide Hände waren über dem Kopf. Es schien so, als ob der Leichnam dorthin geschleift und strategisch zwischen die Steine gelegt worden war. Nicht weit vom Leichnam am Flussufer entfernt wurden ein T-Shirt und eine Jacke im Gras gefunden. Ausgehend von der Körpergröße und der Kleidung wurde die Leiche als Xu Genli identifiziert. Die Brieftasche des Opfers befand sich ebenfalls in der Nähe. Etwas Geld, Gummibänder und ein Stück nasses Papier wurden gefunden.

Der Kopf des Leichnams war kahl rasiert; durch ein Loch in der Stirn war das Gehirn zu sehen. Beide Augäpfel fehlten; das Fleisch um die Augenhöhle herum hatte angefangen zu eitern; auf der Nase waren zwei schwarze Löcher, welche sich die Polizei infolge von länger ausgeübtem Druck erklärte. Die Brust und der Unterleib waren aufgeschnitten. Die Polizei behauptete, dass sie den Leichnam für eine Autopsie und einen DNA-Test seziert hatte.

Der Leichnam wurde nach den Ermittlungen vor Ort zurückgelassen. Am 5. Mai 2006 regnete es in Strömen. Der Körper wurde am 6. Mai in einem See gefunden und noch am selben Tag um 18.00 Uhr zum Ciping Leichenschauhaus gebracht.

Am 7. Mai 2006 gingen Fu Keshus Familienangehörige und einige örtliche Einwohner in die Berge, um nach ihr zu suchen. Sie blieben übernacht in den Bergen. Am nächsten Tag fanden sie ein großes Plastikstück bei einem Fluss am Fuße der Berge, stromaufwärts, wo später Xu Genlis Leichnam gefunden wurde. Sie fanden auch eine gebrauchte Arbeitsuniform und eine halbe Tasche schimmligen Reis, die an einem Ast herunterhing.

Am 9. Mai 2006 fuhren sechs Einwohner mit einer Fähre den Fluss entlang und gingen in das Gebirge. Um 9:00 Uhr fanden sie Fu Keshu's Jacke unterhalb eines Wasserfalls, 3km stromaufwärts vom Fundort des Leichnams. Um 10:00 Uhr fanden sie Fu Keshus Leichnam im mittleren Teil eines Baches oberhalb des Wasserfalls. Der Körper lag auf einem großen Stein mit dem Gesicht nach unten. Die Suchenden riefen sofort die Polizei an, die umgehend kam und Foto- und Videoaufnahmen von der Szene machten. Xiao, ein Rechtsmediziner, führte eine Autopsie durch.

Fu Keshus Körper zeigte keine Anzeichen von Zerfall. Der Kopf war rasiert worden; beide Augäpfel fehlten, und das Fleisch um die Augenhöhlen herum hatte geeitert. Auf der Nase waren zwei schwarze Löcher, die sich die Polizei als Folge von Insektenstichen oder lang andauerndem Druck erklärte. Der Oberkörper war nackt; und die Unterwäsche befand sich oberhalb des Körpers um den Kopf gewickelt. Das Opfer trug eine Hose und Socken. Die Hose war ein bisschen ausgetragen. Die Oberschenkel- und Wadenmuskeln waren leicht ausgetrocknet und die Spitzen der Zehen waren in einer steifen Stellung hervorgestreckt.

Ein Polizeibeamter sagte zu jenem Zeitpunkt: „Vielleicht werden wir etwas entlang der kleinen Bucht finden.” Zwei Einwohner gingen dann stromaufwärts. Im Gras über 3km von dem Leichnam entfernt, fanden sie eine Plastiktüte mit einem Siegel darin. In dem Siegel waren Worte der Lehren von Falun Gong eingedruckt. In der Regel tragen Falun Gong- Praktizierende das Siegel in ihren Handtaschen und würden es niemals achtlos herumwerfen. Die Kamera, Schlüssel, Bankkarten und andere Sachen, die sie vor ihrem Verschwinden bei sich getragen hatte, wurden nicht gefunden.

Am Nachmittag des 9. Mai 2006 wurde Fu Keshus Körper ins Ciping Leichenschauhaus gebracht. Am Abend erzählte die Kriminalabteilung den Familienangehörigen, dass die zwei Opfer „Selbstmord” begangen hätten. Als die Familie nach den Selbstmordmotiven fragten, wurde die Polizei ärgerlich und brüllte, dass die Leichname am nächsten Tag abgeholt werden müssten.

