Nach innen schauen, um den Schlafdämon zu beseitigen

(Minghui.de) Seit 1998, als ich das Fa erhielt, schätze ich die Schicksalsverbindung, der seit eh und je schwer zu begegnen ist, hoch. Ich weiß, dass ich Generation für Generation Segen gesammelt habe, um das Fa zu erhalten. Deshalb ist mir bewusst, dass ich immer mehr Fa lernen sollte, immer mehr Fa lernen sollte. Aber in Wirklichkeit bin ich schnell eingenickt, sobald ich das Fa sitzend und schweigend las. Ich musste es stehend und laut lesen, aber nach einer Weile wurden mir die Beine müde. So wollte ich mich immer wieder schlafen gehen, weil ich den Schlafdämon nicht beseitigen konnte. Der Hauptgrund lag darin, dass ich keine Leiden ertragen und nach Gemütlichkeit streben wollte. Ein ums andere Mal versäumte ich die Zeit, um die drei Sachen zu tun.

Jedes Mal, wenn ich die Erfahrungsberichte in der „wöchentlichen Minghui” las, stellte ich fest, dass ich anscheinend alle Eigensinne hatte, die in den Artikeln erwähnt wurden und die abgelegt werden sollten. Zum Beispiel den Frohsinn, Gier, Egoismus, starke Emotionen, Geltungssucht. Ich schämte mich sehr, als ich las, wie die Mitpraktizierenden sich damit auseinander setzten und nach innen schauten.

Ich dagegen war mal fleißig, mal nachlässig in der Kultivierung. Wenn ich fleißig war, hatte ich den starken aufrichtigen Gedanken, keinen Hunger und keinen Durst. Mein Kopf blieb klar und meine Gedanken waren rein. Als ich manchmal im Unterricht die Kinder sah, erzählte ich ihnen, ohne an meine eigene Sicherheit zu denken, kurze Geschichten, die die Menschen anleiten, den Wert auf Barmherzigkeit zu legen. Und ich erzählte ihnen von der wahren Geschichte der Selbstverbrennung und der tatsächlichen Situation bezüglich der Verbreitung des Dafa ... Mein Raumfeld war mit aufrichtigen Gedanken erfüllt, so dass die Kinder mir mit Aufmerksamkeit folgten und manche sogar in Tränen ausbrachen.

Ich las den Kindern mehrmals die Artikel der Minhui- und Zengjian-Webseiten vor und gab ihnen Informationsmaterialien. Jedes Mal spürte ich in solchen Momenten, dass der Meister neben mir stand und mich ermutigte. Ich hatte auch nur den einen reinen Gedanken, das Dafa zu schützen, zu berichtigen und die Lebwesen zu erretten. Obwohl ich meinen Arbeitsplatz an meiner Schule oft wechseln musste, war die Umgebung mit Hilfe des verehrten Meisters für mich immer besser geeignet. Dadurch wurde ich immer vernünftiger und weniger aggressiv. Mehrmals habe ich dem Meister von ganzem Herzen versichert, dass ich jede Minute und jede Sekunde der Fa-Berichtigung hochschätzen, fleißig vorankommen und die drei Sachen gut erledigen würde. Ich denke oft, dass die Dafa-Praktizierenden erhaben, hoheitsvoll und respektvoll sind. Keine böse Kraft darf mich bei der Fa-Berichtigung stören und verfolgen. Gerade aufgrund diesen einen Gedankens kümmert sich der Meister immer wieder um mich. Manchmal war ich nicht so vernünftig, ja sogar leichtsinnig bei der Aufklärung über die wahren Umstände der Verfolgung. Doch ich geriet nur kurz in Panik und war dann [schnell] außer Lebensgefahr.

