Die Tortouren, die Frau Zheng Yingchun von dem Aufseher Liu Yadong im Jiamusi Arbeitslager erdulden musste

(Minghui.de) Am 17. Juni 2002 wurde die Falun Gong Praktizierende Zheng Yingchuna aus dem Bezirk Fuyuang, Provinz Heilongjiang für zwei Jahre ins Jiamusi Arbeitslager gesteckt. Der Polizeibeamte Zhang Sidong des Bezirks Fuyuan und andere brachten Frau Zheng zum Lager, wo sie in der Einheit 9 gefangen gehalten wird. Liu Yadong ist der oberste Aufseher der Einheit. Er hat seit 2002 Frau Zheng gefoltert.

Liu Yadong wählte die Aufseher He Fang, Xie Xun und andere aus, die Frau Zheng Yingchun angreifen sollten. Mehrmals versuchte Liu, Frau Zheng zur Glaubensaufgabe zu zwingen, doch sie lehnte entschieden ab. Stattdessen versuchte sie Liu das Gute von Falun Gong zu erklären, doch Liu weigerte sich ihr zu zuhören und kniff gewalttätig in ihre Arme. Die Blutergüsse waren mehr als zwei Wochen zu sehen. Liu kniff Frau Zheng auch in die Oberschenkel und folterte sie mit der Sitzbrettmethode, bei der das Opfer seine Hände auf die Schenkel legen und den Rücken gerade halten muss. In dieser Stellung musste sie bis zu 18 Stunden sich still verhalten. Liu quälte Frau Zheng über 50 Tage lang. Neben der Folter schränkten die Aufseher bei den Falun Gong Praktizierenden auch die Benutzung der Toilette ein. Die Sitzbrettfolter verursacht am Gesäß der Opfer Schwellungen und Schmerzen. Viele Praktizierende können wegen der Schmerzen nicht mehr richtig urinieren. Die Zellen sind dunkel und feucht, die Aufseher lassen die Praktizierenden nicht an die frische Luft und ans Sonnenlicht. Die langzeitliche Einkerkerung in diesen Zellen verursachten bei den Praktizierenden Krätze (s. http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/7/29/24631.html). Die Lagerbehörden behaupteten, dass die unmenschliche Behandlung an den Praktizierenden den Anweisungen des Ministeriums für öffentliche Sicherheit entspricht.

Eines Nachts im Oktober 2002 musste Frau Zheng dringend zur Toilette. Der Aufseher Zhang Yan, der in dieser Nacht Dienst hatte, sagte, dass dafür alle vier Personen, die in der Zelle waren, zusammen zur Toilette gehen müssten. Er nannte diesen Vorgang „vernetzte Gelegenheit.” Doch eine der vier Insassinnen war sehr krank und konnte sich nicht bewegen. Dann sagte Zhang: „Entweder ihr geht zusammen oder gar nicht. Das ist eine Anweisung des Lagers. Wenn ihr euch beschweren wollt, dann sucht den Direktor auf.” Frau Zheng hatte keine Wahl als sich im Waschbecken zu erleichtern. Daraufhin rief Zhang Yang, Liu Yadong herbei. Ohne sich nach der Lage zu erkundigen, fing dieser sofort an die Praktizierenden zu beschimpfen und trat gegen das Becken. Urin spritzte überall hin. Einige Nächte später verbot Liu wieder Frau Zheng die Toilette zu benutzen. Sie konnte die ganze Nacht nicht schlafen.

Am 26. November befahl Liu die Aufseher Zhang Xiaodan und Lin Wei Frau Zheng zu verprügeln und sie an ein Bett zu fesseln. Dabei bohrten sich die Metallhandschellen tief in ihr Fleisch ein.

