Frau Wang Yuhong wurde sechs Jahre lang im Zwangsarbeitslager Jiamusi, Provinz Heilongjiang, verfolgt (Teil 1)

(Minghui.de) Frau Wang Yuhong ist eine Falun Gong-Praktizierende aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang. Sie wurde zweimal über einen Zeitraum von fast sechs Jahren im Zwangsarbeitslager der Stadt eingesperrt. Sie will weiter nichts als ein guter Mensch sein, und sie glaubt an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit. Sie bezeugte und erfuhr in diesem Lager viele verbrecherische Folterungen und Lügen.

Im Oktober 1999 reiste sie nach Peking, um, gemäß ihres Rechts, für Falun Gong zu appellieren. Auf dem Weg nach Peking wurde sie festgenommen und zur Inhaftierung nach Jiamusi zurückbefördert. Nach einer Woche wurde sie mit 13 anderen Praktizierenden zusammengebracht und „vor Gericht” gestellt. Frau Wang wurde zu drei Jahren Zwangsarbeitlager verurteilt und kam am 13. November ins Zwangsarbeitslager Jiamusi.

Dort werden Falun Gong-Praktizierende brutal gequält. Sie mussten pro Tag über zehn Stunden Zwangsarbeit leisten. Sie durften nur drei bis vier Stunden jede Nacht schlafen. Einige Praktizierende sahen den Aufdruck auf den Nahrungsmittelsäcken: Es war Hühnerfutter vom Hersteller 152-153. Für über 30 Menschen gab es nur fünf Minuten Toilettenpause, sodass nicht jeder in der begrenzten Zeit drankommen konnte.

Selbst unter derartigen Bedingungen fuhren die Praktizierenden damit fort, das Fa (Gebot) gemeinsam zu lernen und die Falun Gong-Übungen zu machen. Einmal schnappten sich die Aufseher der 7. Einheit Meister Li´s Vorlesungsanmerkungen (Meister Li Hongzhi ist der Begründer von Falun Dafa). Deshalb gingen alle Praktizierenden aus Protest in einen Hungerstreik. Sie wurden bestraft, indem sie einen ganzen Tag lang ohne zu sprechen gegen eine Wand gelehnt stehen mussten. Die Abteilungsleiterin Zhao Tieshi und Direktor Zheng Liyan schafften Ärzte heran, die am nächsten Tag die Praktizierenden zwangsernähren sollten. Die Ärzte waren vollkommen unmenschlich. Sie mischten rohes Mehl in stark gesalzenes Wasser. Die Praktizierenden wurden einer nach dem anderen zu einem besonderen Holzrahmen geschleppt und durch einen Schlauch in der Nase zwangsernährt.

Eines Tages machten die Praktizierenden die Übungen. Am Abend brachte Liu Hongguang mehr als zehn Aufseher zusammen, um gegen 23.30 Uhr in den Frauenraum von Nr. 7 wie Banditen einzubrechen. Sie schlugen alle Praktizierenden mit Gummiknüppeln. Durch die Schläge brach der Arm der Praktizierenden Song Xiuyun. Zwei Jahre lang waren ihr Arm und ihre Hand so angeschwollen, dass sie diese nicht bewegen konnte. Frau Fu Qiulian wurde zuerst in ihrem Bett angegriffen und dann auf den Fußboden gezerrt. Sie wurde so lange geschlagen, bis sie sich nicht mehr rühren konnte. Dann wurde sie vom Aufseher Zhang Xiaodan wieder in ihr Bett gelegt.

Wir machten uns klar, dass die Aufseher Verbrecher waren. Wir wurden geschlagen, weil wir gute Menschen sein wollten. Hier konnten wir nicht bleiben. Am 23. März 2000 traten alle Praktizierenden in einen Hungerstreik und forderten ihre bedingungslose Freilassung. Danach kamen sie alle in das „Disziplin-Team für schwere Fälle.”

Direktor Guan Dejun, der Leiter des Managements, Xu Hengji, alle Aufseher und alle Gefängnisärzte nahmen direkt an den Quälereien der Praktizierenden teil. Sie wurden Tag und Nacht von Aufseherinnen und Gruppenleitern überwacht. Sie ernährten die Praktizierenden jeden Tag zwangsweise durch die Nase. Dazu benutzten sie eine Mischung aus wenig Milchpulver, konzentriertem Salzwasser und einigen unbekannten Drogen. Wenn sich eine Praktizierende gegen die Zwangsernährung wehrte, wurde sie mit Gummiknüppeln nieder geschlagen und die Zwangsernährung wurde fortgesetzt. Wenn sich eine erbrach, wurde sie erneut zwangsernährt. Nach der Zwangsernährung mussten sie auf dem kalten Zementfußboden sitzen. Weder Wasser noch Monatsbinden waren erlaubt. Wenn eine nicht gerade sitzen konnte, wurde sie geschlagen.

