Frau Cheng Hanbo starb infolge der Verfolgung (Foto)

(Minghui.de) Frau Cheng Hanbo, eine Falun Gong-Praktizierende aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang, war der unerbittlichen Verfolgung sieben Jahre lang ausgesetzt. Auch ihre Familienangehörigen erlitten sog. sippenhafte Verfolgung. Die Behörden erpressten Bußgelder von der Familie von über 20.000 Yuan*. Im Jiamusi-Arbeitslager wurde Frau Cheng brutal gefoltert, wodurch ihre Gesundheit stark beeinträchtigt wurde. Um weiterer Verfolgung zu entgehen, zog sie mit der Familie um. In den letzten Monaten konnte sie nichts mehr essen, sie wurde immer schwächer. Am 27. Dezember 2006 verstarb sie mit 49 Jahren.

Folgend die Aussage von Cheng Hanbo über die Verfolgung:

Mein Name ist Cheng Hanbo. Im Jahr 2000 fuhr ich nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Als ich von Peking zurück kam, wurde ich zur Yonghong-Polizeiwache zu einem Gespräch bestellt. Man versicherte mir, anschließend wieder nach Hause gehen zu können, doch sie hatten mich angelogen und ins Jiamusi-Untersuchungsgefängnis gesperrt. Erst nach 27 Tagen wurde ich freigelassen. Meine Angehörigen mussten dafür ca. 10.000 Yuan an die Yonghong-Polizeiwache zahlen.

Als ich im Jahr 2001 in der Gemeinde Tulong im Kreis Huanan Informationsmaterial über Falun Gong verteilte, wurde ich von jemandem denunziert. Polizisten der Tulong-Polizeiwache nahmen mich fest, später brachte man mich wieder zur Polizeibehörde des Kreises Huanan. Beim Verhör weigerte ich mich, auf ihre Fragen zu antworten, weshalb ich von den Polizisten Li Jun (Telefonnummern: 0086-454-6239981, 0086-13946435900) und Deng Hongbin grausam verprügelt wurde. Danach sperrten sie mich ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Huanan. Nach 40 Tagen durfte ich nach Hause gehen, nachdem meine Familie wieder ca. 10.000 Yuan an die Polizei bezahlt hatte.

Als ich im Untersuchungsgefängnis Huanan war, kauften meine Angehörigen für mich eine Bettdecke im Wert von 150 Yuan. Bei der Entlassung durfte ich die Bettdecke nicht mitnehmen. Außerdem waren noch 130 Yuan auf meinem Gefängnis-Konto. Ich bat das Gefängnispersonal, das Geld an andere gefangene Praktizierende weiterzugeben, was sie jedoch nicht taten.

Im August 2001 wurde ich wieder beim Verteilen von Informationsmaterial im Kreis Huanan denunziert und von dem Polizisten Li Jun sowie weiteren Polizisten festgenommen. Bei der Vernehmung kooperierte ich nicht und so schlugen sie auf mich ein. Da meine Familie kein Geld mehr hatte, brachten sie mich diesmal ins Jiamusi-Arbeitslager. Ohne Gerichtsverfahren wurde ich zu zwei Jahren Umerziehung durch Arbeit verurteilt. Bei der ärztlichen Untersuchung im Arbeitslager stellte der Arzt bei mir eine Herzerkrankung fest und wollte mich noch genauer untersuchen. Der Polizist Chen Wanyou sagte daraufhin, ich sei in Ordnung und lehnte eine weitere Untersuchung ab.

Ich musste die ersten zwei, drei Tage im Bett liegen. Danach wurde angeordnet, dass mich einige Kollaborateure* umerziehen sollten. Ich weigerte mich und wurde in die sog. "Brigade für strenge Erziehung" gesperrt. Die dort gefangenen Praktizierenden wurden gezwungen, Filme anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten. Neben der Gehirnwäsche wurde ich ständig beschimpft und geschlagen, worunter ich sehr litt.

