Meine Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Aufklärung der chinesischen Bevölkerung über die tatsächlichen Geschehnisse

Vorgetragen auf der Fa-Konferenz im Dezember 2006 in Wetzlar, Deutschland

(Minghui.de) Anfang September dieses Jahres hatte ich das Glück, in New York an einer Konferenz zum Erfahrungsaustausch über die Verbreitung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" und die Förderung der Drei-Austritte (KPCh, Kommunistischer Jugendverband, Junge Pioniere) teilzunehmen. Ich war dort sehr berührt, als ich erfuhr, dass viele Praktizierende keine Mühe und keinen Zeitaufwand scheuten, um die Chinesen über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Eine Praktizierende in den Siebzigern hatte jeden Tag die ländlichen Regionen Chinas angerufen und konnte über 500 Chinesen dazu bringen, sich von der KPCh loszusagen. Manche Praktizierende schliefen sehr wenig, weil sie die täglichen Austrittserklärungen sortieren mussten. Manche gingen trotz aller möglichen Schwierigkeiten regelmäßig zu Sehenswürdigkeiten und erzählten chinesischen Touristen von den Hintergründen der Verfolgung. Sie ließen sich nicht bewegen, wenn sie beschimpft wurden, und zum Schluss nahmen viele Chinesen Informationsmaterialien an.

Vor dieser Konferenz war ich der Meinung gewesen, dass ich schon viel Arbeit zur Fa-Bestätigung machen würde und keine Zeit mehr hätte, die chinesische Bevölkerung über die wahren Umstände der Verfolgung zu informieren. Jeder hätte seine Aufgabe und es wäre schon in Ordnung, wenn es andere Praktizierende gäbe, die sich mit dieser Sache beschäftigten. Nach der Konferenz erkannte ich, dass dieser Gedanke sehr egoistisch war. Ich wollte selbst auswählen, welche Aufgaben ich für die Fa-Bestätigung übernahm; dieses hielt ich geeignet für mich, jenes für ungeeignet, dies wollte ich machen, aber jenes nicht. Ich überlegte, was nach den Maßstäben des Dafa richtig ist.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass momentan die Aufklärung der Chinesen (über die Notwendigkeit auszutreten) das Allerwichtigste ist. Die Gesamtzahl der Menschen, die sich von der KPCh losgesagt haben, hat noch keinen wesentlichen Durchbruch erreicht. Viele Chinesen finden keinen Kanal für ihre Austrittserklärung. Wir haben viel zu wenig Kanäle; die paar Austritts-Hotlines, die wir haben, weurden öfters gestört. Wenn nach dem Arrangement der alten Mächte nur ein Zehntel der Menschen errettet werden darf, müssten sehr viele Menschen aussortiert werden. Das wäre ganz furchtbar. Zahlreiche Lebewesen, die es gewagt haben, in die Menschenwelt hinabzusteigen, um das Fa zu erhalten, würden dann für immer die Chance verlieren. Die Dafa-Jünger sind ihre einzige Hoffnung. Wir haben das Gelübde abgelegt, dass wir in die Menschenwelt kommen, um sie zu erretten. Wenn wir uns nun in der letzten Phase der Fa-Berichtigung nicht bemühen, die Drei-Austritte zu fördern, können diese Lebewesen nur die Vernichtung erwarten. Unter diesen Umständen ist es sehr wichtig, dass jeder Dafa-Jünger wie ein Kanal für die Austrittserklärungen wirkt. Denn je mehr es solche Kanäle gibt, desto mehr Chinesen werden errettet. Dabei gibt es sehr viele Möglichkeiten: Anrufe, Faxe, das Versenden von E-Mails, Internet wie Skype usw. Auch wenn man nur eine Methode davon verwendet, hat man einen Kanal geöffnet.

Nachdem ich zu dieser Erkenntnis gelangt war, hatte ich den Wunsch, mir etwas Zeit zu nehmen, um den Chinesen die Wahrheit zu erklären. Dabei spürte ich keinen Druck, den ich sonst bei anderen Arbeiten zur Fa-Bestätigung gehabt hatte. Ganz im Gegenteil, ich erkannte vom Herzen her die Dringlichkeit bei der Errettung der chinesischen Bevölkerung. Um die Methoden dafür zu lernen, nahm ich nach meinen Möglichkeiten an einigen Trainingskursen teil. Im Oktober begann ich dann, mit Skype die Chinesen aufzuklären.

