Artikel in der deutschen Regionalzeitung Gäubote: Organe entnommen und verkauft" (22.08.2006)

Herrenberg/Jettingen - Die Chinesin Luyi Schwab will mit einem Informationstag in Herrenberg auf die Verfolgung von Menschen in ihren Heimatland aufmerksam machen

(Minghui.de) Konkret geht es dabei um den Druck der chinesischen Regierung auf Anhänger der Meditationstechnik Falun Gong. Ihnen - so Luyi Schwab - würden sogar Organe entnommen und anschließend verkauft. Luyi Schwab, geborene Qi, lebt seit nunmehr sechs Jahren in Deutschland. Die Chinesin hat im Jahr 2000 ihr Heimatland verlassen, um in Tübingen zu studieren - auch aus Angst, sie könne ebenfalls Opfer der Falun-Gong-Verfolger werden. Inzwischen ist Luyi Schwab in Jettingen verheiratet. Sie selbst praktiziert Falun Gong, deshalb setzt sie sich für Falun-Gong-Praktizierende in China ein, die nicht nur ihren Informationen zufolge, dort sogar in Straflagern gefangen gehalten werden.

Luyi Schwab trägt seit längerer Zeit Fakten und Berichte zusammen, in denen von weiteren Verbrechen die Rede ist. Ihnen zufolge sollen den zumeist jungen und gesunden Menschen bei lebendigem Leibe Organe entnommen werden. Tausende Falun-Gong-Anhänger seien zudem wegen der Organentnahme schon getötet worden. Schwabs Informationen gründen sich auf Berichte und Ausführungen internationaler Politiker und Beobachter.

Eigenschaften des Kosmos

Falun Gong ist eine Meditationstechnik für Körper und Geist aus dem buddhistischen System. Sie besteht aus fünf Übungen und einer Anleitung zur Kultierung. Im Mittelpunkt stehen „die Eigenschaften des Kosmos”, die Falun-Gong-Anhänger in drei Worten zusammenfassen: Zhen (Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit), Shan (Barmherzigkeit, Gutherzigkeit) und Ren (Nachsicht und Toleranz). Falun Gong wurde 1999 von der Kommunistischen Partei Chinas im Zuge des Verbots allgemein religiöser Gruppen unter einen Bann gestellt. Damals zählte Falun Gong - so die Jetteringerin - an die 100 Millionen Anhänger. Der Begriff [Schimpfwort weggelassen] trifft nach Meinung von Luyi Schwab auf Falun Gong aber nicht zu. Luyi Schwab hat eigenem Empfinden nach den langen Arm Chinas auch in ihrer neuen Heimat zu spüren bekommen, als sich die Botschaft zunächst geweigert hatte, ihren Pass zu verlängern (der Gäubote berichtete). Ähnliche Fälle kennt sie aus ihrem Bekanntenkreis, die mit noch größeren Schwierigkeiten zu kämpfen hätten.

Am Samstag, 26. August, gibt es einen Infotag über die „Verfolgung der Falun- Gong-Praktizierenden” in China - und zwar von 10 Uhr bis 17 Uhr am Bronntor in Herrenberg. Luyi Schwab will dabei auch über den Organraub in Arbeitslagern, Gefängnissen, Krankenhäusern und militärischen Einrichtungen berichten.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200608/33389.html

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