Wie betrachten wir die von Praktizierenden erlebte Trübsal korrekt

(Minghui.de) Unlängst sind in unserem Gebiet einige Probleme aufgetaucht. Weil einige Mitpraktizierende verhaftet wurden, konnten wir ein Druckzentrum zur Herstellung von Materialien zur Aufdeckung der Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong nicht mehr aufrecht erhalten. Diese Mitpraktizierenden erleiden eine ernsthafte Verfolgung. Auf einer jüngeren Fa-Erklärung sagte der Lehrer:

„Wenn du schon das Dafa lernst, egal ob du auf gute oder schlechte Umstände triffst, das alles sind gute Sachen. (Beifall) Denn sie sind aufgetaucht, weil du das Dafa gelernt hast. „Fa-Erklärung in San Francisco, 2005)

Sicher erkennen wir die Verfolgung nicht an. Das Problem ist, wie wir nach Innen schauen und wie wir uns erhöhen. Wir sollten wirklich die Sachen anderer Praktizierender wie unsere eigenen behandeln und jenen, die sich in Trübsal befinden, helfen, die Verfolgung abzulehnen und sie so bald wie möglich retten. Wir sollten uns als ein Körper erhöhen, indem wir unsere Lücken betrachten.

Bei der Prüfung unserer Verantwortung den Störungen gegenüber fand ich heraus, das Hauptproblem ist, dass die Praktizierenden nicht auf ihre eigenen Defizite achten. Somit erkennen sie die Zusammenhänge des ganzen Körpers nicht. Die ersten Gedanken, die einem häufig in den Sinn kommen, sind, über die Mängel der Mitpraktizierenden und die Ernsthaftigkeit der Situation zu urteilen. Einige Praktizierende enthüllten ernsthaft das Böse. Einige sandten fortwährend aufrichtige Gedanken aus. Die Wirkung war jedoch begrenzt. Wir wissen, dass Probleme auftreten, wenn Praktizierende und der ganze Körper Schwierigkeiten haben. Jeder einzelne von uns, muss seinen Teil der Verantwortung übernehmen. Es darf nicht nur so aussehen, als würden wir diese Gelegenheiten gut nutzen, um nach Innen zu schauen und uns als ein ganzer Körper zu erhöhen. Andererseits legen wir zu viel Betonung auf die Mängel eines Praktizierenden und diese Art negativen Feldes liefert dem Bösen zuviele Ausreden für die Verfolgung. Das Böse wird sagen: „Schaut? Alle Dafa-Jünger wissen, dass er Mängel aufweist. Meine Prüfung wird seine aufrichtigen Gedanken verstärken, weil wir ihn verfolgen. Ist das nicht so?”

Es ist wahr, dass die verhafteten Praktizierenden wirklich nach Innen schauen sollten. Jeder Praktizierende sollte seine eigenen Mängel innerhalb seiner Trübsal herausfinden. Wir sollten aktiv unsere wahren Probleme hinter diesen Mängeln ausgraben und auf jedes Problem in uns selbst achten.

Ich erinnere mich an einen Artikel in der „Minghui Wochenzeitschrift”, der den Zustand von Trübsal einer Praktizierenden beschrieb. Sie konnte sich nur schwer zusammenreißen. Jeder zeigte ihre Probleme auf und kritisierte ihre Fehler, was beinahe dazu führte, dass sie das Vertrauen in die Kultivierung verlor. Nur eine ältere Praktizierende ermutigte sie mit den Worten: „Sei nicht besorgt, du wirst das sicherlich schaffen.” Diese Ermutigung regte sie an, zum Falun Dafa zurückzukehren und völlig von vorne zu beginnen. Zweifellos: „...Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.” (Zhuan Falun) Wirkliche Veränderung kommt vom Lehrer, doch nur wenn wir uns selbst auf diese Ebene erhöhen, kann der Lehrer an unserer Stelle handeln.

Ich machte die gleiche Erfahrung wie sie. Es gab eine Zeit, in der ich es wegen der Trübsal infolge meiner Eigensinne nicht mehr schaffte. Ich fand nicht die Ruhe, um das Fa (die Lehren von Falun Gong) zu lernen, die Übungen zu machen oder aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich schaffte es nicht, die Wahrheit gut zu erklären und wurde sehr besorgt und ängstlich. Viele Male zeigten Praktizierende ernsthaft meine Probleme auf, wobei sie mir eine Menge Druck aufbürdeten. Ich fand, dass meine Eigensinne jeden Tag und überall aufzutreten schienen. Ich nahm mich überhaupt nicht mehr als eine Praktizierende wahr. Es schien keinen Ausweg zu geben, es war ein Teufelskreis. Je weniger ich das Fa (Gebot oder Prinzipien von Falun Gong) lernte, umso ängstlicher wurde ich. Eine Praktizierende, von der alle dachten, sie wäre in ihrer Kultivierung nicht so fleißig, ging in ein anderes Gebiet, um Kultivierungserfahrungen auszutauschen und ihre Ebenen hinsichtlich Charakter und Verständnis zu erhöhen. Sie half mir beim Aussenden aufrichtiger Gedanken und erzählte mir, was sie sah. Ich hatte das Gefühl, dass mir vorher noch nie jemand auf diese Weise geholfen hatte.