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich Falun Gong übe. Deshalb achte ich auf die Worte und mein Benehmen, die Stimmung und den Gesichtsausdruck. Mir ist ganz klar, dass der Eindruck der Dafa-Praktizierenden das Verständnis der gewöhnlichen Menschen über Dafa ziemlich bestimmt. Ich verwende oft die Worte eines Mitpraktizierenden, um mich anzutreiben: Ich bin kein Erleuchteter, aber ich lerne von ihm, seinem Verhalten, seiner Denkweise und seinem Handeln. Ich bin kein Mensch mit großer Grundbefähigung, aber ich kann meine Xinxing erhöhen. Ich bin kein Dummkopf, aber ich bewahre meine De wie ein Dummkopf. Ich bin kein gewöhnlicher Mensch, aber ich verhalte mich entsprechend der Ebene der gewöhnlichen Menschen. Jeder Mitpraktizierende, der mich kennt, ist der Ansicht, dass ich jung und fleißig bin und eine gute Ausbildung und ein aufrichtiges Herz habe. Dies vergrößerte meine Geltungssucht. Ich fing an, mir die gut klingenden Worte gerne anzuhören. Als von meiner guten Seite die Rede war, sprach ich gerne und viel darüber und griff nach den Sternen. Was meine Schwäche betraf, war ich still. Mein Herz war so schmutzig und hässlich. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, bemerke ich, wie gefährlich meine Situation war. Unlängst wurde ich vom Schlafdämon gestört und war belastet von dem nach Ruhm strebenden Herzen. Ich wollte mehrmals etwas dazu schreiben. Aber jedes Mal legte ich den Stift nieder, weil ich den Schlafdämon nicht beseitigen konnte oder mir nicht vertraute.

Anfang der Sommerferien entschloss ich mich, den Schlafdämon auf jeden Fall zu beseitigen. Ich stellte den Wecker au 23:50 Uhr. Als der Wecker klingelte, stand ich sofort auf und sandte aufrichtige Gedanken aus. Um das Einschlafen zu verhindern, machte ich die Augen auf. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken machte ich alle fünf Übungen ohne Pause hintereinander. Die Ruhe der Mitternacht schuf eine gute Atmosphäre und die Müdigkeit schwand. So praktizierte ich die Übungen ein weiteres Mal. Danach war ich noch munterer, sodass ich das Fa lernte und um 6:00 Uhr frühmorgens aufrichtige Gedanken aussandte. Danach tauchten meine menschlichen Gesinnungen auf: „Oh, ich habe so viel getan, ich sollte mal den Schlaf nachholen.” So ging ich schlafen. Am Abend fühlte ich mich kraftlos und mein linkes Auge war gerötet. Ich dachte: „Was ist los bei mir? Die Übungen und das Fa-Lernen sind der beste Weg, mich zu erholen. Warum bin ich so müde?” Ich überprüfte den gesamten Tagesablauf und dann wurde mir bald klar, dass der Schlafdämon bei meinem Gedanken ”Schlaf nachholen” meine Lücke wiederum ausgenutzt hatte. Ich hatte dadurch einen göttlichen Gedanken in einen menschlichen Gedanken umgewandelt. Warum also sollte ich nicht müde sein?

Seit einigen Tagen verläuft jeder meiner Nächte wie diese eine Nacht, dennoch bin ich am Tage frisch und fit. Die Zeit [zum Schlafen] erscheint mir ausreichend. Ich erinnere mich noch an die Vergangenheit, bevor ich den Schlafdämon beseitigt hatte. Einmal war ich mit meinem Sohn bei einem Mitpraktizierenden. Vielleicht nutzte der Meister damals den Mund meines Sohns, um mich zu warnen. Mein Sohn erzählte ihm: ”Meine Mutter fühlt sich beim Fa-Lernen, dem Aussenden des aufrichtigen Gedanken und auch den Übungen immer schläfrig. Sie schläft einfach gerne.” Zum ersten Mal wurde meine Schwäche vor einem Praktizierenden offen gelegt. Mir war es für einen kurzen Moment peinlich, aber sofort war mir wieder klar, dass ich die menschlichen Gesinnungen ablegen sollte. Ich dankte meinem Sohn für die Enthüllung.

„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht
Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen”
(Li Hongzhi, „Gnade von Meister und Jünger”, 01.02.2004.)

Ich erkenne, dass ein Wunder erscheinen wird, wenn wir zu jeder Zeit Leben und Tod ablegen und an das Fa und den Meister fest glauben, an unsere Lebewesen denken können und unser Herz standhaft wie ein Diamant ist.

Dies ist das erste Mal, dass ich meine Erfahrungen niederschreibe. Ich bitte bei Unzulänglichkeiten und Fehlern um barmherzige Hinweise.