Meine Erkenntnisse beim Lernen der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA

(Minghui.de) Vor ein paar Tagen habe ich auf der Minghui-Webseite einen Artikel über die üblichen Probleme unter den Mitpraktizierenden einer Region gelesen, wonach die Praktizierenden dort bei der Rettung der Mitpraktizierenden gleichgültig gehandelt und ihnen der Sinn für die Gesamtheit gefehlt habe. In meiner Nähe gibt es gerade einen Mitpraktizierenden A, der früher in jener Region gelebt hat und die Situation dort sehr gut kennt. Er sagte, dass die Situation dort wirklich so sei, wie in dem Artikel beschrieben. Wir diskutierten darüber und wollten eine Lösung dafür finden. Ich schlug dem Mitpraktizierenden A vor, dorthin zu gehen und die Koordination zu übernehmen und erzählte ihm auch von einigen meiner Ideen. Er stimmte mir zu und suchte dann die lokalen Mitpraktizierenden auf.

Ein paar Tagen später kam er deprimiert zurück. Der Grund dafür war, dass die Mitpraktizierenden dort seine Meinung nicht akzeptiert und ihm außerdem seine Fehler aufgezeigt hatten. Als ich das hörte, fand ich es unfair und dachte: „Die Situation in dieser Region ist wirklich schlimm. Es gibt so viele Probleme, wieso bemerken sie sie nicht? Andere Praktizierende zeigen es ihnen auf, aber warum können sie das nicht akzeptieren und nicht nach innen schauen?” Ich fühlte Verantwortung für diese Region und suchte die Mitpraktizierende B auf. Sie kennt den Mitpraktizierenden A und hat auch Kontakt mit den Praktizierenden jener Region. Ich forderte sie auf, mit ihnen zu sprechen, um die Missverständnisse zu beseitigen. Zugleich sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die Trennung zwischen den Mitpraktizierenden zu beseitigen. Ich hoffte, dass alle Dafa-Jünger so schnell wie möglich eine Ganzheit bilden könnten. Trotzdem wurden die Probleme nicht gelöst. Egal wer dorthin ging, er rannte wie gegen eine Wand. Erst dann dachte ich in Ruhe darüber nach und fand mein eigenes Problem: Ich kannte die dortige Situation nicht, trotzdem ließ ich die Mitpraktizierenden entsprechend meinem Verständnis Koordinationsaufgaben übernehmen; dabei gab es den Faktor des Zwangs.

Am zweiten Tag kam das neue Jingwen des Meisters „Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA” (22.07.2006) heraus. Nach wiederholtem Lernen wurde mir klar, dass die Probleme, die bei mir und auch bei vielen anderen Praktizierenden seit langer Zeit bestehen, folgende sind: Wenn Probleme auftauchen, versuchen wir, die Probleme für sich allein betrachtet zu lösen; wenn wir die Probleme anderer sehen, zeigen wir sie auf und helfen anderen, sich zu erhöhen, aber wir benutzen diese Probleme nicht, um unsere eigenen Probleme zu beseitigen und unsere eigenen Herzen zu kultivieren. Wir können zwar in verschiedenen Phasen bei Problemen über uns selber nachdenken und uns selbst kultivieren, aber es gibt immer noch Zeiten, in denen wir in verschiedenen Situationen nicht zuerst über uns selbst nachdenken und unsere eigenen Probleme suchen, sondern zuerst über andere nachdenken. Erst danach denken wir über uns selbst nach, wobei wir dies manchmal auch vernachlässigen.

Ich erkannte: Wir sollten nicht der Meinung sein, dass wir bei Problemen immer nach innen schauen können, nur weil wir das einst konnten, sonst werden wir bei der Kultivierung nachlassen, denn unsere gut kultivierte Seite wird ständig abgetrennt und die verbleibende menschliche Seite muss sich noch weiter kultivieren und kann oft nicht über sich selbst nachdenken.

