Bayerwald-Echo (Deutschland): Tag der Menschenrechte

Falun Gong-Arbeitsgruppe sprach über Situation in China

13. Dezember 2006

Cham (mz). Die Falun Gong-Arbeitersgruppe für Menschenrechte hat den Internationalen Tag der Menschenrechte am Sonntag mit einer Film Vorführung begangen. Dr. Reinhold Kiehl informierte über Menschenrechtesverletzungen in China.

Dr. Kiehl, ein Mitglied der "Koalition zur Untersuchung der Verfolgung Falun Gong" berichtete von der Unterdrückung, Verfolgung und Auslöschung des tibetischen Volkes, die Verfolgung von Christen und der Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas. Die Herkunft von 41000 Organen, die zu Transplationenszwecke zwischen 2000 und 2005 in China verwendet wurde, sei nicht belegt.

Kiehl berichtete von einem Untersuchungsbericht zum Thema Organraub an Falun Gong-Praktizierenden. Dieser wurde am 6 Juli 2006 DAvid Matas, einem international anerkannten Menschenrechtsanwalt aus Kanada, und David Kilgour, einem ehemaligen Parlamensabgeordneten, veröffentlich. Die Schlussfolgung:

Viele Organe stammen von Falun Gong -Anhängern, die das Kommunistische Regime zu "Feinden des Staates" erklärt hatte.

David Kilgour kritisiert, dass die Olympische Spiele 2008 in einem Land stattfände, dessen Regierung ein Volk töte, um seine Organe zu verkaufen. Er teilte diese Meinung, sagte Dr. Kiehl. Nach seinen Ausführungen wurde der in Kanada produzierte Film "Sandstorm" gezeigt, der die Geschichte eines chinesischen Polizisten erzählt, der in die Verfolgung der spirituellen Falun Gong-Bewegung verwickelt ist. Doch Erinnerungen an die Folter einer Falun Gong-Praktizierenden den regen den Mann zum Nachdenken an.

Utz-Rainer Römer von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte bat am Ende der Veranstaltung die Teilnehmer, ihre Unterschrift unter Hilfsappelle für verschiedene Fälle zu setzen. So sei Beispiel der christliche Anwalt Gao Zhisheng seit August in Haft, weil er sich für Falun Gong-Praktizierende eingesetzt habe. Laut Römer ist es schade, dass die Menscherechte keine größere Lobby hätten.

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