Auf die Kommunistische Partei Chinas zu setzen, zerstört die eigene Zukunft

(Minghui.de) Aus der Geschichte habe ich gelernt, dass es viele Faktoren gibt, die zum Untergang eines Landes führen können - einige sind äußere Faktoren und andere kommen von innen. In modernen Ländern läutete die Zerstörung des sozialen, moralischen und rechtlichen Systems durch das politische System die Totenglocke für das Regime ein, das solche Zerstörung schmiedete. Die derzeitige Regierung Singapurs steuert in diese Richtung. Ich möchte hiermit versichern, dass ich mit meinem Artikel nicht bange machen möchte.

Am 23. Juli 2006 klagte die Polizei drei singapurische Praktizierende wegen des Verbrechens der "Schikane wegen des Ausstellens von beleidigenden Schriften" an, weil sie vor der chinesischen Botschaft Transparente hochgehalten hatten. Darauf war zu lesen "Hungerstreik am 20. Juli aus Protest gegen die unmenschliche Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh". Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sah den Text auf dem Transparent als "erniedrigend" an. Sie gibt in Wirklichkeit ja nicht einmal zu, dass die Verfolgung von Falun Gong existiert.

Wird Falun Gong in China verfolgt? Für jeden, der außerhalb Chinas lebt, ist es nicht schwierig, diese Frage zu beantworten. Ohne großen Aufwand kopierte ich zwei Fälle aus dem Bericht der Spezialberichterstatterin Frau Asma Jahanhir über außergerichtliche, willkürliche oder im Schnellverfahren abgewickelte Exekutionen aus dem UN-Bericht über Menschenrechte des Jahres 2001:

"Am 29. September 1999 arbeitete Zhao Jinhua auf den Feldern, als sie von der Polizei verhaftet wurde. Es hieß, dass sie zu einer Polizeiwache gebracht wurde, wo sie schlimm geschlagen und mit Elektroschockern behandelt wurde. Es wurde behauptet, dass sie am 7. Oktober 1999 als Resultat dieser Behandlung in Polizeigewahrsam starb. Ein offizieller Autopsiebericht zeigte, dass ihr Körper vielfache Wunden am Kopf und an anderen Körperteilen aufwies, welche höchstwahrscheinlich durch Schläge mit einem stumpfen Gegenstand hervorgerufen wurden."

"Es wurde berichtet, dass Chen Zixiu am 20. Februar 2000 in Polizeigewahrsam starb. Es heißt, dass sie von einer für die 'Regelung' von Falun Gong zuständigen Person gefangen genommen und zu der Polizeiwache Beigua gebracht wurde. Am nächsten Tag wurde sie in das "Falun Gong-Umerziehungszentrum" in der Chengguan Straße gebracht, wo Staatsbeamte sie mehrere Tage lang schlimm zusammenschlugen. Vorgeblich starb Chen Zixiu als Folge dieser Misshandlungen in Gewahrsam."

Unglücklicherweise weigerte sich der singapurische Richter im Gerichtsprozess, derartige Beweise aufzunehmen.

Mithilfe von Menschen aus anderen Ländern, die an die Gerechtigkeit glauben, konnten doch einige Praktizierende, die unter der Verfolgung litten, aus China entkommen. Sie sind direkte Zeugen, die von ihren eigenen Erlebnissen berichten können.

Sprechen wir von Herrn Lin Shenli aus Kanada. Er wurde ohne Gerichtsprozess im Jahr 2000 zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Während dieser Zeit litt er unter körperlicher Bestrafung und wurde außerdem gezwungen, jeden Tag mehr als zwölf Stunden zu arbeiten. Die Folge war, dass seine Haut an der Brust und am Gesäß verletzt wurde und die Wunden eiterten. Außerdem wurde er einer Gehirnwäsche entzogen.

Herr Chen Chengyong, der Ehemann der australischen Praktizierenden Frau Dai Zhizhen, wurde von dem chinesischen kommunistischen Regime im Juli 2001 ermordet.

Von unabhängiger dritter Seite wurde ein Untersuchungsbericht veröffentlicht. Das ehemalige kanadische Parlamentsmitglied David Kilgour und der internationale Menschenrechtsanwalt David Matas veröffentlichten ihren "Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden in China". Nachdem sie 18 verschiedene Beweise analysiert hatten, kamen sie zu dem Schluss, dass die Anschuldigungen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh wahr sind. Der chinesische Anwalt Gao Zhisheng untersuchte und veröffentlichte Tatsachen über die brutale Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh. Er wurde wegen des Berichtes heimlich verhaftet.

