Falun Gong-Praktizierende versammeln sich in Florida, um Chinas illegalen Organraub beim Symposium für Organtransplantationen aufzuzeigen (Fotos)

Falun Gong-Praktizierende vor dem ASTS-Symposium

(Minghui.de) MARCO ISLAND, Florida - Während Transplantations-Chirurgen im Marriot Hotel in Marco Island einem Symposium beiwohnten, versammelten sich Falun Gong-Praktizierende vor dem Gebäude, um die Gräueltaten des Organraubs des chinesischen Regimes bekannt zu machen.

Vom 12. bis 14. Januar 2007 hielt die „Amerikanische Gesellschaft für Organtransplantationen” ihr Wintersymposium ab. Die Themen waren, wie man die Knappheit der Organe lösen könnte, das zentrale Thema der Organspenden und ethische Fragen der Organtransplantation. Vor dem Gebäude zeigten ein duzend Falun Gong-Praktizierende Spruchbänder und verteilten Flugblätter an Passanten und an die Ärzte, die an dem Symposium teilnahmen. Seit im März 2006 der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden enthüllt wurde, fiel ein dunkler Schatten auf die Organtransplantationskreise, da die Nachfragen nach Organen aus dem Ausland das Geschäft mit dem Organraub ankurbelten.

Die Botschaften auf den Spruchbändern „Erbarmungsloser Raub in China” und „Befreit Falun Gong-Praktizierende, die für ihren Glauben eingesperrt und wegen ihrer Organe getötet wurden”, stellte die Verbrechen, die in China geschehen, klar heraus.

Organentnahme wird dargestellt

Die Welt erfuhr zum ersten Mal über Chinas erbarmungslosen Organraub, nachdem ein japanischer Journalist, der nach China entsendet worden war, die Existenz eines Arbeitslagers aufdeckte. Darin schnitten chinesische Chirurgen lebenden Falun Gong-Praktizierenden Organe heraus, wobei sie die Opfer nur leicht betäubten. Die Opfer wurden anschließend verbrannt, egal ob sie schon tot oder noch lebendig waren.

Bald danach bestätigte die Frau eines Chirurgen, der lebenden Falun Gong-Praktizierenden über 2000 Hornhäute entfernt hatte, öffentlich die Behauptungen des Journalisten.

Unabhängiger Bericht bestätigt die Gräueltaten des Organraub

Im Juli 2006 veröffentlichten der Anwalt für Menschenrechtsfragen, David Matas, und der ehemalige kanadische Staatssekretär, David Kilgour, die Ergebnisse ihrer unabhängigen Untersuchung in ihrem „Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahme an Falun Gong-Praktizierenden in China”.

Die ersten ungewöhnlichen Erscheinungen, die sie bei ihrer Untersuchung herausfanden, waren der ungeheure Anstieg von Organtransplantationen in China innerhalb der letzten sieben Jahre.

Vor dem Verbot von Falun Gong und der darauffolgenden Festnahme tausender Falun Gong-Praktizierender richtete China jährlich etwa 3.000 Gefangene hin und führte etwa die gleiche Anzahl von Organtransplantationen durch.

Nach 1999 stieg die Anzahl der Transplantationen sehr stark an, während die offizielle Zahl der Hinrichtungen die gleiche geblieben war. Kilgour und Matas fanden heraus, dass mehr als 40.000 Transplantationen vorgenommen worden waren, bei denen die Herkunft der Organe weder legal noch nachvollziehbar war.

Wenn die Ermittlungsbeamten von Matas und Kilgour in chinesischen Krankenhäusern anriefen, gaben die Ärzte zu, dass ihre Organe für Transplantationen von Falun Gong-Praktizierenden stammten. Ein Arzt, der keine „Falun Gong-Organe” mehr hatte, wies die Ermittler an, ein anderes Krankenhaus anzurufen, das noch einige verfügbare Organe habe.

Dieser Bericht löste Alarm in den Organtransplantationskreisen aus. Die Gesellschaft für Organtransplantation antwortete mit einer Erklärung, welche den Gebrauch von Organen hingerichteter Gefangener verurteilte. Die Gesellschaft der Transplantationschirurgen dokumentierte diesen Bericht in der Septemberausgabe ihres Magazins „Transplant News”.

Die Kundgebung, die sich über die drei Tage des Symposiums erstreckte, bot Transplantationschirurgen und dem allgemeinen Publikum die Möglichkeit, sich über die Vorgehensweise des [chinesischen] Regimes zu informieren, nämlich über die Verwaltung eines Pools von lebendigen Organen durch die Hortung von gewissenhaften Falun Gong-Praktizierenden zum Zwecke der Vermarktung für die schwungvolle Transplantations-Industrie Chinas.

Während die meisten der Chirurgen, die sich bei der Versammlung aufhielten, die Sachlage erkannten, wussten jedoch wenige alle Einzelheiten aus dem Bericht, der den Gebrauch von gefangenen chinesischen Bürgern, welche Falun Gong praktizieren, als Hauptquelle für Chinas lukrativen Transplantationstourismus bestätigte.

