Nachdem ich festgenommen wurde

(Minghui.de) Es war gegen 9:00 Uhr vormittags des 8. September 2006, als ich vier jüngere Menschen von der anderen Straßenseite hierher kommen sah. Ich fuhr mit dem Fahrrad auf sie zu und gab ihnen Glücksbringer. Ich riet ihnen, aus den der Partei angehörenden Organisationen auszutreten. Sie hielten an und hörten mir zu. In diesem Augenblick fuhr ein Polizeiwagen vorbei. Drei Polizisten sprangen aus dem Wagen und nahmen meine kleine Stofftasche mit den Glückbringern weg.

Ich sagte: „In der Tasche sind einige Glücksbringer. Ihr könnt sie für euch behalten. Ihr Polizisten habt wegen der Sünde, die Jiang Zemin Dafa gegenüber begangen hat, euch auch an unverzeihlichen Verbrechen beteiligt. Wüsstet ihr, dass Falun Dafa gut ist, würdet ihr eine gute Zukunft haben.”

Einer der Polizisten sagte: „Das ist von der Kommunistischen Partei abgestempelt.” Ich erwiderte: „Deshalb sagt man: ,Der Himmel wird die KPC vernichten, nach dem Austritt wird man gerettet'.” Er fragte: „Wer kann denn die KPC vernichten?” „Der Himmel und die Gottheiten können das”, lautete meine Antwort.

Ein anderer rief seine Kollegen an, um meine Festnahme zu melden, und wollte mir nicht zuhören. Ich erinnerte mich an einen Satz des Meisters: „Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen.” („An die Fa-Konferenz in Chicago” vom 25.06.2006)

Ich sagte zu mir: „Ohne Eigensinn gibt es keinen Unterschied zwischen Leben und Tod.” Ohne jegliche Befürchtung ging ich geradezu auf die Wiese an der Straße und setzte mich in den Lotussitz. Ich richtete meine Hand auf und sandte aufrichtige Gedanken aus.

Lange Zeit konnten die Polizisten ihre Kollegen nicht erreichen. Einer wollte mir daraufhin einreden, mit ihm zur Polizeiwache fahren zu müssen, doch rührte ich mich nicht. So trugen mich die drei Männer bis zu ihrem Wagen. Ich ließ meine Beine herunter und dachte, wo ich hingehe, dort werden die Bösen vernichtet.

In der Polizeiwache saß ich auf einem Stuhl. Bevor sie mit Fragen anfingen, hatte ich wieder den Lotussitz eingenommen, meine Augen geschlossen und mit dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken angefangen. Ein etwas älterer Polizist fragte mich, was denn mit mir los sei, doch sagte ich nichts. Sie gaben mir Trinkwasser, doch bewegte ich mich nicht. Er hieß dann einen jüngeren Polizisten, mich zu bewachen und ging weg.

Schließlich sagte mir derjenige, der mich unbedingt festnehmen wollte: „Große Tante, bitte mach die Übungen nicht weiter. Mach deine Augen auf und sag uns deinen Nachnamen. Dann lassen wir dich frei.” Ich gab jedoch weiterhin kein Wort von mir. Zum Schluss sprach er: „Große Tante, du kannst jetzt gehen. Deine Tasche, Schlüssel und deine Mütze sind da. Die Glückbringer bleiben hier. Geh bitte nach Hause.”

Als ich hinausging, sagte er: „Nicht zu schnell. Komm gut nach Hause.” So habe ich kein einziges Wort verloren und fuhr gegen 11:30 Uhr nach Hause.

Der Meister sagte ja: „Aber wer fürchtet denn wen?” („Fa-Erklärung in San Francisco 2005” vom 29.12.2005)