Am nächsten Tag sprach die Polizei wieder mit der Familie und sagte, dass sie Gewebeproben von den Körpern für einen DNA-Test bräuchten. Wenn die Familie ihnen die Genehmigung nicht erteilte, müssten die Körper entfernt werden. Als die Familie fragte, ob es möglich wäre durch die DNA-Tests den Todeszeitpunkt und die Todesursache herauszufinden, antwortete die Polizei, dass die Tests lediglich dazu dienten die Familienbeziehungen festzustellen. Die Familie erwiderte daraufhin: „Morgen kommen noch mehr Familienangehörige; wir werden sofort gehen, wenn sie ankommen.”

Am 11. Mai 2006 wurde Fu Keshus Körper vom Ciping Leichenschauhaus zum Jian Leichenschauhaus gebracht und am Morgen des 12. Mai eingeäschert. Die Familie brachte die Asche am 13. Mai zurück zur Provinz Guizhou.

Auf der Grundlage dieser Befunde vermuten wir, dass Fu Keshu und Xu Genli ermordet und ihr Organe entfernt wurden. Die Gründe für den Verdacht sind folgende:
Es gibt viele Übereinstimmungen bezüglich des Zustandes beider Körper. Beide Opfer waren unbehaart und die Augäpfel fehlten; das Fleisch um die Augenhöhlen herum hatte geeitert und auf der Nase befanden sich zwei schwarze Löcher. Laut medizinischer Experten einer Augenabteilung müssen die Haare und die Augenbrauen vor einer Augenhornhautoperation entfernt werden, um bakterielle Infektionen zu vermeiden. Es wird vermutet, dass Fu Keshus Augenhornhäute gestohlen wurden, da ihr Haare, Augenbrauen und Augäpfel fehlten.

Xu Genlis Körper war aufgeschnitten worden, bevor seine Familie am Fundort ankam. Auch bei ihm liegt die Vermutung nahe, dass er Opfer eines Organraubes geworden war. Die Polizei darf seinen Körper auf dem Berg in Abwesenheit der Familie nicht aufschneiden, wenn sie nur einen DNA-Test machen wollte; aus welchem Grund mussten sie seine Brust und seinen Unterkörper öffnen?

Beide Körper wurden so auf dem Berg hingelegt, um eine Unfallszene zu inszenieren. Fu Keshus Körper war nicht verfallen, während Xu Genlis Körper ausgetrocknet war und die Knochen sichtbar waren. Dies weist daraufhin, dass der Todeszeitpunkt nicht der gleiche war. Xu Genlis Körper weist daraufhin, dass er an einem trockenen Ort ermordet wurde. Der Körper war nackt, die Beine auseinandergestreckt und beide Arme über den Kopf gehoben. Der Oberkörper zeigte nach oben und befand sich zwischen Steinen. Es sah nicht wie ein plötzliches, natürliches Ereignis aus, das seinen Tod herbeigeführt hatte.

Seltsam ist auch, dass Fu Keshus nackter Oberkörper wegen des Wassers aufgequollen war, während die Hose intakt war und die Oberschenkel und Waden lediglich etwas eingetrocknet waren. Wenn der Körper vom Wasserfall bis zur kleinen Bucht gespült worden wäre, hätte der ganze Körper in Wasser eingetaucht und deshalb angeschwollen sein müssen, und demnach dürften die Beine auch nicht trocken sein. Das bedeutet, dass jemand mit Absicht Fu Keshus Körper in die Bucht gelegt hatte, um einen Unfall vorzutäuschen.

Auch die Spitzen von Fu Keshus Zehen waren ausgestreckt, was darauf hindeutet, dass sie vor ihrem Tod geschleift wurde, oder vor ihrem Tod großen Schmerzen ausgesetzt war.

Unter der Aufsicht der Polizei wurde ein Siegel gefunden. Viele Falun Gong-Praktizierende tragen solch einen Siegel in ihrer Handtasche und würden sie nicht einfach achtlos aus der Hand legen. Auch die Kamera, Schlüssel, Bankkarten und andere Sachen, die Fu Keshu und Xu Genli in ihrer schwarzen Tasche zum Zeitpunkt, wo sie das Haus verließen, bei sich trugen, wurden nicht gefunden. In der Nähe von Fu Keshus Körper wurde eine halbe Tüte mit vermodertem Reis gefunden. Doch Fu Keshu und Xu Genli hatten keinen Reis mit sich genommen, als sie das Yongxin Hotel in Ciping verließen, weil sie der alten Dame, die mit ihnen im Bus gefahren war, versprochen hatten, dass sie noch am selben Tag ins Hotel zurückkehren würden.

Die Polizeibeamten von Jinggangshan erwähnten auch der Familie der Opfer gegenüber, dass Falun Gong Materialien am 18. November 2005 in Huangyangjie, dem Tag nachdem die zwei Opfer das Yongxin Hotel verlassen hatten, gefunden wurden. Geografisch gesehen muss man das Yongxin Hotel passieren, wenn man von Huangyangjie zum Wuzhi Gipfel gehen möchte, wo die Leichname gefunden wurden. Wenn die Opfer nicht ermordet und vorsätzlich an den Wuzhi Gipfel gebracht worden sind, warum sollten sie dann am Yongxin Hotel vorbeigehen und nicht zurückkommen, wie sie es versprochen hatten?