Allen schmerze der Magen unerträglich, er brannte wie Feuer. Manche erbrachen sich auf ihre Kleidung. Wenn die Kleidung trocken war, sah man das Salz darauf. Frau Meng Qingmin wurde bewusstlos und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte sagten, dass sie gestorben wäre, wenn sie nur ein wenig später gekommen wären. Einige Praktizierende wurden bis zur Unkenntlichkeit gequält. Ihre Körper waren mit blauen Flecken bedeckt und ihr Haar war ihnen ausgerissen worden. Man konnte es überall auf dem Fußboden herumliegen sehen. Frau Liu Guihua wurde geschlagen und mit Elektroschocks versehen. Es gab keinen Fleck an ihrem Körper, der nicht betroffen war.

Drei Wochen später wurden alle weiblichen Praktizierenden in nach Süden gehende Zimmer verlegt, die sonst von Männern belegt waren. An der Nordseite wurde das Gefängnis erweitert. Umso mehr wurden die Praktizierenden gequält. Jeder, der Hungerstreikenden kam in Einzelhaft. Ihre Hände wurden an die Seiten des Bettes festgebunden, ihre Füße am Fußende des Bettes. Sie bekamen weder Bettlaken noch Bettdecken. Im April ist es in Nordchina sehr kalt. Die Zimmer in dem Gefängnis waren kalt und feucht. An den Wänden bildete sich, einen halben Meter hoch, der Schimmel. Man konnte vor Kälte kaum schlafen. Die Aufseher spielten den Tag über absichtlich recht laut Radiosendungen ab. Die Polizei beließ die Schläuche drei Tage lag in der Nase der Zwangsernährten, auch wenn sie zur Toilette gingen. Frau Liu Guihua war eine der Praktizierenden, die am meisten gequält wurden. Später gab das Lager bekannt, dass die Schläuche erst mit Beendigung des Streiks entfernt würden. So mussten die Praktizierenden in den nächsten 23 Tagen den Hungerstreik aufgeben. Sie mussten von 6 Uhr bis 18 Uhr bei jedem Wetter militärische Übungen machen, sogar die Älteren.

Eine Woche später mussten alle in der Werkstatt arbeiten. Die Leiterin der Frauenabteilung, Liu Hongguang, schlug jede, die sich beklagte. Zu den Geschlagenen gehörte auch Frau Zhang Liyan. Sie mussten auf dem kalten Zementboden sitzen oder hocken. Abends machten einige Praktizierende die Übungen. Sie bekamen daraufhin Elektroschocks und man schlug sie mit Gummiknüppeln. Die Aufseher regten die anderen Gefangenen dazu an, die Falun Gong-Praktizierenden zu beschimpfen und zu schlagen. Eine von denen zerbrach einen Besen, während sie Sun Fengjie damit schlug. Gao Qinghua wurde erwischt, als sie die Übungen machen. Die Aufseherin Jiang Jianan zerrte sie auf den Flur und gab ihr Elektroschocks auf den Brustkorb. Eines Abends brachte Xu Hengji eine Gruppe von Aufsehern in den Raum, in welchem die Praktizierenden ihre Übungen machten. Sie fragte Frau Suo Lanying, ob sie die Übungsgruppe anführe. Eine Praktizierende aus dem Arbeitslager Wanjia der Stadt stand auf und sagte: ”Nein, sie ist es nicht!” Sofort gab ihr Xu einen Schlag mit dem Elektrostab auf den Kopf. Der Stab brach ab, weil sie so hart zugeschlagen hatte. Xu sagte: „Der Befehl von oben lautet, dass es kein Problem ist, wenn man Praktizierende tötet.” Frau Ye Xiuhua wurde mehr als zehnmal von der Leiterin Liu Hongguang ins Gesicht geschlagen, weil sie die Übungen gemacht hatte. Sie kam in Einzelhaft und wurde dort von Aufsehern der 8. Einheit geschlagen, und das fast jeden Tag. Schließlich wurde sie geistesverwirrt.


Fortsetzung folgt...