Die Trennung zwischen mir und dem Fa

(Minghui.de) Seitdem ich mich kultiviere, wollte ich immer fleißig voranschreiten, meine verschiedenen Eigensinne aufdecken und der Fa-Berichtigung folgen. Aber es gab immer eine unsichtbare Trennung zwischen mir und dem Dafa. Das ließ mich nicht wirklich im Dafa verschmelzen. Obwohl ich die drei Dinge immer nach den Anforderungen des Meisters tat, konnte ich mich nicht voll und ganz in die Fa-Bestätigung vertiefen und die weltlichen Menschen erretten. Den Grund fand ich nicht und konnte diesen Zustand lange Zeit nicht durchbrechen.

Eines Tages lernte ich das Fa in Ruhe. Als ich las: „Wenn man sich noch mehr vom Ego gelöst hat, wird die Weisheit für die Fa-Bestätigung von alleine kommen.” ("Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region",12.04.2004)

Dieser Satz rüttelte mich auf: Eigentlich war die Trennung zwischen mir und dem Dafa eben das „Ego”! Ich steckte immer im „Ego” und konnte mich nicht befreien. Deshalb konnte ich mich nicht fleißig kultivieren und im Fa verschmelzen! Wie kann man mit diesem „Ego” ins neue Universum hineinschreiten, in dem es gar kein „Ego” gibt? Wie kann man mit Ego noch die Barmherzigkeit herauskultivieren, um die weltlichen Menschen zu erretten? Es erschreckte mich, dass mein „Ego” so stark war, dass ich es nicht selbst erkennen konnte. Ich erkannte, dass das „Ego” in meinen Gedanken und meinem Verhalten überall tief verwurzelt war. Was nicht meinen Anschauungen oder meinem Geschmack entsprach, wie z.B. Essen, Kleidung, Verhalten von jemandem, kritisierte ich ständig. Ich nahm keine Rücksicht auf die anderen. Manchmal lachte ich die anderen sogar wegen ihrer Unfähigkeit aus. In dem Moment wurde ich von meinem Gedankenkarma gesteuert und vergaß die Bedeutung: „Kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit... zuerst die anderen, dann ich.” („In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen”, Essentielles für weitere Fortschritte, 13.02.1997)

Die bei meiner Arbeit gesammelten Erfahrungen machten mich schon hochnäsig. Ich dachte, dass die Meinungen und Erkenntnisse meiner Kollegen sehr lächerlich und kindisch seien, anstatt ihre Meinungen und Erkenntnisse in Betracht zu ziehen.

In meiner Familie mussten alle Anschauungen, Verhaltensweisen und Meinungen der anderen meinem Willen entsprechen. Ich musste alles kontrollieren, ansonsten war ich ärgerlich und schrie die anderen an. Ich erkannte nicht, dass dieses Verhalten von meinen Anschauungen hervorgerufen wurde.

Als ich mich mit den Mitpraktizierenden austauschte, stand mein „Ego” im Vordergrund. Ich glaubte z.B., dass meine Erkenntnisse höher und die der anderen sehr niedrig seien. Als ich die Eigensinne der anderen Praktizierenden sah, zeigte ich das nicht auf, weil ich Angst vor Gesichtsverlust hatte. Als ich die Informationsmaterialien über die wahren Umstände von Falun Gong auswählte, dachte ich, dass dieses nicht ginge, jenes nicht gut sei, als ob nur ich die Informationsmaterialien perfekt verfassen könnte. Wenn ich mich jetzt daran erinnere, spüre ich plötzlich die Gefahr vor mir: Wenn ich mich auf diese Weise weiter verhalte, könnte das Böse mein „Ego” noch vergrößern und ausnutzen und mich weiter stören! (Natürlich sollen wir die alten Anschauungen der alten Mächte vollständig verneinen.)

Wenn ich das bis jetzt noch nicht erkannt hatte, wie konnte ich noch ein Jünger des Meisters sein? Könnte ich noch die drei Dinge nach den Anforderungen des Meisters gut machen? Dass ich alle diese Eigensinne verhüllte, war auf das nicht kontinuierliche Fa-Lernen zurückzuführen. Wir können unsere Eigensinne nur aufdecken und ablegen, wenn wir das Fa mit ruhigem Herzen lernen.

Aufgrund meiner begrenzten Ebene kann ich meinen Eigensinn - „Ego”- nur auf meiner Ebene erklären. Ich bitte die Mitpraktizierenden um Ergänzung und Korrektur.