In der „Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA” sagte uns der Meister: „Bei der Kultivierung kultiviert man sich selbst. Egal welch ein Zustand aufgetaucht ist, man soll über sich selbst nachdenken ...Wenn ein Dafa-Jünger bei irgendeiner Beschäftigung auf Schwierigkeiten stößt und sich Gedanken darüber machen muss, soll er auf seiner Seite suchen, sich der nötigen Umgebung und dem Zustand für die Fa-Berichtigung der Dafa-Jünger anpassen. Wenn Probleme aufgetaucht sind, liegt es daran, dass man selbst mit den Fa-Grundsätzen nicht mehr eins ist. Schaut, wo das Problem liegt, lasst diese Uneinigkeit los und bringt es wieder in Ordnung. Die beste Methode ist, dass man nicht weiter dagegen vorstößt, nicht weiter nach vorne drängt und nicht weiter nach der Lösung jagt, wenn man auf irgendetwas stößt. Lasst das Herz los, geht einen Schritt zurück und findet die Lösung. (Beifall) Sobald es irgendetwas gibt, muss man schon so etwas betreiben, wie zum Beispiel „Du hast recht.”, „Das ist dein Problem.” oder „Das ist sein Problem.”, „Ich habe so oder so gehandelt.” Es sieht zwar so aus, als ob man ein Lösung für die Konflikte finden möchte, in Wirklichkeit ist das überhaupt nicht so. Man sieht zwar sehr vernünftig aus, in Wirklichkeit ist man überhaupt nicht vernünftig, man ist nicht einen Schritt zurückgegangen, man hat nicht das Herz völlig losgelassen und darüber nachgedacht. Erst wenn man sich mit Ruhe und Ausgeglichenheit aus diesem Konflikt herauszieht und diesen Konflikt anschaut, kann man ihn wirklich lösen.”

Die oben erwähnte Angelegenheit schien keine direkte Verbindung mit mir zu haben und ich hatte auch keinen direkten Kontakt mit den Mitpraktizierenden dort. Aber aus dieser [neuen] Perspektive betrachtet, lag das Problem hauptsächlich an mir selbst. Zwar war mein Wunsch gut, aber meine Denklogik entsprach nicht den Fa-Grundsätzen. Ich hatte nicht über mich selbst nachgedacht und drängte trotz dieser Uneinigkeit immer weiter nach vorne, so dass der Konflikt sich noch verschärfte. Auf diese Weise konnte kein Problem gelöst werden.

Durch das Fa-Lernen habe ich noch tiefgehender erkannt: Warum sollen wir zu jeder Zeit über uns selber nachdenken? Denn bei der Kultivierung geht es vom Wesen her um die eigene Erhöhung. Wenn die eigene Erhöhung an der ersten Stelle steht, dann dienen alle Probleme dazu, sich zu erhöhen, und wir sollten unbedingt über uns nachdenken. Das ist ein Problem, das ein Kultivierender sehr klar erkennen sollte. Jeder Kultivierender sollte sich im Klaren sein, was Kultivierung ist, wie man sich kultiviert und wie man die Verantwortung für die persönliche Kultivierung trägt. Nur wenn wir bei Problemen nach innen schauen können, sind wir im Fa. Das ist die direkteste und einfachste Methode bei der Kultivierung, die uns der Meister lehrt. Wie konnten wir sie verlieren? Wenn Probleme aufgetaucht sind, haben wir die Probleme für sich genommen gelöst oder drängten nach vorne, dabei handelte es sich eigentlich um Eigensinn. Es sieht zwar so aus, als ob man eine Lösung für die Probleme finden möchte, in Wirklichkeit ist man in eine Sackgasse geraten. Wenn wir einen Schritt zurücktreten und das Herz loslassen können, können wir in Wirklichkeit unser eigenes Blickfeld erweitern, unsere Aufnahmefähigkeit verstärken, unsere Weisheit vermehren und unsere geistige Ebene erhöhen, das ist erst etwas, was zählt; das ist erst der richtiger Zustand eines Kultivierenden und das ist erst etwas, was sich der Meister erhofft. Der Zustand ist ähnlich dem: „Einen Schritt zurück, das Meer ist weit, der Himmel endlos” (Zhuan Falun), und alle Probleme können gelöst werden. Denn du hast dich erhöht, du bist nicht mehr drinnen, du hast dich den Eigenschaften des Kosmos angepasst, du hast die Unterstützung von aufrichtigen Faktoren bekommen, du hast die Ebene deiner Xinxing erhöht, deswegen bist du fähig zu allen Sachen, die unterhalb deiner Ebene stehen.

Das sind meine Erkenntnisse, wenn etwas Unpassendes vorgebracht sein sollte, bitte ich um Korrektur.