Die Verdachtspunkte in diesem Fall sind offensichtlich: Warum besteht die Polizei darauf, dass die Opfer Selbstmord begangen haben, anstatt weitere Ermittlungen durchzuführen? Die Polizei änderte später die Todesursache zu „plötzlichem Tod”, nachdem sie die Todesursache nicht erklären konnten. „Plötzlicher Tod” kann dennoch nicht die fehlenden Haare und Augäpfel erklären, noch kann es Erklärungen dafür geben, warum die Leichname in dieser bestimmten Position gefunden wurden

Die Dame, die mit den beiden Opfern zum Jinggang Berg gegangen war, wartete fünf Tage lang auf sie und kehrte dann am sechsten Tag nach Guiyang in die Provinz Guizhou zurück.

Fu Keshus und Xu Genlis Familie erfuhren von ihrem Verschwinden am 29. November 2005 und gingen am 4. Dezember zum Jinggang Berg. Sie fragten nach den Umständen und dem Zeitpunkt des Verschwindens beim Yongxin Hotel und benachrichtigten sofort die Polizeibehörde von Ciping. Darüber hinaus ließen sie eine Vermisstenanzeige über das Jiggangshan Fernsehen ausstrahlen und hängten Suchplakate an verschiedenen Touristenattraktionen aus. Sie trafen auch auf örtliche Einwohner, die sie an verschiedene Stellen der Berge führten, doch sie fanden nichts. Die Familie reichte auch bei der Stadtverwaltung von Jiggangshan, der Jinggangshan Polizeibehörde, dem Polit- und Rechtskomitee von Jinggangshan, dem Jinggangshan Touristenbüro und anderen Stadtbehörden eine Vermisstenanzeige und Suchmeldung ein, um Hilfe bei der Suche nach Fu Keshu und Xu Genli zu bekommen.

Xu Genlis Schwester machte sich zu der Zeit schreckliche Sorgen und verriet der Jinggangshan Polizei, dass Xu Genli Falun Gong übte. Sofort sagte ein Polizeibeamter: „Wir haben nur eine begrenzte Anzahl von Mitarbeitern zur Verfügung! Sie sollten ihn selber suchen.” Außerdem sagte er, dass Materialien über Falun Gong am 18. November 2005 in Huangyangjie gefunden wurden. Die Familie fragte, ob die Falun Gong-Praktizierenden, die die Materialien verteilt hatten, verhaftet wurden. Die Polizei erwiderte: „Nein.” Am 8. Dezember 2005 ging die Familie zum Touristenbüro von Jinggangshan und bat um Hilfe, die zwei Vermissten zu suchen. Zwei Stunden später rief jemand die Familie an und erzählte ihnen, dass sie im Hotel warten sollten. Am nächsten Tag, dem 9. Dezember 2005, redete Zhu von der nationalen Sicherheitsabteilung von Jinggangshan mit der Familie und fragte, ob es sich bei den zwei vermissten Personen um Falun Gong-Praktizierende handelte und wer noch in der Familie Falun Gong übt. Und wieder erwähnte er, dass Falun Gong-Materialien am 18. November 2005 in Huangyangjie gefunden worden waren. Als die Familie fragte, ob jemand in Huangyangjie verhaftet worden war, verneinte er dies ebenfalls. Die Familie fragte: „Wenn niemand gefunden wurde, warum sind Sie dann hier?” Er sagte kein Wort und ging.

Nachdem der Skandal über den Organraub durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) an lebenden Falun Gong-Praktizierenden aufgedeckt wurde, führten David Kilgour, ehemaliger kanadischer Staatssekretär und Parlamentsabgeordneter, und der international anerkannte Menschenrechtsanwalt David Matas eine zweimonatige unabhängige, ausführliche Untersuchung durch. Am 6. Juli 2006 veröffentlichten sie einen 70-Seitigen Untersuchungsbericht mit dem Titel: Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong Praktizierenden in China. Die Verfasser des Berichts ziehen folgende Schlussfolgerungen: „Auf der Basis dessen, was wir jetzt wissen, müssen wir (jedoch) zu der bedauernswerten Schlussfolgerung kommen, dass die Anschuldigungen wahr sind. Wir glauben, dass es einen groß angelegten Organdiebstahl bei den Falun Gong-Praktizierenden gab, der gegen ihren Willen erfolgte, und dass es den Organdiebstahl noch heute gibt.”