(Minghui.de) Obwohl ich den Satz „Alles von den bösen alten Mächten Arrangierte vollständig verneinen” mehrmals gelesen hatte, erleuchtete ich nicht seine tiefere Bedeutung, ganz gleich wie ernsthaft ich versuchte, ihn zu verstehen. So blieb nur eins übrig, nämlich das Fa noch mehr zu studieren. Als ich kürzlich einen Artikel zum Erfahrungsaustausch „Meine Auffassung von `Die Dinge nehmen wie sie sind´" im wöchentlichen Minghui las, realisierte ich die von den alten Mächten getroffenen Arrangements. Ich erkannte daraufhin die wahren Ursachen, weshalb ich immer wieder auf dieselben schwierigen Probleme in meiner Kultivierung stieß und nicht imstande war, diese zu lösen.

Den Test der Sentimentalität bestehen

Bevor ich Falun Gong praktizierte, hatte ich noch keinen Freund. Nachdem ich angefangen hatte zu praktizieren, dachte ich, dass ich keine kostbare Zeit für etwaige Heiratspläne opfern wolle. Dies bedeutete jedoch nicht, dass ich keine Gefühle hatte. Nachdem ich die Fa-Grundsätze über die Wichtigkeit von „sich so gut als möglich den normalen Menschen anpassen” besser verstanden hatte, bekümmerte es mich nicht mehr länger, dass der Eigensinn der Sentimentalität sich zu einem schweren Hindernis in meiner Kultivierung entwickeln könnte, und heiratete.

Mein Ehemann praktiziert nicht Falun Gong. Als wir uns am Anfang trafen, befragte ich ihn über Falun Gong und er sagte: „Wieso praktizieren es so viele Leute, wenn es nicht gut wäre?” Ich war durch seine Antwort und Liebenswürdigkeit gerührt. Jedoch, nachdem wir verheiratet waren, kamen bei ihm manche schlechte Gewohnheiten zum Vorschein und wir stritten dauernd deswegen. Zu jener Zeit wurde mein Eigensinn der Sentimentalität vollständig bloßgestellt. Ich versuchte mein Bestes, nach innen zu schauen und mich zu verbessern; er veränderte sich jedoch immer noch nicht. Deshalb verbrachte ich länger als ein Jahr damit zu versuchen, ihm dabei zu helfen, seine schlechten Gewohnheiten abzustreifen. Mein Fa-Studium kam jedoch beinahe zu einem Stillstand. Durch große Anstrengungen verbesserte er sich, doch fand ich unsere Umgebung immer noch nicht so gut, wie ich es erhofft hatte. Ich hatte so viel Zeit und Energie für diese Angelegenheit vergeudet und einen Punkt erreicht, wo ich mich jetzt außergewöhnlich müde fühlte. Und trotzdem wusste ich weiterhin nicht, welche Eigensinne mich zurückhielten.

Vorbestimmung

Als Kind fühlte ich mich immer zum Buddhismus und Taoismus hingezogen und hatte eine große Liebe für alte chinesische Literatur. Auch strebte ich sehr nach der Wahrheit. Als ich mir im Jahre 1999 zum ersten Male die „Neun-Tage-Vorlesungen” unseres Meisters ansah, leuchtete mir plötzlich alles ein, was ich zuvor nicht verstanden hatte. Es wurde mir klar, was der wahre Zweck meines Daseins ist. Für mich fühlt sich das Praktizieren von Falun Gong sehr natürlich an.

Manchmal nahm ich eine bekannte Empfindung wahr, dass ich mich in meinem vorhergehenden Leben kultiviert hätte. Durch dieses seltsame Gefühl spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Weshalb hatte ich diese Art von Gedächtnis über die Vergangenheit, wenn ich gemäß dem Dafa unseres Meisters praktizierte? Es traten Zweifel über das Fa auf und ich hatte das Verständnis, dass es in der Geschichte viele Arten von Kultivierung gegeben hatte und ich mich möglicherweise in meinem früheren Leben kultiviert hatte. Auch dachte ich, dass meine angeborene Qualität ziemlich gut sein müsse, da ich mich an meine Kultivierungsebene erinnern konnte. Erst als ich mir bewusst wurde, dass diese Art Denken ein Arrangement der alten Mächte war, wachte ich auf.

Ob ich in vergangenen Leben praktiziert, darüber in Kultivierungsgeschichten gelesen oder gewisse Erinnerungen habe, diese gehören nicht zur Fa-Berichtigung unseres Meisters, da die Fa-Berichtigung gegenwärtig stattfindet und nie zuvor stattgefunden hat. Was die Falun Dafa-Praktizierenden der Fa-Berichtigung heute machen und ihr Weg zur Vollendung, kann in keinen früheren Kultivierungsarten gefunden werden. Wie kann dies mit dem Vergangenen gleich sein? Als ich diesen Punkt realisierte, sah mein Herz endlich das Licht und verstand gänzlich, dass meine Ideen und sogenannten Erinnerungen eigentlich ganz vom alten Kosmos stammten.

