Die letzte Gelegenheit der Schicksalsverbindung schätzen

(Minghui.de) Ich lernte das Fa im Jahr 1997 kennen. Von der Kultivierungsdauer her bin ich ein langjähriger Praktizierender, aber ich befand mich immer in einem sehr schlechten Kultivierungszustand. Ich machte keine der drei Dinge gut, die uns der Meister aufgetragen hatte. Mein Verhalten entsprach dem Sprichwort ”Drei Tage fischen und zwei Tage das Netz trocknen”. Obwohl der barmherzige Meister mich immer wieder darauf hinwies, wurde ich doch stets nachlässig. Mir fehlten Ausdauer und Beharrlichkeit.

Vor ein paar Tagen kam meine Nichte zu mir. Ich fing wieder an, ihr die Geschehnisse über Dafa zu erzählen, und sie mochte mit mir zusammen meditieren. Früher hatte ich ihr die wahren Umstände über Dafa bereits erzählt, und sie war bereit, die Übungen mit mir zusammen zu auszuführen. Insgesamt hatten wir zweimal gemeinsam geübt. Jedes Mal empfand sie ein wunderschönes Gefühl, aber da sie sich einen Freund wünschte, gab sie das Praktizieren wieder auf. Diesmal sagte sie nach dem Meditieren: „Gerade als ich mich hinsetzte, flog ich in die Luft. Der Meister leitete mich an, überall hinzureisen und wunderschöne Orte zu besichtigen.”

Am dritten Tag meditierten wir wieder gemeinsam. Erneut sagte sie, dass sie während der Meditation hochfliegen würde. Der Meister zeigte ihr diesmal Folgendes: „Schau, wie viele Lebewesen noch im Nebel leben. Du musst dich gut kultivieren.” Als sie nach unten blickte, erkannte sie, dass viele Menschen traurig aussahen. Viele sehnten sich nach der Wahrheit und warteten auf uns, damit wir ihnen die Wahrheit erzählen.

Als ich so zuhörte, dachte ich für mich: „Ja wirklich, wie viele Menschen kennen noch nicht die Wahrheit?” Ich nahm mich als Beispiel: Wie vielen Menschen habe ich die Wahrheit erklärt? Ich schämte mich. Es waren Hinweise des Meisters, fleißiger zu werden. Ich dachte, dass ich ab morgen nie wieder mittags schlafen wolle, da ich vorher die Angewohnheit hatte, jeden Mittag unbedingt schlafen zu müssen, und jeder Versuch, dies zu überwinden, gescheitert war.

Heute Mittag schlief ich jedoch wieder wie gewohnt ein. Um zwei Uhr erwachte ich, wollte aber nicht aufstehen. Um drei Uhr mochte ich immer noch nicht aufstehen und schlief langsam wieder ein. Plötzlich hörte ich von weit her eine Stimme, doch so, als ob sie durch meinen Mund sprechen würde: „Unser Buddha sagte, über die Himmelspositionen wurde schon entschieden.” Am Anfang schenkte ich dem keine Aufmerksamkeit, als ich jedoch nochmals darüber nachdachte, dass über die Himmelspositionen bereits entschieden worden sei, wurde ich plötzlich wieder klar. Tatsächlich war der Meister sehr barmherzig, gab mir stets Hinweise und wartete immer wieder. Aber als Schüler ließ ich die barmherzige Errettung durch den Meister ständig schleifen. Was für ein nachlässiger Schüler bin ich doch! Ich lernte zwar das Fa, aber jeden Tag nur drei bis fünf Seiten. Ich sandte auch aufrichtige Gedanken aus, konnte aber nicht garantieren, diese zu allen vier Zeitpunkten auszusenden. Ich plante, täglich hinauszugehen und die Wahrheit zu erklären, aber wie viele Male machte ich es wirklich? Wie konnte ich mich noch als Dafa-Schüler bezeichnen?!

Ich habe nie zuvor Artikel für die Minghui-Webseite geschrieben. Die Ausrede lautete, dass ich wusste, dass mein Kultivierungszustand nicht gut genug war. Ich konnte noch immer nicht von den Störungen durch Schlafdämonen und dem Eigensinn nach Gemütlichkeit loskommen. (Natürlich gibt es noch viele andere Punkte, die ich kultivieren sollte.) Heute entschloss ich mich, zu schreiben. Ich möchte es unbedingt überwinden, damit der Meister sich nicht mehr um meine Kleinigkeiten kümmern muss. Ich möchte den Meister weniger belasten und mehr beruhigen. Als ich bis hierher geschrieben hatte, füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich weiß nicht, ob es noch mehr solche nachlässigen Schüler wie mich gibt. Doch wenn es welche geben sollte, wünsche ich mir, dass wir alle diese letzte Gelegenheit schätzen und uns der großartigen und grenzenlosen Gnade des Meisters würdig erweisen.