Sicherlich, die Praktizierenden, die mich kennen, widmeten mir auch Zeit und bemühten sich, mir zu helfen. Sie wollten mir wirklich helfen, doch ich hatte das Gefühl, dass sie es nicht auf die richtige Weise taten. Nun scheint es ein großes Versäumnis für uns als Ganzes zu sein. Erstens schauen wir zu wenig nach Innen, sondern blicken immerzu nach Außen, auf andere. Zweitens achten wir unabsichtlich zuviel auf die Eigensinne von Mitpraktizierenden. Wir sollten unsere Gedanken unterdrücken, es würde am Ende keine Wirkung haben, anderen zu helfen.

Der Lehrer sagte uns in der „Fa-Erklärung in Los Angeles”:

„Kultiviert euch selbst. Ich möchte nicht, dass die Umgebung der Dafa-Jünger zu einer Umgebung wird, in der man sich gegenseitig Vorwürfe macht. Ich möchte diese Umgebung zu einer Umgebung machen, in der ihr alle Kritik aufnehmen und gleichzeitig nach innen schauen könnt. Wenn jeder sich selbst kultiviert, nach innen schaut und jeder sich selbst gut kultiviert, werden es dann nicht weniger Konflikte sein? Ist dieser Grundsatz seit Anfang meiner Fa-Verbreitung bis heute nicht immer noch so geblieben? Ein Kultivierender wird sich nicht durch Vorwürfe verbessern. Es wird auch nicht so sein, dass ich als Meister jemanden durch Kritik verbessern kann. Ihr werdet auch nicht durch gegenseitige Kritik oder Vorwürfe besser sein. Es ist so, dass ihr durch die eigene Kultivierung besser werdet.”

Tatsächlich gibt es in vielen Gebieten Praktizierende, die bei der Kultivierung fleißiger sind, die auf diese Weise praktizieren. Jedoch denke ich, die Praktizierenden in unserem Gebiet scheinen darin festzustecken, an der Situation herumzukritisieren. Sie können deshalb nicht weiterkommen. Praktizierende, die von Angst besessen sind, tun gar nichts, wenn Probleme auftreten. Praktizierende mit weniger Angst, sind in der Lage etwas zu tun, fokussieren sich aber nur darauf, Probleme herauszufinden, in die andere Praktizierende involviert sind. Sie sehen dies sogar als den ernsthaftesten Faktor der Verfolgung an. Wie können wir die alten Mächte ablehnen und unsere Mitpraktizierenden retten, wenn wir dies so machen? Daher konnten wir nichts unternehmen, als unsere Mitpraktizierenden verhaftet, ins Gefängnis gesteckt, mit Bußgeld belegt, verurteilt oder sogar zu Tode verfolgt wurden.

Eine andere Situation ist, wenn wir erfahren, dass ein Praktizierender festgenommen wurde, oder wegen Krankheitskarma ins Krankenhaus kam oder zu „krank” wurde um gehen zu können. Wir können alle aufrichtige Gedanken aussenden. Wenn ein Praktizierender nicht durch eine Prüfung kommen kann oder von Gedankenkarma gestört wird, das er nicht überwinden kann, bittet er andere Praktizierende oft, aufrichtige Gedanken auszusenden, um ihm zu helfen. Einige Praktizierende sagten einfach abweisend, so etwas wie: „Es ist jedermanns eigene Angelegenheit, sich zu kultivieren. Wie kann man sich um andere kümmern, um ihnen zu helfen?” Die Wahrheit ist, dass derjenige, bevor er um Hilfe bat, alles versucht hatte, es aber nicht schaffte. Er mochte wiederholt über Unterstützung nachgedacht haben. Dann traute er sich in seiner Verzweiflung es anzusprechen und erhielt dann solch eine herzlose Antwort.

Alle Praktizierenden haben unterschiedliche Eigensinne. Möglicherweise ist etwas, was für dich keine große Sache ist, eine große Prüfung oder sogar eine tödliche Prüfung für ihn. Manche Anforderungen, die du nicht erfüllen kannst, mögen für ihn leicht sein. Darum sollte man andere nicht nach dem eigenen Maßstab behandeln und beurteilen. Vielleicht liegst du in einigen Aspekten der Kultivierung hinter ihm zurück.

Wir sollten wirklich in uns selbst nachschauen und unsere Versäumnisse aufholen, wenn Praktizierende gefangen genommen, zu Tode verfolgt werden. Oder wenn sie wegen ihres Krankheitskarmas sterben, sollten wir nicht auf derselben Ebene verharren und unfähig sein, hervorzutreten. Ebenso sollten wir nicht länger hinter den Anforderungen der Fa-Berichtigung zurückstehen.

Ich schlage vor, dass wir Praktizierenden als ein Ganzes unser Denken vollkommen verändern. Wir können unsere Kultivierungsumgebung zu einer solchen machen, in der wir alle Arten von Kritik annehmen, in der jeder nach Innen schauen und sich kultivieren kann. Das wird dann eine wahre Kultivierungsumgebung sein. Wir sollten das Fa (die Lehren des Meisters) im Geiste behalten.

”Vielleicht hast du Recht, vielleicht nicht. Und wenn du dich irrst, könnte es sein, dass du meinst, ein anderer, der Recht hat, irre sich. Oder wenn du Recht hast, könnte es sein, dass du meinst, ein anderer der sich irrt, habe Recht.” (kein Originaltext, nur Übersetzung!)

Das Vorstehende ist mein jetziges Verständnis von Kultivierung. Ich habe einige der in diesem Artikel erwähnten inkorrekten Situationen persönlich erfahren. Bitte zeigt es mir für meine weitere Erhöhung auf, wenn ich etwas nicht richtig gesehen habe.