Ich denke, dass viele Praktizierende dieselbe Erfahrung wie ich gemacht haben - sie besitzen ein gewisses Erinnerungsvermögen an eine Kultivierung während ihres vergangenen Lebens, was sie zur Kultivierung auf eine höhere Ebene während ihrer persönlichen Kultivierung führte und im weiteren ihre Entschlossenheit und den korrekten Stand ihrer Kultivierung.stabilisierte. Während der Zeit der Fa-Berichtigung wurde dies jedoch zu einem großen Hindernis für mich und hemmte meine Kultivierungsfortschritte.

Unser Meister sagt: „Ich sage euch, die heutigen Menschen mit ihren entarteten Gedanken können es nicht bemerken, weil auch das Wesen der Menschen sich geändert hat. Ganz gleich, welche Kultivierungsform verwendet wird, du kannst nur das ändern, was ihm bewußt ist, nicht aber die Entartung seines Wesens. Deshalb haben sie in dem vergangenen Jahr das Grundlegende der Lernenden nicht ändern können, ganz gleich, welche Methoden sie auch angewandt haben und wie grausam sie auch gewesen sind. Zum Schluss hat keiner von ihnen das Ziel erreicht ..."

„Alle Lebewesen - über Menschen brauchen wir nicht zu reden - ganz gleich, wie hoch ein Lebewesen ist, solange es ein Lebewesen im Kosmos ist, kann ich es bei der Berichtigung des Fa vom Wesen her, vom Ursprung seines Lebens her und von allen Faktoren her, aus denen sein Leben besteht, richtig stellen, seine Unreinheit beseitigen und es verändern.” („Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika”, 9.12.2000)

Ich realisierte, dass meine Kultivierung tatsächlich viele Ideen aus früheren Kultivierungsbräuchen geborgen hatte, einschließlich der verdrehten Idee, mit Entschlossenheit mich selbst aufgeben zu wollen, um das Fa zu beschützen. Durch die Erkenntnis von großer Barmherzigkeit und Nachsicht glauben wir, uns gemäss dem Fa unseres Meisters zu kultivieren. Jedoch befinden sich überall innerhalb dieses Bereiches der Kultivierungsweg des alten Kosmos sowie Faktoren, die durch das Fa des alten Kosmos durchgesickert sind. Wir dürfen auf unserem Kultivierungsweg nicht unachtsam sein, damit das Böse keinen Vorteil daraus ziehen kann.

Da ich nicht wirlich erkannt hatte, was die Arrangements der alten Mächte waren, und mich auch über lange Zeit hinweg nicht strikt gemäß dem Maßstab eines Falun Dafa-Praktizierenden in der Zeit der Fa-Berichtigung verhalten hatte, konnte ich über viele Schwierigkeiten nicht hinwegkommen und mich auch nicht verbessern. Mit einer hilflosen Mentalität trieb ich das Boot voran und hatte bei der Kultivierung Gedanken wie „nimm die Dinge, wie sie sind” und „man kann nicht zu gefühlvoll sein”. Ich begann, nach Komfort zu streben. In Wirklichkeit geriet ich in diesen Zustand, nicht weil ich dem Komfort verfallen war, sondern eher weil ich die Wurzel meiner Eigensinne nicht finden konnte, um so durch die Schwierigkeiten hindurchkommen zu können. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, wird mir klar, wie gefährlich jener Zustand war. Als ich meine Erkenntnis darüber mit meinen Mitpraktizierenden austauschte, fand ich heraus, dass viele Praktizierende dasselbe erlebt hatten. Ich hoffe, wir werden noch gewissenhafter sein, um durch diesen Aspekt von „alles von den bösen alten Mächten Arrangierte vollständig verneinen” zu durchbrechen und in den Zustand einzutreten, in dem sich ein Praktizierender während der Zeit der Fa-Berichtigung befinden sollte.

Findet und zerstört die Arrangements der alten Mächte, während ihr jeden Gedanken mit dem Dafa assimiliert und die drei Dinge gut vollbringt. Dann kann jeder Satz des Fa klar verständlich werden und eine enorme Wirkung haben. Ich hoffe, dass Praktizierende mehr das Fa studieren, das Buch lesen und aufrichtige Gedanken aussenden. Je mehr Fa eure Gedanken enthalten, umso weniger können darin die Faktoren des alten Kosmos existieren. Gebt ihnen keine Möglichkeit, sich zu verstecken!