(Minghui.de) Die Wahrheitserklärung an den Touristenattraktionen in Hongkong an die Festlandchinesen weiterzugeben, ist eine großartige Gelegenheit. „Hongkong ist der einzige Ort in China, an welchem wir die Tatsachen bezüglich Falun Gong und der kommunistischen Partei (KPCh) frei und öffentlich erfahren können”, erzählt mir eine Reiseleiterin. Gleichzeitig wird den Festlandchinesen während ihrer Ausflüge in Hongkong auch die Möglichkeit angeboten, ihre Mitgliedschaft aus den drei Organen der KPCh zurückzuziehen.

Schon auf der Busfahrt vom Flughafen in die Stadt sieht man die Falun Dafa Transparente auf unserer Terrasse. Immer wieder treffen sich hier Praktizierende aus aller Welt, um die Wahrheitserklärung an den Infoständen zu unterstützen.

Am frühen Morgen helfen wir den Hongkonger Praktizierenden beim Verteilen der Tageszeitung „Dajiyuan” in den belebten Straßen unseres Außenquartiers. Die Zeitung ist sehr beliebt, in kurzer Zeit sind einige hundert Exemplare abgegeben. Viele Einheimische lächeln mir zu, auch wenn sie keine Zeitung nehmen. Oftmals wollen ältere chinesische Frauen sich mit mir in chinesischer Sprache unterhalten. Dies erzeugt manchmal eine humorvolle Atmosphäre.

Nach dem Frühstück nehme ich die Gelegenheit wahr, im Park die Falun Gong Übungen zu praktizieren und das Fa zu lernen.

Einen diamantfesten Körper bilden

Vor dem Aufbruch zum Informationsstand treffen sich die Praktizierenden in der Wohnung zum täglichen Fa-Lernen. Es werden jeweils zwei Kapitel im Zhuan Falun gelesen, oft reicht sogar die Zeit noch zum Erfahrungsaustausch und zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken für unsere tägliche Aktivität.

Durch dieses tägliche Fa-Lernen gelang es mir, einige meiner menschlichen Anschauungen in Bezug auf das Lesen loszulassen. Mit Leichtigkeit konnte ich hier bei zwei Kapiteln mithalten, wogegen ich zuhause oft schon bei einem größeren Kapitel Mühe hatte. Mit meinen falschen Anschauungen ”dieses Kapitel heute ist so lang”, hatte ich mich selbst ohne es zu merken eingeschränkt. Mit Hilfe dieser Kultivierungsumgebung gelang es mir ebenfalls nach Monaten, den Pass des Schlafdämons zu überwinden. Obwohl jeden Morgen vier Wecker um mich aufgestellt waren, befiel mich oft die Angst, nicht zu erwachen. Viele Ängste und Eigensinne kamen durch das intensive Fa-Lernen zum Vorschein.

Unser Meister hat uns immer wieder in den Jingwen darauf hingewiesen: ”Lernt Fa, lernt das Fa, lernt das Fa.”

Mein schlechter Kultivierungszustand ließ mich erkennen, dass ich oft nicht mit einem ruhigen Herzenszustand das Fa gelesen hatte. Dieser Durchbruch half mir, wieder mehr Fa-Grundsätze erkennen zu können.

Wahrheitserklärung

Nach einer gemeinsamen Mahlzeit verfrachteten wir gegen 17.00 Uhr unser Material ins Taxi, welches uns an unseren Standplatz fuhr. Das Aussichtsplateau hoch über den Wolkenkratzern Hongkongs mit seiner atemberaubenden Aussicht auf Hongkong Island, den Hafen und Kowloon wird täglich ab 17.00 Uhr von uns Falun Gong-Praktizierenden zu einem Infostand umgestaltet. Anhand von zwei Videogeräten, verschiedenen Posterwänden und großen Transparenten zeigen wir die Tatsachen über die grausame Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China auf. Auf einem der kleinen Fernseher wird die Verfolgung von Falun Gong gezeigt, das andere Gerät zeigt den Film über die neun Kommentare der kommunistischen Partei.

Viele Reisebusse besuchen die Aussichtsterrasse. Beim Ein- und Aussteigen der chinesischen Touristen verteilen wir Praktizierende hauptsächlich das kleine Buch über die Neun Kommentare. Oft wurde ich von den Chinesen gefragt, ob ich den Inhalt dieses Büchleins kennen würde, dies gab mir die Gelegenheit, die Touristen aus dem Festland Chinas darüber aufzuklären, dass die Neun Kommentare in viele Sprachen übersetzt worden sind und auf der ganzen Welt veröffentlicht und verteilt werden. Ebenfalls die täglich erscheinende „ Dajiyuan” Zeitung und andere aktuelle Sonderdrucke sind sehr begehrt.

