Frau Wang Yuhong wurde sechs Jahre lang im Zwangsarbeitslager Jiamusi, Provinz Heilongjiang, verfolgt (Teil 2)

(Minghui.de)

Teil 1: www.minghui.de/artikel/38001.html

Frau Wang Yuhong ist eine Falun Gong-Praktizierende aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang. Sie wurde zweimal über einen Zeitraum von fast sechs Jahren im Zwangsarbeitslager der Stadt eingesperrt. Sie will weiter nichts als ein guter Mensch sein, und sie glaubt an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit. Sie bezeugte und erfuhr in diesem Lager viele verbrecherische Folterungen und Lügen.

Im Oktober 1999 reiste sie nach Peking, um, gemäß ihres Rechts, für Falun Gong zu appellieren. Auf dem Weg nach Peking wurde sie festgenommen und zur Inhaftierung nach Jiamusi zurückbefördert. Nach einer Woche wurde sie mit 13 anderen Praktizierenden zusammengebracht und „vor Gericht” gestellt. Frau Wang wurde zu drei Jahren Zwangsarbeitlager verurteilt und kam am 13. November ins Zwangsarbeitslager Jiamusi.

Die Arbeitslager benutzen viele Arten von Quälereien. Die Zimmer werden von vier bis fünf Menschen bewohnt und sind nicht sehr angenehm. Es gibt jeden Morgen nur eine halbe Schöpfkelle voll Wasser. Die Toilette steht im Zimmer und hat keinen Deckel. Die Fenster bleiben selbst bei großer Wärme geschlossen. Der Geruch in dem Zimmer ist schrecklich und die Luft ist schnell verbraucht. Jeden Tag wurde eine Praktizierende an einen Bettpfosten, an ein Fenster oder an einen Metallstuhl gebunden, weil man sie beim Praktizieren der Übungen erwischt hatte. Zuerst versuchte man mit Gewalt, die Praktizierenden von ihrem Glauben abzubringen. Später versuchte man mit Tricks und Irreführungen, dieses Ziel zu erreichen.

Im Mai 2001 war die Haftzeit von Frau Fu Meilin herum, inklusive einer Verlängerung von acht Monaten, aber das Arbeitslager entließ sie nicht. Stattdessen wurde sie noch stärkeren Quälereien ausgesetzt, da sie noch nicht umgeformt (der Gehirnwäsche unterzogen) worden war. Sie ließen Gefangene (keine Praktizierenden) Fenster zerbrechen, um dann die Praktizierenden dafür zu beschimpfen. Die Leiterin der Einheit, Liu Chunlan und eine Aufseherin des Managements nahmen das zum Anlass, Frau Wang Yuhong und noch vier andere Praktizierende ins Büro zu holen. Sobald sie das Büro betreten hatte, schlug ihr die Wärterin Li Xin quer übers Gesicht und dann wurden die Praktizierenden getrennt. Die Wärterin Yu Longjiang schlug Frau Wang mit einem Gummiknüppel und Direktor Chen Chunmei sah sich das an. Frau Wang fragte ihn: „Diese Aufseherin schlägt vor Ihren Augen einen Menschen; wieso schreiten Sie nicht ein?” Seine Antwort war: „Die Managementabteilung steht höher im Rang als wir, ich kann sie nicht kontrollieren.” Liu Guifen, der Direktor der Erziehungsabteilung, kam herein und sagte der Polizei, sie solle Frau Wang Handschellen anlegen. Diese erklärte ihm freundlich, dass das Fensterglas nicht von Praktizierenden zerbrochen worden sei. Jeder, der gute Menschen verfolgt, wird für sein Tun bezahlen müssen. Xu Hengji schlug Frau Wang mit der Faust ins Gesicht. Man benutzte außerdem Elektrostäbe, um ihr Gesicht wiederholt zu schocken. Frau Zhang Lianying, eine Praktizierende und Zimmernachbarin von Frau Wang sagte: „Die Aufseher dürfen keine Menschen schlagen.” Da schlugen diese auch auf sie ein. Li Xin schlug sie schrecklich, während Zhu Tiehong, Gong Dianpo und mehrere Aufseher zusahen. Keiner versuchte, Li Xin zu stoppen. Schließlich band man Frau Wang an einem Bett fest; ihr Kopf war taub von den Elektroschocks. Ihr Blutdruck war sehr niedrig und sie wurde bewusstlos. Selbst in diesem Zustand stand die Aufseherin Li Yongpo neben ihrem Bett und las ihr Material zur Umformung vor. Nach 20 Tagen wurde Frau Wang zurückgeschickt.

Das Essen im Lager war sehr schlecht. Nachdem man die Verwendung von Hühnerfutter aufgedeckt hatte, nahmen sie Mehl; aber das war miserabel und schimmelig. Manchmal war der ganze Mehlsack hart wie Stein. Die Praktizierenden husteten und ihnen brannte die Kehle, wenn sie gedämpfte Brote aus diesem Mehl gegessen hatten. Als die Praktizierenden sich beklagten und sagten, dass schimmeliges Mehl Krebs verursachen könne, erklärte Leiterin Liu Hongguang sich einverstanden, die Verwendung einzustellen. Das neue Mehl war auch noch schimmelig, aber nicht so sehr wie das vorige. Es wurde aber nach einer Weile wieder so schlecht.