Obwohl ich noch eine Anfängerin bin, habe ich in den letzten zwei Monaten sehr viele Erfahrungen gesammelt und viele Erkenntnisse gewonnen. Viele Chinesen, denen ich im Internet begegnete, waren nicht über die Wahrheit informiert. Viele von ihnen wünschten sich sehr, die Informationen zu erhalten und wollten gleich die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” lesen. Es gab auch welche, die (durch die Lügenpropaganda der KPCh) sehr vergiftet waren und mich wegen der Informationen, die ich ihnen schickte, heftig beschimpften. Manche zeigten sich uninteressiert und wollten nur Geld verdienen. Es gab auch Leute, die mich für sie nach Möglichkeiten suchen ließen, in Deutschland Geschäfte abzuschließen. Manche waren ganz gelangweilt und wollten jemanden haben, mit dem sie sich unterhalten konnten. Andere hatten Angst, Probleme zu bekommen, wenn sie die Wahrheit hörten. Es gab also allerlei Menschen. Dabei hatte ich wieder eine tiefere Erkenntnis im Hinblick auf die Errettung der Lebewesen: Die Menschen in der End-Fa-Zeit sind wirklich völlig im Nebel verirrt; wenn sie keiner rettet, erwartet sie nur die Vernichtung, die ewige Vernichtung ihres Lebens. Wenn wir einen weiteren Menschen errettet haben, insbesondere einen Chinesen, heißt das dann, dass wir für einen weiteren Kosmos eine Menge von Lebewesen gerettet haben.

Bei der Aufklärung der Chinesen wurde meine Xinxing auch immer wieder geprüft. Es war auch ein Prozess für meine Kultivierung und meine Erhöhung, den ich in dreierlei Hinsicht schildern möchte.

Die Kultivierung der Nachsicht

Ich begegnete oft Menschen, die sehr heftig, ja sogar auf äußerst üble Weise schimpften, wenn ich ihnen Informationen schickte. Anfangs war mir dabei sehr unwohl und ich wollte solche Kontakte am liebsten sofort löschen und nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Später dachte ich, dass solche Menschen von den bösen Geistern besessen wären und dass es die bösen Geister seien, die da schimpften. Solche Menschen durfte ich erst recht nicht aufgeben. So stellte ich all diese Menschen auf meine Liste der „Good friends” und schickte ihnen gezielt Informationen. Nach und nach schimpften sie nicht mehr so wie früher. Manche von ihnen wollten sogar von sich aus mit mir Kontakt aufnehmen.

Zum Beispiel schimpfte ein junger Mann, der gerade sein Studium abgeschlossen hatte, anfangs sehr heftig. Jedes Mal, wenn er schimpfte, erklärte ich ihm geduldig die wahren Umstände. Langsam wurde er ruhiger, wollte aber trotzdem keinen Kontakt mit mir haben. Ich schickte ihm weiterhin Informationen. Nach einiger Zeit versuchte ich wieder, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Überraschenderweise fragte er mich als Erstes: "Wieso hast du mir heute keine Informationen geschickt?" Nun wusste ich erst, dass er meine Informationen die ganze Zeit über gelesen hatte. Bei dieser Gelegenheit erzählte ich ihm, wie wichtig es sei, sich von der KPCh loszusagen. Er nahm es aber nicht so ernst und meinte, er sei kein Parteimitglied; und ein Mitglied des Jugendverbandes und der Jungen Pioniere sei er wegen des Alters sowieso schon automatisch nicht mehr. Ich erklärte ihm dann, wie wichtig es sei, das Mal jenes Biestes zu entfernen. Wir unterhielten uns über eine Stunde lang, bis er endlich damit einverstanden war, dass ich für ihn eine Erklärung für seinen Austritt aus dem Jugendverband und den Jungen Pionieren veröffentlichte.

Die Menschen mit aufrichtigen Gedanken erretten

Bei Skype traf ich die verschiedensten Menschen. Manche von ihnen waren sehr tief im Nebel verirrt, ich war anfangs so frustriert und dachte: „Oh je, dieser Mensch ist nicht mehr zu retten, ich habe schon alles gemacht, was ich kann. Es liegt an ihm, ob er gerettet werden kann oder nicht.” Später erkannte ich durch Erfahrungsberichte von anderen Praktizierenden, dass dieser Gedanke nicht richtig ist, weil er unbewusst die Störungen des Bösen verstärkt, sodass die Menschen schließlich vernichtet werden. Die Gedanken der Dafa-Jünger haben Energie. Nur wenn wir aufrichtige Gedanken haben, können wir den Menschen helfen, die vom Bösen getäuscht sind.

