Boston/USA: Geschichten über 12 ältere weibliche chinesische Falun Gong-Praktizierende

(Minghui.de) Am 23. Juli 2006 versammelten sich viele Falun Gong-Praktizierende in Boston. Sie kamen hierher, um den 6500 Transplantationsärzten aus allen Ländern, die am ersten Weltkongress für Transplantationen in Boston teilnahmen, die wahren Geschehnisse in China mitzuteilen, nämlich die Gräueltaten der KPC, die Organe von lebenden Falun Gong-Praktizierenden entnehmen und sie für teueres Geld verkaufen lässt.


Hinter jedem Falun Gong-Praktizierenden, der hierher gekommen ist, verbirgt sich eine Geschichte. Sie erzählt, wie er sich von seinen Familienangehörigen verabschiedet hat, um hierher zu kommen und wie er unter der sengende Hitze den Ärzten geduldig die kaum zu fassenden Geschehnisse in China erzählt hat. Die folgenden Geschichten von 12 älteren weiblichen chinesischen Falun Gong-Praktizierenden sind besonders rührend anzuhören.

Die 64-jährige Frau Lisa aus Washington DC stellte vor: Ihre Gruppe bestand aus 12 älteren Frauen, die älteste ist 76 Jahre alt, die jüngste ist 60 Jahre. Sie standen jeden Tag unter der sengenden Hitze, hielten die Transparente hoch und standen so viele Stunden still.

„Sie sind zwar klein, schmächtig und haben nicht so ein prachtvolles Aussehen wie die jungen Leute, aber sobald sie da stehen, finde ich, dass sie alle wie ein Jingang (waffentragender Wächter des Buddha) wirken, voller Würde und Heiligkeit, man muss ihnen einfach Hochachtung schenken. Wie kann ein gewöhnlicher alter Mensch solch einer Anstrengung standhalten?” Lisa erzählte und aß ihr Mittagsessen. Ich sah auf die Uhr, es war bereits 4 Uhr Nachmittags.

„Wann wir nach Hause gehen? Keine Ahnung! Die Menschen aus der ganzen Welt sind hierher gekommen, wir würden bestimmt irgendwie mit dem Bus nach Hause fahren können. Wenn man es kurzfristig betrachtet, werden wir erst zurück nach Washington gehen, wenn die Aktion in Boston zu Ende ist. Wenn man es langfristig betrachtet, werden wir zu unserem wahren Zuhause erst dann zurückkehren, wenn wir unsere Mission vollbracht haben.” Lisa sprach humorvoll.

„Wir sind am 22. Juli mit dem Nachtbus nach Boston gekommen. Am ersten Tag standen wir außerhalb des Transplantations-Konferenzsaales mit unseren Transparenten. Viele Chinesen sahen unsere Transparente an, aber nur wenige Leute wagten es, unser Informationsmaterial anzunehmen. Die Westler nahmen alle unseren Flyer an. Ich stand neben der Straße mit den Transparenten in den Händen und sah, dass die Chinesen keine Flyer von uns annahmen, ich war dermaßen besorgt und rief den Mitpraktizierenden laut zu: Hey, schaut mal, ob die Namen dieser Ärzte auf den Listen der WOIPFG stehen! (Welt-Organisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong)

Als ich das rief, schauten die Ärzte alle in meine Richtung und fragten hastig: Was für eine Namensliste? Gib mir einen Flyer! So löste mich eine Mitpraktizierende ab. Ich verteilte an die Ärzte, die mich umkreist hatten die Flyer über die WOIPFG und sagte zu ihnen: „Ich heiße sie alle hier willkommen. Schön, dass sie ins Ausland gekommen sind, um sich die Weltlage anzuschauen. Die Kommunistische Partei Chinas ist wie eine die Straße überquerende Maus, jeder jagt sie. Ihr seid alle so jung, erfolgreich und sehr begabt, bei solch wichtigen Angelegenheiten solltet ihr doch einen klaren Kopf bewahren. Euerer Frauen und euerer Kinder wegen solltet ihr diese Informationen genaue lesen... Wenn Sie etwas über Organraub wissen, dann entlarven Sie es. Wenn Sie nichts davon wissen, forschen Sie nach, wenn Sie wieder zu Hause sind. Wir sind alle Chinesen, wie könnten wir zusehen, dass unseren Landsleuten die Organe bei lebendigen Leib entnommen werden? Ich meine es gut mit Ihnen, deshalb sage ich es Ihnen. Damals, bei den Nürnberger Prozessen, hatten die zur Todesstrafe verurteilten Ärzte nicht auch bloß die Befehle der Nazis befolgt? Den Befehlen von oben zu folgen und eine Sünde gegen die Menschheit zu begehen - Sie sollten doch diesen Weg nicht mehr wiederholen!”

Am nächsten Tag waren wir zur Versammlung gegangen, später waren wir nach Plan beim Rathaus. Am dritten Tag standen wir wieder vor dem Gebäude der Transplantationskonferenz. Ein örtlicher Reporter sagte zu uns, dass er sehr tief bewegt sei uns zu sehen und dass wir so beharrlich dastanden. Er sagte, dass wenn Falun Gong nicht ungerecht behandelt werden würde, ob wir da so lange ausharren könnten?

Gestern waren wir morgens um 7 Uhr schon bei dem Konferenzgebäude angekommen. Als es Mittag war, sah ich viele Konferenzteilnehmer zum Essen hinauskommen. Ich ging hin und sprach sie an. Viele von ihnen waren Chinesen, aber sie taten so, als ob sie mich nicht verstehen würden.