Vor einigen Jahren wurden wir am Infostand noch oft als Lügner hingestellt, damals wollten die Chinesen die Lügenpropaganda ihrer Regierung nicht glauben. Dieses Jahr jedoch konnte ich das schnelle Fortschreiten der Fa-Berichtigung erkennen. Viele chinesische Touristen haben mir durch kleine Gesten ihre Verbundenheit mitgeteilt. Doch gibt es noch viele Chinesen, deren Angst und Misstrauen sich in ihren Gesichtern widerspiegeln.

Vor der Abfahrt von unserem Infostand erinnerte ich jeweils die Insassen der Reisebusse nochmals mit einem Transparent daran, aus den drei Organen der kommunistischen Partei auszutreten. Oftmals war die Verwunderung in ihren Augen und in ihrem Denken riesengroß: ”Es gibt sie also wirklich, diese Falun Gong-Praktizierenden außerhalb Chinas!”

Es war wie ein Lauffeuer, innerhalb weniger Sekunden starrten die meisten Chinesen auf die Austrittstafel und auf mein gelb leuchtendes Falun Dafa T-Shirt. Manche haben die Aufschrift sogar laut vorgelesen.

In der Fa-Erklärung von Manhattan 2005 schreibt unser Meister: „Menschen sind allmählich klarer geworden, die menschliche Natur wacht allmählich auf.”

Nachdem viele Festlandchinesen die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong und der KPCh gelesen und angeschaut haben, nehmen zurzeit jeden Abend ungefähr 50 Personen die Gelegenheit wahr, aus der Kommunistischen Partei auszutreten.

Unser Meister sagt in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Kanada 2005” vom 22.05.2005: „Erst wenn alle Lebewesen ohne Störung von anderen Faktoren und völlig frei von Steuerung diese Sache betrachten und ihre Stellungnahme darüber beziehen, ist das wahr. Ansonsten sieht es nach diesem Arrangement so aus, wenn sie es für ein Lebewesen gut arrangieren möchten, dann lassen sie es dies gut machen, und wenn sie es für ein anderes Lebewesen so arrangieren möchten, dass es Schlechtes tun soll, so lassen sie es Schlechtes tun. Ist das die wahre Handlung eines Lebewesens selbst? Nein! Aber von der jetzigen Situation her gesehen, sind die alten, letztendlichen Faktoren im Kosmos immer noch dabei, das zu stören, was in der Zukunft gebraucht wird und geschafft werden soll..”

Ein Erlebnis hat mich sehr berührt. Ein großer Reisebus mit einer Gruppe taubstummer Touristen kam an. Sie interessierten sich weder für unsere Filme noch für die Bildtafeln. Wie sollte ich diesen Menschen helfen? Kurz entschlossen holte ich ein großes Poster, worauf Folterbilder von Falun Gong- Praktizierenden aufgezeigt wurden, und hielt sie ihnen hin. Auf ihren Gesichtern zeichnete sich Entsetzen ab. Sie begannen wild miteinander zu debattieren. Ein jüngerer Mann nahm mir die Tafel aus der Hand und klärte die umstehenden behinderten Menschen auf. Auch eine chinesische Praktizierende eilte herbei und half bei der Wahrheitserklärung. Bei der Abfahrt des Reisebusses winkten mir viele von ihnen zu.

Probleme beseitigen

Eines der größten Hindernisse bei unserer Wahrheitserklärung waren seit langer Zeit die Reiseführer. Gleich am ersten Abend erlebte ich, dass ein Mann die Neun Kommentare mitnahm. Als der Reiseleiter dies sah, entwendete er ihm das Buch und warf es aus dem Auto auf die Straße. Dies war leider kein Einzelfall.

Der Meister sagt, dass wir dort, wo es Probleme gibt, die Wahrheit erklären sollen.” Der Schwierigkeitsgrad bei diesem Problem lag darin, dass viele Reiseleiter den chinesischen Praktizierenden gar nicht zuhörten, sie sogar wie Luft behandelten und ihnen oft die Autotür vor der Nase zuschlugen.

Nach einem Erfahrungsaustausch am nächsten Tag richteten wir Praktizierende täglich vor und während des Infostandes unsere aufrichtigen Gedanken verstärkt auf diese Schwierigkeit. Zudem gab ich nun täglich den Reiseleitern die Gelegenheit, einen speziell an sie gerichteten Brief mit der Wahrheitserklärung anzunehmen. Nach einigen Tagen bemerkte ich, dass einige Reiseleiter sich unsere Videos anschauten.

Ich hoffe, mit diesem Erfahrungsbericht den chinesischen Mitpraktizierenden Mut zu geben und hoffe, dass alle Praktizierenden mit Fleiß und Barmherzigkeit voranschreiten können, sodass die Verfolgung baldmöglichst beendet wird.