Wenn die Gedanken nicht aufrichtig sind und wir starken Eigensinn haben, kann es sein, dass wir die Menschen daran hindern, aus der Partei auszutreten. Einmal traf ich auf einen Chinesen, der bei einer Exportfirma arbeitet und Geschäftspartner in Deutschland hat. Ich schickte ihm die „Neun Kommentare” und Software zum Durchbrechen der Internetsperre. Nach dem Lesen sagte er mir, dass er die KPCh nun noch ekelhafter fände. Ich war sehr froh: Endlich gab es hier einen, der etwas klarer war. So fragte ich ihn gleich nach den Drei-Austritten. Aber er ging einfach nicht auf mein Thema ein und sprach nur von anderen Sachen, seinem Geschäft, seinem Plan, ins Ausland zu gehen usw. Ich fragte ihn mehrmals nach den Drei-Austritten, er reagierte immer noch nicht darauf. Zum Schluss meldete er sich ab und kam nicht mehr zum Skype.

Ich war sehr verwundert und bedauerte es sehr und dachte, ich könnte nichts mehr machen. Tagelang fühlte ich mich wegen dieser Sache unwohl und bereute, dass ich übereilig gehandelt hatte. Ich fühlte mich traurig. Wegen mir konnte ein Lebewesen vielleicht nicht mehr gerettet werden. Plötzlich hatte ich einen Gedanken: „Ich muss es schaffen, ihn zu den Drei-Austritten zu bewegen.” Ich bat immer wieder den Meister um Hilfe und sendete auch aufrichtige Gedanken für den Chinesen aus.

Eines Tages fiel mir ein, dass ich ihn eigentlich mit dem „Kleinen Helfer” anrufen und ihn über die Hintergründe aufklären könnte. Auf dem Skype gab es noch seine Telefonnummer. Sofort ließ ich den „Kleinen Helfer” anrufen. Überraschenderweise hörte er bis zum Schluss zu und hinterließ noch eine Nachricht, dass er aus der Partei austreten wollte. Ich rief ihn gleich persönlich an. Er war sehr überrascht über meinen Anruf und sagte, dass er die KPCh sehr hassen würde und deswegen kein Problem mit dem Austritt hätte. Außerdem wies er mich darauf hin, dass ihm damals meine Art und Weise per Skype nicht gefallen hätte. Ich hätte nur erreichen wollen, dass er aus der Partei austrete, und kein Interesse gehabt, mehr mit ihm zu kommunizieren. Ich dankte ihm sehr für den Hinweis und habe seitdem meine Art und Weise verbessert. Bis jetzt haben wir noch Kontakt.

Wenn ich den aufrichtigen Gedanken nicht gehabt und ihn nicht angerufen hätte, würde er vielleicht noch immer unter der Kontrolle des Bösen stehen.

Den Kampfgeist ablegen

Als ich noch neu bei Skype war, trat oft die Situation ein, dass ich mich von denjenigen, die ziemlich vergiftet waren, leicht reizen ließ. Ich beharrte auf meiner Meinung und wollte nicht nachgeben, der andere auch nicht. Wenn er keine besseren Argumente mehr hatte, fing er an zu schimpfen. Der Effekt war also ziemlich schlecht. Ich erkannte, dass alles von meinem starken Kampfgeist herbeigeführt wurde. Wenn man sich selbst nicht gut kultiviert hat, kann man andere auch nicht erretten. Als eine Kultivierende sollte ich doch wissen: „(...) einen Schritt zurück, das Meer ist weit, der Himmel endlos (...).” („Erleuchtung” in „Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 9) Ich aber kämpfte mit den gewöhnlichen Menschen darum, wer Recht hatte. Wenn ich mich auf der gleichen Ebene wie die gewöhnlichen Menschen befinde, kann ich sie auch nicht erretten. Es ist so, als sollte Qi auf Qi wirken.