Zum Beispiel sah ich eine Frau und sprach sie an: Liebe Frau, wissen Sie das schon? Heute wurden zwei chinesische Ärzte strafrechtlich angezeigt, ich habe hier ihre Namensliste, ich schenke Ihnen eine. Sie nahm sie sofort an.

Ein andere Herrn aus Peking war sehr unfreundlich zu mir und sagte, ich solle verschwinden. Ich lächelte und sagte zu ihm: „Sie stehen hier in der Reihe, um Essen zu kaufen, ich stehe auch in der Reihe und warte auf mein Essen, wo soll ich denn hingehen?” Und ich sagte weiter: „Ich erzähle Ihnen etwas, was Sie noch nicht wissen.” Er fing an laut zu werden und verbot mir zu sprechen. Ich sprach leise zu ihm: „Herr, hier ist Amerika, Sie sollten auf Ihr Benehmen achten.”

Er sprach dann Englisch und rief das Sicherheitspersonal zu sich. Das Sicherheitspersonal hörte ihn an, tat aber nichts. Ich wusste auch nicht, woher ich den Mut hatte, ich, eine 64-jährige, nicht englisch-sprechende alte Frau, konnte auf einmal Englisch sprechen. Auf Englisch sprach ich zu den Wachmännern und den umstehenden Amerikanern: „Hier ist Amerika, jeder hat hier die Freiheit zu reden.” Der Chinese sah, dass ich auch Englisch sprechen konnte und war dann etwas freundlicher geworden, aber er wollte trotzdem das Informationsblatt nicht annehmen.

Nachmittags sah ich ihn in der Ferne und er wich uns absichtlich aus. Ich ging dann direkt zu ihm und sagte: So sehen wir uns wieder. Er ging weiter, ich ging neben ihm. Ich wusste gar nicht wohin wir gingen. Während wir gingen sagte ich: „Den Menschen bei lebendigem Leib die Organe zu entnehmen, hier geht es doch um Menschenleben. Menschen zu töten, muss auch mit dem Leben gesühnt werden. Wenn der getötete Mensch Ihr Familienangehöriger wäre, wie würden Sie denken? Wir sollten unser Gewissen bewahren.” Er hörte mir die ganze Zeit zu, zum Schluss nahm er den Flyer an.

Später tauschten wir älteren Frauen uns aus und wir erkannten, dass wenn wir wegen der Errettung der Menschen gekommen waren, wir nicht einfach nur die oberflächlichen Dinge tun, sondern jedem die Wahrheit genaue erklären sollten, bis er sie versteht.

Als sie bis hierher erzählt hatte, wollte ich wissen, wie Tante Lisa ihr Englisch gelernt hatte. So erzählte sie mir: Nachdem der Organraub von Sujiatun aufgedeckt worden war, ging sie mit einigen Praktizierenden zum Weißen Haus, um dort gegen die Gräueltaten der KPC zu protestieren. Sie sah dort jeden Tag viele Regierungsbeamte ein- und ausgehen, konnte aber wegen der Sprache nicht mit ihnen Kommunizieren. Deshalb bat sie eine Mitpraktizierende ihr ein paar einfache englische Sätze beizubringen. Die Mitpraktizierende sagte zu ihr, sie solle die Sätze den Menschen laut zurufen, damit sie sie sich gut merke. Und sie hatte sie sich tatsächlich gut gemerkt!

Please help stop the genocide in China now. (Bitte helft den Völkermord in China zu stoppen.)

Chinese Communist Party killed people and sell their organs in death camp. (Die Kommunistische Partei China tötet in Todeslagern Menschen und verkauft ihre Organe.)

Als ich sie so gut Englisch spreche hörte, kamen mir die Tränen, ihr aufrichtiges Herz hatte mich sehr tief berührt. Sie erzählte ihre Geschichte weiter: „Später sagte mir die Mitpraktizierende, dass die zwei Sätze noch nicht vollständig den Organraub an lebenden Menschen zum Ausdruck bringen könnten. So wollte ich, dass meine sich nicht kultivierende Tochter mir Englisch beibringt. Erstens würde sie dadurch die Wahrheit erfahren, zweitens würde ihr dann auch eine Chance gegeben. Ich habe Folgendes von meiner Tochter gelernt: Organ removed alive. (Organe an lebenden Menschen entnommen) Ich glaube die Stimme eines Dafa-Jüngers ist wie die Musik des Himmelreich-Orchesters, sie hat mächtige Kraft. Deshalb sprach ich die Menschen jeden Tag an und teilte ihnen die wahren Geschehnisse mit. Die Zeit drängt, wir dürfen nicht nachlassen.”

Nachdem ich mich von Lisa verabschiedet hatte, plauderte ich mit Frau Zhao. Sie war schon zum zweiten Mal nach Boston gekommen. Einen Tag nach ihrer ersten Ankunft rief sie ihre Schwiegertochter an, die sich am Beginn einer Schwangerschaft befand und diese Umstände machten ihr zu schaffen. So beschloss Frau Zhao wieder nach Hause zu gehen, um sich um die Schwiegertochter zu kümmern. Als sie zu Hause war, ging es der Schwiegertochter wieder gut. So sagte die Schwiegertochter von sich aus zu ihr: „Mutter, mir geht es jetzt wieder gut, Du kannst Dich jetzt um Deine eigenen Sachen kümmern.” Deshalb kam Frau Zhao gestern wieder mit dem Nachtbus hierher.

Eine andere ältere Frau war erst dieses Jahr in die USA gekommen. Es ging ihr heute nicht gut. Trotzdem stand sie in der Hitze mit einem Transparent in der Hand da. Sie sagte: „Trotz allem sind die Wahrheit erklären und Lebewesen erretten, die wichtigsten Sachen.