Die Behörden Singapurs kennen die Fakten über die Verfolgung von Falun Gong in China. Als Lee Kuan Yew vor einem Monat in Dallas, Texas, eine Rede hielt, behandelte er ausführlich die Menschenrechte. Jemand aus der Zuhörerschaft brachte die Angelegenheit der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden und den Organraub in China zur Sprache und fragte, wie die KPCh dazu gebracht werden könne, ihre Menschenrechtslage zu verbessern. Lee Kuan Yew antwortete: "Singapur ist ein kleines Land. Es gibt viele große Länder in Asien ..." Dann fuhr er fort, dass ihm nicht klar sei, warum Falun Gong in China verfolgt werden würde und er versicherte, dass Falun Gong in Singapur volle Freiheit genieße. Hieraus ist ersichtlich, dass dem einflussreichen ehemaligen Premierminister der Republik Singapur die Verfolgung von Falun Gong in China absolut bekannt ist.

Anders ausgedrückt hat Singapur versteckte Beweggründe für die Anklage der Falun Gong-Praktizierenden. Dr. Wang Yuyi von der "Falun Buddha-Gesellschaft" (Singapur) sagte: "'Versammlung ohne Genehmigung' ist die von der Regierung Singapurs am häufigsten vorgebrachte Anklage gegen Falun Gong-Praktizierende. Man berief sich bis heute bereits dreimal darauf: einmal aufgrund einer Kerzenlicht-Mahnwache, die Praktizierende im Jahr 2001 abhielten; dann wegen des Praktizierens der Übungen und des Verteilens von Materialien über die Verfolgung an einem touristischen Anziehungspunkt im Jahr 2004; und das dritte Mal wegen des Verteilens von Informationsmaterialien im Zentrum im Jahr 2005. Als Grund wurde angegeben, dass an diesen Aktivitäten mehr als fünf Personen teilgenommen hätten. Bei anderen Aktivitäten mit fünf und mehr Teilnehmern, wie zum Beispiel einem Picknick, einem Einkauf, beim Verteilen von Reklame-Materialien wirtschaftlicher Art usw. fordert die Polizei keine Genehmigung. Der Grund, warum die Regierung Singapurs die Falun Gong-Praktizierenden vor Gericht anklagt, ist nicht der, dass die Praktizierenden mit ihren Aktionen das Gesetz übertreten. Das Motiv ist, dass man die Gunst des chinesischen kommunistischen Regimes gewinnen und so einen wirtschaftlichen Vorteil erlangen will. Außerdem will man die Praktizierenden davon abhalten, in Singapur die Fakten über die Verfolgung bekannt zu machen."

Der stellvertretende Staatsanwalt forderte, dass „im Protokoll die angebliche Verfolgung gelöscht werden soll, was bedeutet: die Aussage von Herrn Lee, der Bericht der UN sowie die Resolution des US-Kongresses. Wenn die Aussage des Praktizierenden Erh Boon Tiong zugelassen werden würde, würde sie gleichzeitig durch die Hintertür in das Protokoll aufgenommen werden.” (Dieser Abschnitt stammt aus den Aufzeichnungen eines singapurischen Praktizierenden auf der Basis ihres eigenen Protokolls.)

Dieser Staatsanwalt muss ganz konfus sein. Da ein Gerichtsprotokoll das Protokoll und die Wiedergabe des gesamten Gerichtsprozesses in schriftlicher Form ist, ist es ein wichtiges Dokument im Archiv. Wie kann irgendjemand solche rechtlichen Dokumente nach Belieben streichen oder ändern? Nur ein vollständiges und akkurates Protokoll der Verhandlung gewährleistet einen fairen Prozess. Der Richter kann "diese Art von Beweismittel" vor Gericht ablehnen. Doch ob seine Entscheidung fair ist oder nicht, spiegelt sich im Gerichtsprotokoll wider. Sollte in Zukunft dieser Fall in die Berufung gehen, dann kann er neu beurteilt werden. Wenn die Ablehnung des Richters vernünftig wäre, warum sollte sich der Staatsanwalt deswegen Sorgen machen müssen?

Einige Fragen des Staatsanwalts klangen auch unangebracht. Beispielsweise fragte er Frau Ng Chye Huay: "Wenn die Menschen durch das Transparent die Wahrheit erfahren, was können sie dann machen? Können sie Ihnen helfen, die sogenannte Verfolgung zu beenden? Welche Beziehung besteht zwischen den Transparenten und der Rettung von Leben im chinesischen Volk?" Frau Ng antwortete: "Zumindest können wir die Missverständnisse dieser Menschen ausräumen. Sie können auch Briefe schreiben, um ihren Freunden zu sagen, was sie erfahren haben und zumindest denken sie zweimal nach, bevor sie zu Organtransplantationen nach China fahren."

