Ein nicht praktizierender Universitätsprofessor verteidigt verhaftete Kollegin

(Minghui.de) Ich bin ein Kollege von Frau Ye Mi an der Kunsthochschule der Xiamen Universität.

Frau Ye wurde am 27. Dezember 2004 zum dritten Mal von der Polizei festgenommen. Es war Mitternacht, als ihr zwölf Jahre alter Sohn aus dem Schlaf gerissen und ängstlich zuschauen musste, wie seine Mutter weggebracht wurde. Draußen war es dunkel und ruhig. Das Kind wurde in dem Haus allein zurückgelassen Die Verletzungen seines zarten Herzens mussten sich noch vom vorherigen Schock erholen, als bereits der nächste verwüstende Schlag hereinbrach. Am folgenden Tag warteten die Studenten an der Hochschule vergeblich auf den Unterricht mit Frau Ye, denn es gab keinen Weg für sie, zu erscheinen.

Ich fragte viele Studenten: „Was denkst du über Frau Ye?” Einer nach dem anderen antwortete: „Frau Ye ist eine der beliebtesten und am meisten respektierten Lehrerinnen der Hochschule. Ihre Kurse sind lebhaft und sie unterrichtet ernsthaft. In der Klasse hält sie unsere Hände, um uns das Zeichnen beizubringen. Nach dem Kurs verbringt sie ihre Freizeit damit, die langsameren Studenten geduldig zu unterrichten. Sie ist die hervorragendste junge Lehrerin an unserer Fakultät.”

Nicht nur Frau Yes Unterricht wurde von den Studenten ihrer Klasse gut angenommen, sie erhielt auch mehrmals Lob und anerkennende Bemerkungen bei interdisziplinären Vorträgen. Sie kümmerte sich auch um das Leben ihrer Studenten. Stillschweigend unterstützte sie oft verarmte Studenten aus den äußeren Vororten und kümmerte sich nicht um persönliche Belohnungen, Gewinn oder Verlust, Berufstitel oder Beförderungen.

Frau Ye sprach mit mir darüber, entsprechend den Anforderungen von „Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachtsicht” ein guter Mensch zu sein. Weil die Regierung Falun Gong unterdrückte, hatte ich dem zu dieser Zeit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch bewegten mich Frau Yes Taten. Falun Gong-Praktizierende opfern ihre eigenen Interessen, um die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären und erretten jeden Tag Menschen, welche die Wahrheit noch nicht verstanden haben.

Ich erkannte aufrichtig und tief in meinen Herzen den Sinn von „Falun Dafa ist gut”.

Solch eine gute Lehrerin, gute Arbeitkollegin und gute Bürgerin wie Frau Ye; welches Gesetz hatte sie verletzt? Sieht nicht das chinesische Grundgesetz Glaubensfreiheit vor? Was ist falsch an Falun Dafa, an das Frau Ye glaubt? Sie lehrt Menschen, Gutes zu tun. Was Frau Ye demonstriert, ist ein wahrheitsgemäß lobenswerter und hervorragender Charakter; in der heutigen Gesellschaft ist so etwas schwer zu finden! Warum sperrt die Regierung so eine gute Person wie einen Verbrecher ein; ist sich dessen sogar noch unbewusst und verhätschelt die Typen, die eine Gesellschaft und eine ganze Nation korrumpieren und zerstören?

Aus Sympathie zu Frau Ye und aus Verantwortung für die Gesellschaft fordere ich als ein Universitätsprofessor die Regierung und alle Menschen dazu auf, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit aufrecht zu erhalten, den wahren Verbrechern den Krieg zu erklären, die Freiheit der Falun Dafa-Praktizierenden wieder herzustellen und die unschuldige Frau Ye, die wir Lehrer und Studenten so vermissen, wieder frei zu lassen!