Mit dieser Erkenntnis ermahnte ich mich später immer wieder, dass ich auf meine Xinxing achten und noch mehr an die anderen denken sollte. Die Menschen sind alle von den der KPCh vergiftet und brauchen alle meine Hilfe. Einmal schrieb mir eine junge Chinesin auf die Informationen über die Drei-Austritte aus der KPCh hin, die ich ihr geschickt hatte: "Wenn du vor mir stehen würdest, würde ich dich töten und deine Leiche von fünf Pferden zerreißen lassen." Ich war nicht wütend auf sie, weil ich wusste, dass solch böse Worte vom Bösen stammten, das hinter ihr versteckt war. Ich antwortete ihr: "Ich glaube, dass du für Gerechtigkeit bist. Die KPCh hat in den 57 Jahren 80 Millionen Chinesen den Tod gebracht, du würdest doch wohl nicht für die KPCh sprechen? Möchtest du nicht noch ein paar Informationen über die wahre Geschichte lesen?" Sie hatte nichts dagegen.

Am nächsten Tag holte sie ihren Freund heran. Er fragte mich gleich, ob ich Asylant im Ausland sei. Ich verneinte, daraufhin sagte er: "Dann bist du bestimmt von Falun Gong." Ich bejahte. "Ach", sagte er, "deswegen bist du gegen die Partei. Bist du noch eine Chinesin?" Es war schon nachts um 1 Uhr. Ich blieb ruhig und redete mit ihm weiter, obwohl er ziemlich ausrastete. Als ich ihm von dem Organraub erzählte, sagte er: "Die Falun Gong-Leute sind Verbrecher, sie haben anderen Schaden zugefügt und sich selbst auch. Wenn ihnen ihre Organe entnommen werden, dann ist es, als würde man Nutzen aus dem Abfall gewinnen. Warum geht das denn nicht? Ich würde ihr Blut trinken und ihre Knochen essen." Ich fragte ihn daraufhin: "Woher kommt dein Hass? Hast du die Bücher von Falun Gong schon mal gelesen und bist du dann zu dieser Erkenntnis gekommen?" Er verneinte. "Hast du denn selbst schon mal Falun Gong praktiziert?" - "Nein." "Wie kannst du es denn beurteilen?", fragte ich. Er schwieg. Ich erzählte ihm dann die Wahrheit über die Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Er fing an, ruhig zuzuhören. Ich erzählte weiter über die Verbreitung von Falun Gong im Ausland. Insgesamt dauerte es über eine Stunde, zum Schluss sagte er, dass er gerne den Kontakt mit mir weiterführen würde. Später schickte ich den beiden die "Neun Kommentare", das Mädchen bekam noch Software von mir, mit dem es die Internetblockade durchbrechen kann. An diesem Vorfall habe ich erkannt: Je weniger Kampfgeist ich habe, desto schneller können die Lebewesen klar werden.

Bei der Aufklärung der Chinesen in den letzten zwei Monaten habe ich zutiefst erkannt, dass die Dafa-Jünger sehr große Verantwortung für die Lebewesen tragen - sie sind die einzige Hoffnung für die Errettung der Lebewesen. Ich habe oft erlebt, dass die Menschen gerne mit mir Kontakt haben und mich als ihre Freundin betrachten. Ich weiß, wie sehr sie Hilfe der Dafa-Jünger brauchen. Eine junge Chinesin erzählte mir von ihrem Liebeskummer und bat mich um einen Ratschlag; ein anderer machte sich Gedanken über Glauben, hatte diesbezüglich viele Fragen und wollte sich mit mir darüber unterhalten; wieder ein anderer hatte Missverständnisse über Falun Gong und dachte, Falun Gong wolle die Macht ergreifen, Falun Gong ließe die Menschen keine Medikamente einnehmen ... Einer fand keinen Sinn im Leben und war total gelangweilt; er wollte, dass ich ihm einen Weg zur Erlösung zeigte. Geduldig sprach ich mit diesen Menschen und erzählte ihnen ihrer Situation entsprechend von den Prinzipien "Zhen, Shan, Ren" (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht). Ich half ihnen zu erkennen, dass die Chinesen unter der Herrschaft der KPCh sehr vergiftet sind, dass sie nicht mehr an Gottheiten glauben und einfach machen, was sie wollen; dass sie nur nach materiellen Interessen streben, sodass die Gesellschaft geistig und moralisch furchtbar abgerutscht ist ... Danach waren all diese Menschen wie erwacht und fingen an, selbst nachzudenken. Manche von ihnen haben schon angefangen, das Buch "Zhuan Falun" zu lesen.

In den tobenden Wellen des grenzenlosen Meeres versuchen viele Menschen, in der Dunkelheit vor der Gefahr des Todes nach einem Ausweg zu suchen. Wenn sie Leuchttürme vor sich sehen, sehen sie ihre Hoffnung. Die Leuchttürme sind eben die Dafa-Jünger, sie führen die Menschen aus der Dunkelheit.