Kundgebung für Information und Erziehung

Eine westliche Falun Gong-Praktizierende, welche die Veranstaltung organisiert hatte, erklärte: „Wir möchten die Informationen über Chinas Organraub mit den Teilnehmern des Symposiums teilen. Wir hoffen, wenn die Chirurgen die ganze Geschichte kennen, dass sie sich mit ihren Berufsorganisationen darum kümmern, vielleicht auch durch die Regierung der USA.”

„Wir hatten jeden Tag 10 bis 15 Falun Gong-Praktizierende hier draußen”, fuhr sie fort. Wir machen das alle freiwillig. Wir sind von überall her gekommen, um daran teilzunehmen.”

Der größte Teil der Chirurgen, die anhielten, hatte über Chinas missbräuchlichen Organraub gehört und unterstützte die Bemühungen, ihn zu beenden. ”Wenn die Ärzte besser Bescheid wissen, bemerken sie alle, dass die Praxis der Organentnahme durch das Regime sie auf beruflicherer Ebene berührt. Sie fangen sogar an, es auf sich persönlich zu beziehen”, sagte eine Falun Gong-Praktizierende.

Transplantationschirurgen bringen ihre Beunruhigung zum Ausdruck

Viele Chirurgen, die anhielten, drückten ihr Erschrecken und ihre Bestürzung über das Ausmaß der Gräueltaten aus, die durch die Organentnahme-Industrie in China begangen werden.

Zwei niederländische Ärzte hatten zwar von den Missbräuchen gehört, konnten sich aber ihr Ausmaß nicht vorstellen. ”Wir müssen in die Niederlande zurück, um das zu besprechen”, sagte der eine.

Der andere sprach über Probleme, die in chinesischen Krankenhäusern auftraten, weil sie niederländische Patienten nicht so versorgen konnten, wie diese es von zu Hause gewohnt waren. Er erläuterte, dass wenn Patienten mit Komplikationen nach der Operation aus China zurückkämen, „dann müssen wir für sie sorgen - wir müssen”, trotz der Tatsache, dass sie die Art, wie diese Patienten Organe erhielten, verabscheuten.

Der erste Arzt meinte, dass Transplantationen als eine lebensrettende Wissenschaft angesehen worden sei. Er fürchte, dass wenn die Öffentlichkeit von der unerlaubten Praxis in China erfahren würde, sich ihre Auffassung über Organtransplantationen „um 360 Grad drehen würde”.

Eine Gruppe Chirurgen der New England Organ Bank kündigte an, dass sie die Lage in China kenne und dass ihre Organisation mit der Weltgesundheits-Organisation zusammen arbeiten werde, um die Sache zu besprechen.

Ein Chirurg erklärte, als man ihn um seine Meinung über das Symposium befragte, dass „selbst China versprochen habe, keine Organe von Gefangenen mehr zu benutzen und dass es die nach 2000 eingerichteten Transplantationszentren überwachen würde”. Kann ein autoritärer Staat sich selbst überwachen? Er war besorgt über den Organtourismus.

Das Publikum zeigt Unterstützung

Marco Island ist eine ruhige Stadt, aber viele Besucher und Einwohner kamen am Hotel vorbei und nahmen Informationen von den Falun Gong-Praktizierenden entgegen. Arbeiter, die an der Renovierung des Hotels arbeiteten, boten freundlich ihre Hilfe an und nahmen sich die Zeit, den Erklärungen der Falun Gong-Praktizierenden über das, was in China passiert, zuzuhören.

Eine Dame hielt mit ihrem Auto an und fragte, warum die amerikanische Regierung nichts unternehme, um dieses schändliche Verbrechen zu beenden. Sie sagte, dass sie ihrem Abgeordneten schreiben würde.

Ein 80-jähriger Herr in einem teuren alten Auto kam zurück, nachdem er Informationen bekommen hatte und bat um ein Dutzend Kopien aller Informationsmaterialien. Er wollte sie an seine Freunde verteilen.

Eine hiesige Zeitung kam, um die Falun Gong-Praktizierenden zu interviewen und veröffentlichte am nächsten Tag einen Bericht. Am zweiten Tag sagten schon einige Einwohner, dass sie den Bericht gelesen und nun die Lage begriffen hätten.

Der Januar war in diesem Jahr ungewöhnlich heiß in Marco Island. Die Falun Gong-Praktizierenden standen drei Tage lang in der Hitze und viele holten sich einen Sonnenbrand. Aber sie freuten sich, dass so viele Ärzte und die Öffentlichkeit informiert werden konnten.

Andererseits ist die fortgesetzte Informationskampagne für die Organtransplantations-Gemeinschaft notwendig. Die Organtransplantation hat zum Ziel hat, Leben zu retten. Die Angst der Gesellschaft der Transplantationschirurgen, dass das, was in China vor sich geht, den Ruf der Organtransplantation ernsthaft schädigt, ist spürbar. Es muss klar gemacht werden, dass auch die Falun Gong-Praktizierenden das Ziel haben, Leben zu retten, indem sie die illegale Organentnahme an unschuldigen Menschen beenden wollen.