Frau Wang trat für ein Jahr in einen Hungerstreik, um gegen diese grausame Quälereien zu protestieren. Sie wurde täglich von Gefängnisärzten zwangsernährt, einmal auch mit unbekannten Drogen. Sogleich entwickelten sich Pusteln auf ihrem Körper. Ihr Körper war so steif und taub, dass sie nicht gehen konnte. Sie wog nur noch 34 kg. Das Lager wollte sie aber trotz ihres kritischen Zustandes nicht entlassen. Einmal schickten sie Frau Wang zur Untersuchung ins Krankenhaus. Der Gefängnisarzt sprach mit dem Krankenhausarzt; sie holten dann Frau Wang wieder zurück in das Arbeitslager. Bei einer anderen Gelegenheit sprach der Gefängnisarzt Song Yan sehr lange mit den Krankenhausärzten, ehe Frau Wang untersucht wurde. Sie sagten, dass Frau Wangs Gesundheitszustand ganz normal sei, obwohl sie nicht einmal eine Blutprobe machen konnten. Frau Wang lag im Koma, trotzdem wurde sie nicht entlassen.

Frau Wang Yuhong war drei Jahre im Zwangsarbeitslager eingesperrt. Sie wurde dann entlassen und ging zu ihrer Mutter nach Hause. Nach fünf Tagen kam Wang Huamin von der Polizeistation Qianjin in Jiamusi mit einer Gruppe von Polizisten an, um sie festzunehmen. Sie durchsuchten das Haus ihrer Mutter und ihrer Brüder. Sie fanden sie jedoch nicht, da Frau Wang arm und obdachlos geworden war.

Drei Monate später fanden sie Frau Wang und verhafteten sie und zwei andere Praktizierende in einem gemieteten Haus. Frau Wang kam für zwei Monate in ein Haftzentrum. Dann wurde sie zu weiteren drei Jahren im Zwangsarbeitslager Jiamusi verurteilt. Sie kam in das „Strenge Recht-Team”. Die Praktizierenden mussten von 6 bis 19 Uhr auf winzigen Stühlen sitzen und durften ihre Beine nicht ausstrecken. Sie mussten die Hände auf die Knie legen, die Augen offen und den Mund geschlossen halten - wie ein Stück Holz. Nach dieser Tortur waren sie sehr schwach und mussten dennoch arbeiten.

Im April 2003 quälte Li Xiujin Frau Wang, indem er ihr Handschellen sehr fest hinter dem Rücken umlegte, weil sie sich weigerte, das zu schreiben, was man von ihr verlangte.

Im März 2004 weigerten sich die Praktizierenden, sich in eine Reihe zu stellen und Schlagworte zu rufen, die man von ihnen verlangte. Sie kamen in die Einheit 8 für „strenges Recht.” Von 6 bis 21 Uhr mussten sie auf kleinen Stühlen sitzen. Der Teamleiter schrieb ein Spruchband, dessen Inhalt Falun Gong verleumdete und hängte es an die Wand. Sun Limin sagte: „Wenn Ihr morgens nicht in einer Reihe stehen wollt, dann schreibe ich den Namen Eures Meisters auf den Boden und ihr müsst darauf treten.” Am nächsten Morgen, dem 29. Februar rissen die Praktizierenden das Spruchband ab. Der Gruppenleiter Hong Wei forderte alle Aufseher des Managements auf alle mit Elektroschocks zu bestrafen. Frau Wang und eine 68-Jährige, Zhang Lingde, wurden von den Schocks bewusstlos. Dann hängte man die Praktizierenden an ihren Handschellen auf.

Im Mai 2004 verlor ein Aufseher eine CD, auf der Verleumdungen von Falun Dafa gespeichert waren. Sie behaupteten, dass Frau Wang sie genommen habe. Der Gruppenleiter Wang Xiurong schlug Frau Wang zehnmal mit der Faust heftig ins Gesicht. Damals war Frau Wang schon so schwach, dass sie nicht mehr für sich selbst sorgen konnte.

Ende März 2005 setzte das Zwangsarbeitslager eine neue noch größere Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in Gang. Alle, die den „Umerziehungsbrief” nicht unterschreiben wollten, wurden verprügelt. Die Aufseher nahmen Gummiknüppel und Elektroschlagstöcke und hängten sie an Handschellen auf, um sie zu foltern.

Die Falun Gong-Praktizierenden Frau Li Shumei, Frau Wang Qi und Frau Ma Xiaohua wurden so stark gequält, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen konnten. Hinterher waren sie für drei oder vier Monate ans Bett gefesselt. Frau Yu Chunmei wurde an Handschellen aufgehängt und die Aufseherinnen gaben ihr mit den Elektroschlagstöcken Schocks ins Gesicht. Ihr Gesicht war geschwollen und entstellt. Aufseher traten Frau Bao Lixia mit ihren schweren Stiefeln, als sie derartig aufgehängt war. Es wurden alle möglichen Mittel benutzt, um die Praktizierenden zu quälen.