Deutschland/Berlin: Kerzenlicht-Mahnwache während der Langen Nacht der Museen in Berlin (Fotos)

(Minghui.de) In Berlin gibt es seit einigen Jahren eine Attraktion, ein Kulturereignis der besonderen Art. Es ist die „Lange Nacht der Museen”, die an diesem 26.8.2006 zum 20. Mal statt fand. Dieses Ereignis zieht wirklich sehr viele Menschen an - sowohl die Berliner als auch die Touristen. Mehr als 110 Kultureinrichtungen nahmen an dieser Veranstaltung teil. Von 17.00 bis 2.00 Uhr kann jeder soviel Kultur in sich aufnehmen, wie er schafft.

Nun befinden sich bei solch einem großen Ereignis wirklich sehr viele Menschen auf den Straßen. Aus dieser Überlegung heraus haben sich einige Berliner Praktizierende gedacht, dass man diese Gelegenheit nutzen sollte und auf die Straße gehen sollte, um die Menschen über die Verfolgung von Falun Gong aufzuklären.


Die Menschen über den Organraub informieren

So wurde für Samstag, den 26.8.2006, ein Informationsstand mit Kerzenlicht-Mahnwache angemeldet und zwar an einem sehr günstigen Platz. Dieser Platz befand sich im Herzstück der „Langen Nacht” in Mitte am Berliner Dom, in der Nähe der Alten Nationalgalerie und des Alten Museums. An diesem Platz hielten auch sehr viele Linienbusse und Sonderbusse für die „Lange Nacht der Museen”. Es war ein richtiger Verkehrsknotenpunkt. Selbst wenn die Menschen aus den vollen Bussen sahen, konnten sie die Banner von Falun Gong und deren Verfolgung lesen.

Noch bevor wir unseren Informationsstand richtig aufgebaut hatten, kamen schon Menschen und schauten sich die Schautafeln an.

Obwohl das Wetter nicht so perfekt war, kamen sehr, sehr viele Menschen an unserem Stand vorbei. Flyer nahmen uns fast alle Passanten ab. Viele schauten sich die Informationen an und so einige suchten direkt das Gespräch oder ließen sich in ein Gespräch mit den Kultivierenden ein. Trotz Regens unterschrieben viele Menschen auf unseren Unterschriftenlisten zum Aufruf an die Bundesregierung etwas für die Beendigung der Verfolgung und des Organraubes in China zu tun.

Aufgefallen ist an diesem Abend auch, dass sich sehr viele junge Leute für diese Verfolgung interessierten, sie wollten wissen, aus welchem Grund denn diese Menschen eigentlich verfolgt werden. Es gab auch eine Mutter, die ihrem Kind sehr offen die Schautafeln anschauen ließ und geduldig die Fragen ihres Kindes beantwortete. Auf Grund der vielen Gespräche konnten wir auch gut die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” verteilen.

Als es dunkel wurde, so gegen 20.30 Uhr, haben wir Kerzen für die Mahnwache aufgestellt. Trotzdem es immer mal wieder regnete und der Wind einige Kerzen ausblies, waren die Menschen jedoch sehr beeindruckt davon und blieben einfach stehen. Auch später, als es noch dunkler wurde und die Menschen die Schautafeln nur noch schwer erkennen konnten, blieben sie stehen. Dann gingen sie eben einfach sehr dicht an diese Informationstafeln heran und konnten sie dann erkennen - es machte ihnen nichts aus.

An diesem Abend gab es aber auch einen Menschen, der uns nicht glaubte. Er sagte, alles sei nur Schein und Falun Gong ziehe einfach eine große Show ab. Als ich in dem Gespräch mehr und mehr nachfragte, wo er denn seine Erkenntnisse her habe, da sagte er, dass er Sinologe sei und alles über China wisse. China verletze zwar die Menschenrechte und er findet auch nicht alles gut, was die chinesische Regierung macht, aber es verfolge nicht Falun Gong. Er ließ sich auf kein Argument ein und blieb hartnäckig bei seiner Meinung, dass Falun Gong-Praktizierende in China nicht verfolgt werden. Er lehnte es auch ab die „Neun Kommentare” zu lesen, da er bereits alles über diese Partei wüsste. Mir tat dieser Mann leid. Ich sagte ihm, dass auch er die ganze Wahrheit eines Tages erfahren werde und wünschte ihm noch einen guten Abend. Ich schickte ihm aufrichtige Gedanken hinterher in der Hoffnung, dass er nicht weiter auf die Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas hereinfallen würde.

Die Mahnwache war dennoch sehr erfolgreich verlaufen. Wieder konnten sehr viele Menschen über diese grausame Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China erfahren und wieder kam die Wahrheit etwas mehr ans Licht.


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200608/33454.html

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