Es schien so, als ob der Staatsanwalt unter Kontrolle stand und es ihm daher an moralischem Urteilsvermögen mangelte. Als Herr Erh Boon Tiong, dessen Fall auch verhandelt wurde, den Polizeizeugen folgendermaßen befragte: "Sie wissen, dass der schwerwiegende Vorfall der Verfolgung von Falun Gong jetzt in China geschieht, und dass auch die Organe von noch lebenden Praktizierenden entfernt wurden ...", ging der Richter sogar so weit, dass er ihn unterbrach und sagte: "Das hat mit diesem Fall nichts zu tun." Dies zeigt die Wahrheit über die singapurische Regierung. Die Behörden Singapurs glauben fest, dass die Worte auf dem Transparent, die die Verfolgung bloßstellen, "erniedrigend" seien und nichts mit der Tatsache zu tun hätten, dass das chinesische kommunistische Regime Falun Gong verfolgt. Kurz gesagt, die singapurischen Behörden wollen die Praktizierenden einfach ins Gefängnis werfen.

Es heißt, dass sich Singapur auf der Grundlage der konfuzianischen Kultur entwickelte und dass Lee Kuan Yew, die berühmte Persönlichkeit hinter dem Vorhang, sehr viel über die konfuzianische Kultur wisse. Die konfuzianische Schule legt Wert auf "Barmherzigkeit und Gerechtigkeit" und Konfuzius sagte: "Wenn die Aufrichtigkeit in Gefahr ist und man sie nicht verteidigt, dann ist das Feigheit." Die Praktizierenden in Singapur sehen, was richtig ist und haben daher den Mut, die Verfolgung durch die KPCh zu entlarven. Dies zeigt genau, dass ihre Handlungsweise im Interesse der Öffentlichkeit ist. Sie wussten genau, dass sie von den singapurischen Behörden angeklagt werden würden, doch trotzdem ließen sie sich nicht davon abhalten, die Übeltäter zu entlarven. Sie wollten das Gewissen der Menschen erwecken, was sie als ihre Verantwortung ansahen. So denkt ein barmherziger Mensch. Die Regierung Singapurs handelte vorsätzlich und verurteilte die Praktizierenden aus einem einzigen Grund: um sich bei der KPCh beliebt zu machen. Dies ist tatsächlich kurzsichtig und weder barmherzig noch gerecht. Es zerstört die Grundlage des Landes. Indem die Regierung Singapurs mit der KPCh bei der Verfolgung von Praktizierenden kooperiert, erlangt sie vielleicht einige kleine Vorteile, jedoch wird sie die Grundlage des Rechtssystems verlieren, nämlich die Fairness. Gleichzeitig haben die singapurischen Behörden ihre Macht benutzt, um dem Volk zu demonstrieren, dass man angesichts von Gewinn vergisst, was recht und billig ist. Dies würde zweifellos die Grundlage der gesellschaftlichen Moral treffen, was ein schlimmes Vorzeichen ist. Solche Handlungsweisen sind Zeichen von drohenden Schwierigkeiten. Daher sollte die Regierung Singapurs vorsichtig sein.

Seit der Veröffentlichung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" zieht die Woge des Austritts aus der Kommunistischen Partei (sowie der Jugendliga und den Jungen Pionieren) durch China und die KPCh selbst ist sich bewusst, dass sich ihr Niedergang nähert. Eine große Anzahl von korrupten Beamten entkam aus China und mehrere hochrangige Beamte kauften sich große Minenbesitzungen in Südamerika. Seit kurzem zeigt die KPCh innerhalb der Partei einen Dokumentarfilm mit dem Titel "Der Zusammenbruch der sowjetischen kommunistischen Partei". Daraus kann man ersehen, dass die hochrangigen Beamten der KPCh der Meinung sind, dass man sich nicht länger auf die KPCh verlassen könne. Singapur ist ein kleines Land, daher ist es wichtig, dass es wirtschaftlich mit China kooperiert (aber nicht mit der KPCh), denn das Potential der chinesischen Wirtschaft kommt aus dem Volk. Eine Abrechnung für die grässlichen Verbrechen der KPCh gegen das Volk ist nicht mehr weit und die Gerechtigkeit wird walten. Wenn die Regierung Singapurs auf die KPCh setzt, zerstört sie ihre eigene Zukunft.