Unsere Kultivierung wird in anderen Räumen bewertet

(Minghui.de) Nachdem ich die zweite Lektion im Zhuan Falun gelesen hatte, sah ich zwei Tage später, als ich die aufrichtigen Gedanken aussendete, Szenen aus anderen Räumen.

Ich sah in den anderen Räumen, dass die Erhöhung bzw. der Abstieg der Kultivierungsebene einen Bewertungsmaßstab hat. Auf meiner jetzigen Ebene erscheint er in der Form einer Punkte-Skala.

Wenn wir beim Fa-Lernen das Fa rezitieren, fängt die Skala bei 60 Prozent an. Wenn wir das Fa nur lesen, erfordert dies große Konzentration. Wenn wir das Fa lesen, aber nicht konzentriert sind, scheitern wir. Ich sah, dass mein Wert beim Fa-Lernen etwas über 60 lag.

Wenn wir die aufrichtigen Gedanken viermal am Tag zu den festgelegten Zeiten aussenden, beträgt der Wert 60 Punkte. Wenn wir mehr als viermal täglich aufrichtige Gedanken aussenden, bekommen wir je fünf Extrapunkte. Wenn wir es versäumen, zu den festgelegten Zeiten aufrichtige Gedanken auszusenden, werden uns jeweils 15 Punkte abgezogen. Die tägliche Gesamt-Punktzahl ist eine Aufrechnung der Punkte auf der Basis, ob wir die Anforderungen erfüllt und wie viele Male wir zusätzlich die aufrichtigen Gedanken ausgesendet haben. Mein Wert lag bei unter 60 Punkten.

Die dritte Skala bezieht sich auf die Errettung der Menschen und die Aufklärung über die wahren Umstände. Ich sah, dass mein Wert bei etwas über 50 lag; ich hatte nicht bestanden. Ich dachte: „Ich habe jede Menge Arbeit zur Fa-Bestätigung gemacht! Ich verteile täglich viele Flyer - sollte ich nicht durchkommen?» In meinem Geist hörte ich eine stereofone Stimme, die sagte: „Du machst das mit dem Streben nach Vollendung, das zählt nicht.”

Später saß ich von Angesicht zu Angesicht einer Gottheit gegenüber, aber ich konnte den Körper der Gottheit nicht sehen, da sie in Form von Energie und Gedanken existierte. Mein Herz war herausgenommen und in die Mitte gestellt worden; wie ein Film erschienen in dem Herzen die Szenen meiner gesamten bisherigen Kultivierung. Ein leiser Gedanke sagte zu mir: „Überdenke deine Geisteshaltung, die du bei alldem hattest, und schaue, ob du den Maßstab erreichst.” Zu diesem Zeitpunkt spürte ich, dass ich mich weder herausreden noch verstecken konnte, weil ich in diesem starken Feld außerstande war zu sprechen, wenn ich nicht die Wahrheit sagte.

Die Arbeit zur Fa-Bestätigung erreicht dann den Maßstab, wenn es dem entspricht, um das der Meister uns gebeten hat: Dinge, die wir auf der Grundlage des Fa erkannt haben und die wir unter der Anleitung des Fa tun; Dinge, die ausschließlich getan werden, um Menschen zu erretten und das Fa zu bestätigen, wobei wir keinerlei persönlichen Gewinn anstreben. Was immer du aus persönlichen Absichten und Zielen heraus tust, die du für gut hältst und von denen du glaubst, dass du sie für Dafa tust, basieren auf menschlichen Gesinnungen, wobei du dich selbst bestätigst und nach Belohnung und Vollendung strebst. Alles, was du aus diesen Gründen machst, wird in den Augen der Gottheiten nicht anerkannt und erreicht nicht den Maßstab.

Jeder Vorfall in bzw. seit Anbeginn meiner Kultivierung erschien zwar sehr schnell vor meinen Augen, ich konnte jedoch alles sehen und jeden Augenblick nachempfinden. Ein leiser Gedanke forderte mich auf, das, was ich getan hatte, zu beurteilen und zu schauen, ob meine Taten den Maßstab erreicht hatten. Das Gefühl war sehr ernsthaft. Ich spürte, dass man bei der Kultivierung andere nicht betrügen kann, man kann sich nur selbst etwas vormachen.

Ich sah, dass das Bewertungsergebnis nicht davon abhängt, wie viel man macht, um die Wahrheit zu erklären und Menschen zu erretten, sondern davon, wie viel freie Zeit (außer die Zeit für die Aufrechterhaltung der normalen Arbeit und des normalen Lebens) und Energie wir für Dafa und die Errettung von Menschen nutzen. In welchem Ausmaß unser Herz mit Hingabe erfüllt ist - das ist die Punktzahl.

Angesichts dieser Bilder erkannte ich, dass ich Seiten habe, die ich besser kultivieren muss. Außerdem spürte ich die Dringlichkeit, mich selbst zu kultivieren. Ich hatte es beim morgendlichen Aussenden der aufrichtigen Gedanken lange Zeit nicht gut gemacht. Ich hatte die Grundlage meines Egos nicht beseitigt, wenn ich die Arbeit zur Fa-Bestätigung machte und ich hielt an dem starken, eigennützigen Streben nach Vollendung fest. Ich hatte bei der Arbeit zur Fa-Bestätigung Absichten und war nicht imstande, mich von dieser Gesinnung zu befreien. Möglicherweise hatte ich dies so direkt erkannt, weil die Zeit drängt und ich andernfalls die Chance zur Erkenntnis verloren hätte.

Dies ist mein momentanes Verständnis.