Eine Fotografie erinnert mich an eine andere traurige Geschichte (Fotos)

(Minghui.de) Ich war von einer Fotografie vom 20. Juli 2006 tief bewegt, auf dem sich Falun Gong-Praktizierende auf dem Capitol Hill in Washington DC versammelt hatten. Darauf hielt eine ältere Praktizierende eine Tafel hoch mit dem Bild von Huhu. Huhu ist der Sohn eines praktizierenden Ehepaares, das immer noch gefangengehalten wird. Dies Foto erinnerte mich an eine andere Geschichte, eine Geschichte voll von Bitterkeit, die die Brutalität der KPC enthüllt.

Eine Praktizierende hält eine Tafel mit dem Foto eines Kindes, dessen Eltern gefangengenommen wurden, um gegen die Verfolgung von Falun Gong während der letzten sieben Jahre zu protestieren

Qingyang in der Provinz Gansu ist die Heimatstadt des Dafa-Praktizierenden Cao Dong, der heimlich entführt wurde, nachdem er sich am 21. Mai 2006 mit Herrn Edward McMillan-Scott, dem stellvertretenden Präsidenten des Europäischen Parlaments, getroffen hatte. Gegenwärtig leben Cao Dongs alte Eltern noch in der Stadt mit seiner kleinen Schwester, die noch in die Grundschule geht.

Cao Dongs Eltern sind gutherzige Menschen. Ihr Sohn ist ein strahlender, wohlerzogener junger Mann. Er besuchte das Pekinger Fremdspracheninstitut mit dem Hauptfach Französische Literatur. Die Eltern hatten noch ein kleines Mädchen, das leider vor Jahren an einer Krankheit verstarb, worüber die Eltern untröstlich waren. Um ihre Traurigkeit zu mildern, adoptierten sie ein kleines Mädchen und gaben ihr, der kleinen Schwester Cao Dongs, ihre ganze Liebe.

Cao Dong, der in Peking lebt, ist seinen Eltern eine geistige Stütze. Nachdem Cao Dong begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, verschwanden seine Augenprobleme. Das war den Eltern ein großer Trost.

Als aber im Juli 1999 die Verfolgung begann, wurde auch Cao Dong, wie so viele andere Praktizierende, das Ziel dieser brutalen Verfolgung. Einmal wurde er im Mongolischen Drogen-Rehabilitationszentrum eingesperrt, weil er der Regierung und den Menschen über die wahren Begebenheiten bezogen auf Falun Gong erzählt hatte. Am 1. Oktober 2000 brachte Cao Dong, der als Fremdenführer arbeitete, seine französischen Kunden zum Flughafen, wurde aber von der Polizei belästigt. Die Polizei und die Öffentliche Sicherheitspolizei befragten seinen Chef nach seiner Arbeitssituation und sagten ihm, Cao Dong dürfe nicht für Arbeiten eingesetzt werden, die mit ausländischen Besuchern zu tun hätten. Unter diesem Druck musste Cao Dongs Chef ihn entlassen. Die Folge war, dass er von einem Ort zum anderen umziehen musste, um einer weiterer Verfolgung zu entgehen.

Am Abend des 20. November 2000 wurde Cao Dong ohne eine rechtliche Grundlage festgenommen. Man verhörte ihn mit weiteren 20 Praktizierenden und überführte ihn dann in ein anderes Haftzentrum. Im März 2001 kam es bezüglich dieser Praktizierenden am Pekinger Gerichtshof zu einer Verhandlung und Cao Dong wurde zu 4 ½ Jahren verurteilt. Er kam in ein Gefängnis der Provinz Gansu.

In diesen Jahren fühlten Cao Dongs Eltern ihr Leben zusammenbrechen. Hinzu kam, dass auch Cao Dongs Frau, Yang Xiaojing, verfolgt und eingesperrt wurde. Das war ein harter Schlag für das Ehepaar. Cao Dongs Vater bekam ein ernsthaftes Herzproblem, weshalb seine Mutter von da an für einen kranken Mann und ein kleines Kind sorgen musste. Die ganze Familie kämpfte schwer.

Am 21. Mai 2006 traf sich Cao Dong mit Herrn Edward McMillan-Scott, dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments. Dabei erzählte Cao Dong ihm von der Verfolgung, die er und seine Frau erlitten hatten. Besonders erwähnte er, dass er bei dem Körper eines Praktizierenden, den er sehr gut kannte, bemerkt hätte, dass dessen ganzer Körper Löcher aufwies und ihm einige Organe entnommen worden waren. Noch am gleichen Tag, an dem er von Herrn Edward McMillan-Scott interviewt worden war, entführte ihn die KPC. Am Abend des 26. Mai plünderte die Polizei sein Haus, stahl Bargeld und persönliches Eigentum und nahm Gao Feng fest, einen Freund, der damals bei Cao Dong wohnte. Die Polizei bedrohte und verhörte Gao Feng, entließ ihn dann aber.

Nach der Festnahme von Cao Dong wollte keiner seiner Freunde und Verwandten den Eltern diese Nachricht überbringen. Sie fürchteten, dass das kranke Herz des Vaters so einen Schlag nicht überstehen würde. Die Pekinger Nationale Sicherheitsbrigade jedoch fand die Telefonnummer des alten Paares heraus und bedrohte Cao Dongs Freunde, sich nicht in die Sache einzumischen.

Ich möchte mal wissen, wie Cao Dongs Eltern und seine kleine Schwester diese Tortur überstehen werden.

Es tut mir Leid um die Übeltäter, die der KPC folgen. Sie wissen nicht, dass sie für all ihre schlechten Taten bezahlen müssen. Wir hoffen aufrichtig, dass sie aufwachen und aus der KPC austreten können.