Am nächsten Morgen fesselten Lin Wei und der Insasse Qu Jia, Frau Zhengs Hände auf eine besonders schmerzhafte Weise hinter dem Rücken. Diese Foltermethode nannte sich „ein Schwert hinter dem Rücken halten. Dabei werden beide Hände des Opfers mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt, wobei eine Hand über die Schulter und die andere von unten hinter den Rücken geführt wird. Die Peiniger ziehen dann die Hände zusammen und hängen das Opfer an den Handschellen auf. In nur wenigen Minuten färbte sich Frau Zhengs Hände lila. Dennoch wurde sie auf diese Weise 40 Minuten lang hängen gelassen. Der Schmerz war unvorstellbar. Außerdem steckten Lin Wei und Qu Jia Frau Zhengs Namensschild in ihre Unterwäsche, um sie zu demütigen. Trotz der Qualen lehnte Frau Zheng die „Umerziehung” (1) ab. Lui Yadong trat auf ihren Kopf, zog an ihren Haaren und brüllte: „Wir werden mehr Spaß daran haben dich zu foltern, wenn du dich nicht ,umerziehen' lässt.”

Liu Yadong folterte häufig Frau Zheng mit der Methode „ein Schwert hinter dem Rücken halten” und mit der Mini-Tigerbank. Die Mini-Tigerbank ist eine Kabelrolle, die ca. 30cm groß ist. Das Opfer muss mit geraden Rücken auf der Rolle sitzen, die Waden müssen senkrecht zum Boden zeigen und die Füße müssen zusammen bleiben. Liu schlug brutal auf Zheng ein, wenn ihre Stellung auch nur ein bisschen von dem Ursprünglichen abwich. Liu hat Frau Zheng zudem dazu gezwungen für eine lange Zeit zu stehen, Slogans zu schreien und wie eine Soldatin zu marschieren. Dazu kommt noch, dass Liu ihr wiederholt die Toilettenutzung verbot. Liu hat willkürlich Frau Zhengs Aufenthaltsdauer im Lager verlängert und sie in Einzelhaft geworfen.

Am 25. Juni 2003 um ca. 20.00 Uhr zwangen die Ausbilder des Arbeitslagers Zhu Tiehong, Li Xiujin und der Aufseher Wang Tiejun die Falun Gong Praktizierenden dazu, laut den Inhalt einer Broschüre, die Falun Gong verleumdet, vorzulesen und es zu kopieren. Der Aufseher Wang schwang dabei mit seinem Elektroschocker und der Ausbilder Li brüllte: „Jedes Wort muss exakt richtig sein!” Die Praktizierende Lu Jin weigerte sich strikt gegen diese Gehirnwäsche. Zur Strafe folterten Zhu Tiehong, Li Xiujin, Wangs Tiejun und Sun Huiqiang Lu Jin sie mit der Methode „ein Schwert hinter dem Rücken halten.”

Die Verfolger zwangen die Praktizierenden, die sich gegen die Gehirnwäsche auflehnten dazu, sich ihre Ader aufzuschneiden. Die Aufseher He Qiang, Liu Yadong, Gao Xiaohua, Muzhenjun und die Insassen He Yaqin und Wang Hongyan prügelten auf die Praktizierenden ein. Liu ohrfeigte Frau Zheng und stieß gegen ihren Körper. Mu Zhenjun trat Frau Zheng gegen das rechte Auge, so dass sie von der Wucht auf den Boden fiel. Acht weitere Praktizierende wurden über vier Wochen lang mit der Methode „ein Schwert hinter dem Rücken halten” gequält.

Am 25. Juli hatte Frau Zheng ein Taubheitsgefühl in ihrer Hand und sie konnte sie nicht mehr bewegen. Liu Yadong tat Frau Zheng Yingchuns Beschwerde als Unsinn ab und kniff wieder in ihren Arm. Frau Zheng wurde jeden Tag Misshandlungen ausgesetzt.

Das Jiamusi Arbeitslager ist eine Hölle auf Erden. Dort werden Praktizierende Tag und Nacht brutal gefoltert. Körperliche Misshandlungen und Gehirnwäsche gehören zu den Hauptverbrechen der Verfolgung.


Anmerkung:

(1) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.