Sydney, Australien: Falun Dafa-Praktizierende Zhang Cuiying erhält die Auszeichnung Leben für Andere (Fotos)

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende und chinesische Künstlerin Frau Zhang Cuiying, Klägerin in einem australischen Gerichtsprozess gegen den ehemaligen chinesischen Diktator Jiang Zemin, erhielt die Auszeichnung „Leben für Andere”, die ihr am 27. Oktober 2007 im Riverside Theater in Sydney von der Universal Peace Federation (Allgemeiner Friedensverband) überreicht wurde.

Zhang Cuiying nimmt die Auszeichnung in Empfang
Brief des australischen Premierministers John Howard mit Glückwünschen an alle Empfänger dieser Auszeichnung

Die Universal Peace Federation ist eine weltweite Organisation, die den Frieden in der Gemeinschaft und das Leben für andere unterstützt und fördert und sich dafür einsetzt, religiöse, rassische und nationale Barrieren zu beseitigen. Die Auszeichnung „Leben für Andere” ist ein jährlicher Ehrenpreis für Menschen, die Opfer für andere gebracht haben und die sich hingebungsvoll für andere einsetzen. Die Universal Peace Federation ist auch eine Organisation für Sonderverhandlungen des Wirtschafts- und Sozialausschusses der UN.

Der australische Premierminister John Howard sandte einen Glückwunschbrief an alle Preisträger. Er schrieb: „Die Vielfältigkeit Australiens ist eine unserer größten Stärken und wir sind stolz auf unser kulturelles Erbe und die schöpferische Tradition. Das Engagement aller Australier für eine Nation, die durch Respekt und die Fürsorge für andere verbunden ist, bereicherte unsere kulturellen und religiösen Unterschiede und trägt weiterhin zum Aufbau und zur Stärkung unserer Gesellschaft bei.”

Begründung für die Übergabe der Auszeichnung an Zhang Cuiying

Die Universal Peace Federation fügte den folgenden Inhalt in seine Pressemitteilung ein:

„Frau Zhang Cuiying wurde 1962 in Shanghai, China, geboren. Seit ihrer Kindheit liebte sie es zu malen. [...] Zhang ist heute eine weltbekannte chinesische Künstlerin, sie hielt erfolgreiche Kunstausstellungen in mehr als 40 Ländern rund um die Welt ab. In 1996 wurde Zhang von einer rheumatischen Arthritis heimgesucht, die so schmerzhaft war, dass sie keinen Malpinsel halten konnte. Damals wurde ihr ein Übungssystem vorgestellt, das den Geist verbessert und veredelt und als Falun Dafa bekannt ist. Ihre Arthritis verschwand kurz darauf und Falun Dafa wurde ein Teil ihres Lebens.”

„In 1999 wurde sie von der chinesischen Regierung verhaftet, die die Übungspraxis von Falun Dafa verboten hatte. Sie wurde acht Monate lang gefoltert bis zu ihrer Freilassung im Jahr 2000. Mit ihren Kunstwerken und ihrer Lebenserfahrung macht sie weiterhin auf die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Heimatland China aufmerksam und hilft auch hierzulande in Krisenzeiten. Im Januar 2002 stiftete sie aus ihrer Ausstellung und den Verkauf ihrer Kunstwerke 3.000 $ für den Buschbrand in NSW (New South Wales).”

„Zhang, die jetzt australische Staatsbürgerin ist, widmet ihr Leben und ihre Kunst den Prinzipien von Falun Dafa ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht'. Als friedlicher und fürsorglicher Mensch ist sie eine Inspiration für alle.”

Stimme für die Menschenrechte

Wegen ihres Glaubens an Falun Gong und ihres Aufrufs an die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) die Verfolgung von Falun Gong zu beenden, wurde sie in 1999 acht Monate lang in Haft gefoltert. Ferner wurde ihr Neffe Chen Zhongsheng im Jahr 2000 zu drei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt, weil er auch standhaft an Falun Dafa glaubt. Auch er wurde gefoltert und unter anderem zehn Tage lang auf ein Totenbett 1) gefesselt. Im April 2006 wurde Chen Zhongsheng abermals verhaftet und zu zwei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt.

Um die KPCh daran zu hindern, die barbarische Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden weiterhin aufrecht zu erhalten, reichte Frau Zhang Cuiying beim Obersten Gericht von NSW am 15. September 2004 gerichtliche Klagen gegen die Hauptverbrecher der Verfolgung ein: Jiang Zemin, Luo Gan und das Büro 610. Vor kurzem zeigten sich Fortschritte in dem Prozess. Frau Zhang sagte, dass das Oberste Gericht ihr am 3. September 2007 geschrieben habe: „Zustellung der Petition wurde am 24. Juli 2007 abgeschlossen, gemäß § 24 der Immunitäts-Verordnung im Ausland von 1985.” Außerdem beinhaltete die Benachrichtigung des Obersten Gerichts an den Angeklagten Jiang Zemin, dass wenn er nicht innerhalb von zwei Monaten antworten würde, er gegen die Verordnung verstoßen habe und das Gericht ihm ohne weitere Ankündigung den Prozess machen werde.

Frau Zhang hat die Hoffnung, dass Premierminister John Howard gemeinsam mit führenden Politikern anderer Länder der Notlage ihres Neffen und der Sicherheit aller inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden Aufmerksamkeit schenken werde und dieser Katastrophe der Menschheit ein Ende setzen werde.


1) Totenbett: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den vier Ecken eines eiskalten Metallbettes mit dünnen Nylonseilen festgebunden. Das Seil wird dann fest um den Körper des Praktizierenden und das Bett gewickelt, von den Beinen bis zur Brust. Das Seil ist so fest gebunden, dass der Praktizierende kaum atmen kann, bis er schließlich sein Bewusstsein verliert. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.