Im September 2001 zwang man uns, die Häftlingsuniform anzuziehen. Wir lehnten es ab, woraufhin mehrere Polizistinnen (Hong Wei und Yin Hong) und weitere Polizisten mit zehn Schlägern uns heftig mit Gummiknüppeln schlugen und uns gewaltsam die Uniform anzogen. Danach fesselten sie unsere Hände mit Handschellen auf den Rücken, auf dem Boden sitzend fesselten sie uns wiederum an niedrige Bettgestelle. So saßen wir von 10 Uhr bis 15 Uhr. Die herzzerreißenden Schmerzen waren unvorstellbar. Die Hände waren stark angeschwollen, die Beine von den Schlägen blau. Abends wurde ich auf ein Drahtrad gesetzt, mit gefesselten Händen auf dem Rücken. Sieben Tage und Nächte quälte man mich auf diese Weise.

Im Oktober 2002 wurde ich wieder auf ein Drahtrad gesetzt und musste in einer Position verharren, die nicht über die Größe einer Fliese hinausging. Bei der geringsten Veränderung der Haltung wurde ich sofort geschlagen. Die Augen durfte ich auch nicht schließen, ansonsten wurde diese Folter um weitere 10 Minuten verlängert. In der starren Position wurde ich noch gezwungen, mir Videofilme anzuschauen, die Falun Gong verleumdeten. Diese Folter dauerte von morgens 4 Uhr bis nachts 23 Uhr, während ich die ganze Zeit überwacht wurde. Nach ca. 20 Tagen wurden standhafte Praktizierende und ich auf eine andere Weise gefoltert: Die Hände wurden mit einer Handschelle auf den Rücken gefesselt, mit einem Arm von oben über die Schulter und dem anderen von unten nach oben. Mit dieser Folter wollten sie uns zwingen, eine Erklärung für den Verzicht auf Falun Gong zu schreiben. Die ausführenden Polizisten waren Liu Yadong, Lin Wei und Zhang Xiaodan (weiblich). Ich wurde dreimal auf diese Weise gefesselt. Der Polizist Liu Yadong zog mich noch nackt aus. Sie erzwangen von mir einen Fingerabdruck auf einem bereits vorbereiteten Schreiben, welches von den Kollaborateuren gegen Dafa und gegen den Meister geschrieben worden war.

Anfang 2003 wollten sie mich wieder mit der Folter "großes Fesseln auf dem Rücken" zwingen, die Verzichtserklärung zu schreiben. Es war so schmerzhaft, dass ich heftig schwitzte. Als sie die Handschellen abnahmen, konnte ich mich nicht mehr bewegen und wurde aufs Bett gelegt. Täter waren die Polizistinnen Li Yiujin und Sun Limin.

Am 25. Juni 2003 zwangen die Polizisten uns wieder, "Hausaufgaben" zu machen, nämlich etwas gegen Dafa zu schreiben. Wir weigerten uns, woraufhin sie rücksichtslos auf unsere Köpfe, ins Gesicht und auf die Augen einschlugen. Mein Gesicht schwoll gleich an. Danach fesselten sie mich mit einer Handschelle an ein Bettgestell, so saß ich 15 Tage lang auf dem Fußboden, durfte mein Gesicht nicht waschen und meine Zähne nicht putzen. Außerdem wurde meine Haftzeit noch um einen weiteren Monat verlängert.

Die Bande von Jiang Zemin benutzte alle möglichen bösartigen Mittel, um Falun Gong zu verfolgen. Trotzdem hege ich keinen Hass gegen die Polizisten, ich hoffe nur, dass sie, sowie alle Menschen, die noch immer von der Propaganda der KPCh getäuscht sind, erwachen werden und die Verfolgung beenden. Ich hoffe, dass sie schnell aus der bösartigen Partei sowie den anderen Organisationen der Partei austreten und sich für eine gute Zukunft entscheiden.

* Yuan ist die chinesische Währung. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines normalen Stadtarbeiters beträgt in China ca. 500 Yuan.

* Ein Kollaborateur ist ein ehemaliger Falun Gong-Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mithilft.