Falun Gong-Praktizierende wurden unfair behandelt; Anwalt in Singapur appellierte an die UNO zwecks Intervention (Foto)

(Minghui.de) Rechtsanwalt Ravi, der Verteidiger der Falun Gong-Praktizierenden in Singapur, die wegen des Protestes gegen die Verfolgung von Falun Gong vor der chinesischen Botschaft angeklagt wurden, hielt am 1. September 2006 im Hotel „Fu Li Hua” eine öffentliche Anhörung ab und klärte ausführlich über mehrere ungerechte Behandlungen der Falun Gong-Praktizierenden durch das Gericht auf.

Ravi meinte, dass seine zwei Mandanten vom Gericht eine ungerechte Anhörung bekommen hätten. Er will bei der UNO das Video dieser öffentlichen Anhörung abgeben und hofft, dass diese in diesem Fall interveniert, um die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in Singapur zu beenden.

Anwalt Ravi beim öffentlichen Anhörung
Das öffentliche Hearing

Laut Informationen war es in Singapur das erste Mal, dass ein Anwalt ein öffentliches Hearing abhielt.

Das Hearing bestand aus folgenden drei Teilen:

1. Diskriminierung beim Gerichtsprozess

Bevor über 100 Falun Gong-Praktizierende aus mehr als 70 Ländern am Morgen des 30. und am 31. August 2006 zur Anhörung des Hohen Gerichtes von Singapur eintreten konnten, wurden alle ihre Bücher und Informationen über Falun Gong, inklusive das Buch „Zhuan Falun”, von den Sicherheitspolizisten am Eingang konfisziert. Sie verlangten auch, dass alle Falun Gong-Praktizierende ihre persönlichen Daten registrieren lassen sollten, wie die Ausweisnummer, Passnummer sowie Telefonnummer usw.

Ravi sagte, dass das Einbehalten der Bücher der Falun Gong-Praktizierenden vom Hohen Gericht gleichzusetzen mit dem Einbehalten der Bibeln der Christen sei und dass es eine schlimme Diskriminierung darstelle.

Mehrere Falun Gong-Praktizierende gingen in den jeweiligen Ländern zu den singapurischen Botschaften und Konsulaten, um über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären und hoffen, dass alle Länder darauf aufmerksam werden.

2. Irreführende Berichte der Medien in Singapur

Falun Gong-Praktizierende wiesen darauf hin, dass die Zeitung in Singapur „Hai Xia” sowie die Morgenzeitung „Lian He” extrem fehlerhafte Berichte über diesen Fall veröffentlichten.

Laut den Falun Gong-Praktizierenden brachten die beiden Zeitungen falsche Informationen über die Inhalte der Spruchbänder, die die Falun Gong-Praktizierenden vor dem chinesischen Konsulat zeigten. Die Morgenzeitung „Lian He” berichtete, dass „Hungerstreik am 20. Juli gegen die äußerst intolerante Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden seitens Chinas” auf dem Spruchband gestanden hätte. Hier wurde „Kommunistische Partei Chinas” mit „China” ersetzt und „äußerst unmenschlich” durch „äußerst intolerant”.

„Zufällig” berichtete die Zeitung „Hai Xia” am 29. Juli 2006, dass „Stoppt die Anklage” (stop prosecution) anstatt „Stoppt die Verfolgung” (stop persecution) auf dem Spruchband gestanden hätte, was nicht der Wirklichkeit entspricht.

Die Falun Gong-Praktizierenden gaben an, dass der Brennpunkt dieses Falles der sei, ob es der Wirklichkeit entspreche, dass Falun Gong verfolgt würde. Dieses Spruchband wurde vom Ankläger als Beweis benutzt und zwei Mal in der Nähe aller Medien im Gericht gezeigt, deshalb sollten keine falschen Informationen entstehen, um die Leser zu irritieren.

Laut Informationen forderten die Falun Gong-Praktizierenden die Zeitung „Hai Xia” auf, das falsche Stichwort zu korrigieren, und die Zeitung war auch damit einverstanden, es im Bericht am nächsten Tag zu korrigieren. Jedoch stand im Bericht vom 1. September 2006 immer noch „Anklage” anstatt „Verfolgung”.

3. Unschuldige wurde unfair behandelt

Auf dem Hearing erzählte die 73-jährige Falun Gong-Praktizierende Chen Peiyu von ihren unfairen Erlebnissen, bevor und nachdem sie aus Singapur abgeschoben wurde. Frau Chen sagte den Journalisten, dass die Kommunistische Partei Chinas Druck auf die Regierung Singapurs ausgeübt habe, um Falun Gong zu unterdrücken, sodass sie das Opfer der Verfolgung seitens der Regierung Singapurs geworden sei, obwohl sie nur die Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Gong aktiv verteilt habe.

Rechtsanwalt Ravi gab an, dass er noch mehr Hearings veranstalten wolle. Singapur war nur die erste Station und er will wegen dieser Angelegenheit auch nach Malaysia, Thailand, den Philippinen und Indonesien fahren, und wenn eine Runde nicht ausreichen würde, würde er eben zwei Runden machen.